Welche Faktoren beeinflußen das Relevanz-​Ranking der Bildagenturen? 18 Kriterien unter der Lupe

Was beein­flusst das Ranking von Bildern bei Bildagenturen?

Auf den ers­ten Blick ist es ganz ein­fach: Der Kunde tippt einen Begriff in die Suchmaske einer Agentur ein und erhält etli­che Treffer. Nun gibt es dort meist deut­lich mehr Bilder als auf einer Seite ange­zeigt wer­den kön­nen (Fotolia warb da mal sinn­ge­mäß mit „Suchen sie nicht nach ‚Frau‘ bei uns, wir haben da über eine Million Treffer“). Nach wel­chen Kriterien ent­schei­den die Agenturen, wel­che Bilder ganz vor­ne landen?

Die Suche nach "Frau" bei Fotolia liefert knapp 10 Millionen Ergebnisse. Welche Faktoren sorgen dafür, welche Bilder jeweils ganz oben erscheinen?
Die Suche nach „Frau“ bei Fotolia lie­fert knapp 10 Millionen Ergebnisse. Welche Faktoren sor­gen dafür, wel­che Bilder jeweils ganz oben erscheinen?

Ähnlich wie bei Google sind die­se Suchalgorithmen das gro­ße Betriebsgeheimnis jeder Bildagentur und an der „Relevanz-​Sortierung“ wird regel­mä­ßig geschraubt. Basierend auf per­sön­li­chen Erfahrungen, Gesprächen mit Agentur-​Mitarbeitern und ande­ren Stockfotografen haben sich im Laufe der Jahre jedoch etli­che Faktoren die­ser kom­ple­xen Mischung her­aus­ge­schält, die – oft unter­schied­lich gewich­tet – eine Rolle für das Ranking eines Bildes spielen.

Das Bilderranking ent­schei­det, in wel­cher Reihenfolge Bilder ange­zeigt wer­den, wenn alle die Suchbegriffe ent­hal­ten, die ein Kunde bei der Suche ein­ge­ben hat. An unter­schied­li­chen Stellen der Webseiten wer­den manch­mal auch nur eini­ge der Ranking-​Faktoren her­an­ge­zo­gen, um bei­spiels­wei­se die Sortierung der „ähn­li­chen Bilder“ oder im per­sön­li­chen Portfolio eines Fotografen festzulegen.

Welche Faktoren ent­schei­den über das Ranking eines Bildes? Diese Faktoren kön­nen gene­rell für einen Fotografen oder für ein­zel­ne Bilder gel­ten. Ich wei­se dar­auf hin, dass die fol­gen­den Angaben meist nur begrün­de­te oder nicht nach­weis­ba­re Vermutungen sind. Nur ganz sel­ten las­sen sich Bildagenturen dazu hin­rei­ßen, offi­zi­ell Einflussfaktoren für das Ranking zu nen­nen. Schauen wir uns in loser Folge eini­ge bekann­te oder ver­mu­te­te Faktoren an.

Alter des Bildes:
Neue Bilder erhal­ten oft einen Bonus. Je älter hin­ge­gen ein Bild wird, des­to mehr fällt es im Ranking. Damit wol­len die Bildagenturen ver­mei­den, dass die Stammkunden, vor allem die mit gro­ßen Bilder-​Abos, stän­dig die glei­chen Bilder sehen, wel­che sie even­tu­ell in der Vergangenheit sowie­so schon gekauft haben. Auch steigt die tech­ni­sche Qualität neu­er Bilder meis­tens (mehr Megapixel) und so wei­ter, was eben­falls ein Grund sein könnte.

Dieser Effekt war beson­ders deut­lich der der Abo-​Agentur Shutterstock zu sehen, wo sich Bilder ca. drei Monate stark ver­kauft haben und die Verkäufe danach rapi­de abfie­len. Irgendwann 2011 wur­de der Algorithmus jedoch umge­stellt und seit­dem haben auch älte­re Bilder wie­der mehr Chancen.

Die Tatsache, dass fast alle Agenturen zusätz­lich zur Standard-​Sortierung auch eine Sortierung nach den „neus­ten Bildern“ anbie­ten, betont die Wichtigkeit die­ses Faktors.

Exklusivität des Bildes oder Fotografen:
Wenn es zu einem Thema mehr Bilder als Plätze bei den Suchergebnissen gab, wur­den oft exklu­si­ve Bilder oder die Bilder exklu­si­ver Fotografen bevor­zugt. Das beka­men vor allem die nicht-​exklusiven Fotografen bei iStock zu spü­ren, die bei den belieb­tes­ten Themen wenig Chancen auf die vor­de­ren Plätze hat­ten. Auch der gene­rel­le Anteil von Exklusivbildern in einem Portfolio könn­te rele­vant für das Ranking sein, wenn man sich wie bei Fotolia zum Beispiel nicht für eine kom­plet­te Exklusivität ent­schei­den muss.

Ich glau­be jedoch, dass die­ser Faktor wei­ter abneh­men wird, weil die Agenturen immer weni­ger Wert auf Exklusivität legen. Der Erfolg von Shutterstock, wel­che Exklusivität kon­se­quent ableh­nen, scheint dabei eine Rolle zu spielen.

Ablehnungsquote:
Irgendwie logisch: je mehr Bilder eines Fotografen abge­lehnt wer­den, des­to „schlech­ter“ scheint sein foto­gra­fi­sches Können oder zumin­dest sein Gespür für ver­käuf­li­che Themen zu sein. Da liegt es nahe, ihn im Ranking her­ab­zu­stu­fen, bis sei­ne Ablehnungsquote sinkt. Gerade für Anfänger ist die­ser Faktor kri­tisch, weil Neulinge oft eine Ablehnungsquote von 50% oder mehr haben und sie damit gleich am Anfang „bestraft“ werden.

Anfänger-​Bonus:
Vielleicht als Ausgleich zum vori­gen Punkt ver­mu­ten eini­ge Fotografen, dass neue Portfolios am Anfang einen Schub ver­passt bekom­men, der eine bes­se­re Platzierung bei den Suchergebnissen erwirkt. Das kann zum einen dar­an lie­gen, um neue Fotografen zu moti­vie­ren und bei der Stange zu hal­ten, um mehr und bes­se­re Bilder zu lie­fern. Es könn­te aber auch nur dazu die­nen, nach­tei­li­ge Faktoren wie die Ablehnungsquote oder schlech­ter Verschlagwortung aus­zu­glei­chen, bei denen sich der Fotograf nach eini­ger Zeit von selbst ver­bes­sern sollte.

Lokalität:
In Ermangelung eines bes­se­ren Wortes nen­ne ich die­sen Faktor „Lokalität“, der beschreibt, dass Käufer eines bestimm­ten Landes bevor­zugt Bilder von Fotografen des glei­chen Landes ange­zeigt bekom­men. Der Vorteil liegt auf der Hand: Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die Bilder bei den dar­ge­stell­ten Ethnien der Models, den loka­len Besonderheiten wie Architektur, Kleidung, Schrift und ande­ren Details wie Steckdosen oder Baumarten im Hintergrund bes­ser zu den Vorstellungen der Bildsucher pas­sen als bei aus­län­di­schen Fotografen.

Indirekt spielt hier auch die Sprache eine Rolle, denn die Übersetzungsprogramme der Bildagenturen arbei­ten nicht immer kor­rekt. Wenn der Fotograf die glei­che Sprache wie der Bildkäufer benutzt, kommt es zu weni­ger Missverständnissen und etwa­ige Übersetzungsfehler sind aus­ge­schlos­sen. Lange hat Fotolia zum Beispiel „Team“ mit „Gespann“ über­setzt oder „boy“ mit „Bengel“.

Initialranking durch den Reviewer:
Über die­sen Punkt spricht kei­ne Agentur ger­ne, weil er zeigt, wel­che Macht die Bildredaktion hat und wie will­kür­lich und unkon­trol­liert Bildredakteure den Erfolg neu­er Bilder beein­flus­sen kön­nen. Es gibt etli­che Agenturen bei denen die Bilder nicht nur ent­we­der abge­lehnt oder ange­nom­men wer­den. Die ange­nom­me­nen Bilder wer­den dann zusätz­lich dem Bildredakteur ent­we­der zum Beispiel noch auf einer Skala von 1–10 bewer­tet oder es kön­nen bis zu fünf Sterne oder was auch immer ver­ge­ben wer­den. Je bes­ser die Bewertung, des­to bes­ser das Ranking. Nur sel­ten machen Agenturen das inter­ne Ranking sicht­bar durch Zeichen wie „Empfehlung“ oder „Hot Pick“.

Regelmäßigkeit der Uploads:
Ein Punkt, den vie­le Fotografen unter­schät­zen, ist die gleich­mä­ßi­ge Verteilung der hoch­ge­la­de­nen Bilder. Statt unre­gel­mä­ßig vie­le Bilder auf ein­mal an eine Agentur zu schi­cken, soll­ten lie­ber weni­ger, aber dafür regel­mä­ßi­ger Bilder gelie­fert wer­den. Regelmäßige Uploads ver­bes­sern das Ranking, ver­mut­lich, weil die Agenturen dadurch mer­ken, dass der Fotograf noch aktiv ist. Das gilt vor allem auch, wenn Fotografen zusätz­lich eine neue Agentur belie­fern wol­len. Statt 5.000 Bilder auf ein­mal hoch­zu­la­den, soll­ten statt­des­sen eher – je nach Menge – meh­re­re Monate lang ein bis zwei Mal die Woche klei­ne­re Tranchen hoch­ge­la­den werden.

Portfolio-​Größe:
Nur teil­wei­se im Gegensatz zum vori­gen Faktor spielt die Portfolio-​Größe eine Rolle für das Ranking. Je mehr Bilder im Portfolio, des­to bes­ser oft das Ranking eines Fotografen. Das ist lei­der auch einer der Gründe für die unsäg­li­chen Portfolios mit vie­len Bildern, die mit mini­ma­len Unterschieden mehr­fach hoch­ge­la­den wer­den. Besonders nach­tei­lig betrof­fen sind hier Videografen, die es natur­ge­mäß deut­lich schwe­rer als Fotografen oder auch Illustratoren haben, ein grö­ße­res Portfolio aufzubauen.

Past Performance:
Wie gut hat der Fotograf in der Vergangenheit Bilder ver­kauft? Wie viel haben wir durch den Fotografen ver­dient? Was ist er also wert? Solche Fragen spie­len eine Rolle bei der Beurteilung des Erfolgs eines Fotografen und sind ein wich­ti­ger Faktor für das Ranking. Im Detail kann es hier gro­ße Unterschiede geben: Wird die abso­lu­te Zahl der Verkäufe ver­wen­det oder die rela­ti­ve Zahl in Abhängigkeit von Portfolio-​Größe und/​oder der Dauer der Mitgliedschaft? Werden die Verkäufe oder die Umsätze betrach­tet oder bei­des? Das macht einen Unterschied, weil die Aboquoten stark schwan­ken kön­nen und in Deutschland deut­lich nied­ri­ger als bei­spiels­wei­se in Russland sind.

Die Performance kann zum einen für das gesam­te Portfolio eines Fotografen betrach­tet wer­den, aber auch für jedes Bild ein­zeln. Sprich: Die Anzahl der Verkäufe und/​oder Einnahmen eines Bildes spielt eben­falls eine Rolle für das Ranking in den Suchergebnissen. Bei der Sortierung nach „Downloads“ ist s sogar das ein­zi­ge Kriterium. Allein die Tatsache, dass die­se Sortierung von fast allen Agenturen ange­bo­ten wird, zeigt wie beim Bildalter die Relevanz die­ses Faktors.

Verkäufe pro Zeit:
Dieser Wert wird meist für jedes Bild indi­vi­du­ell bestimmt. „Zeit pro Verkauf“ besagt, wie oft sich ein Bild sagen wir inner­halb einer Woche im Vergleich zu ande­ren Bildern ver­kauft hat. Mit die­ser Methode kön­nen unter­schied­lich alte Bilder etwas bes­ser ver­gli­chen wer­den, weil ein drei Jahre altes Bild natür­lich viel mehr Zeit hat­te, abso­lut gese­hen mehr Verkäufe anzu­sam­meln als ein zwei Wochen altes Bild. Wenn ers­te­res mit 100 Verkäufen zwar beein­dru­cken­der wirkt, wäre das zwei­te Bild mit nur 7 Verkäufen rela­tiv betrach­tet ver­käuf­li­cher. Je mehr Verkäufe in ver­gleich­ba­rer Zeit, des­to bes­ser für das Ranking.

Verkäufe pro Views:
Wie hoch ist das Verhältnis von Verkäufen pro View? Ein Bild, was nach je vier Views ver­kauft wird, ist bes­ser als eins, was zehn Mal ange­se­hen wer­den muss, bevor es ver­kauft wird. Mit die­sem Wert kann die Agentur erken­nen, wie gut die Suchbegriffe zu Bild pas­sen. Je mehr unpas­sen­de Begriffe dabei sind, des­to mehr wer­den die Views, die aber nicht zu Verkäufen füh­ren. Das signa­li­siert der Agentur, dass das Bild für bestimm­te Begriffe weni­ger pas­send ist und stuft es im Ranking her­un­ter. Einige Agenturen bre­chen die­sen Wert auf jedes ein­zel­ne Keyword her­un­ter, ande­re neh­men den gesam­ten Wert. Auch ein schwer zu fas­sen­des Konzept wie die gestal­te­ri­sche Qualität eines Fotos kann so not­dürf­tig ope­ra­tio­na­li­siert wer­den. Je mehr Leute ein Bild kau­fen, wenn sie es ange­zeigt bekom­men, des­to gelun­ge­ner muss es auf die Kunden wirken.

Vor allem die­ser Faktor ist ein Grund, war­um „Keyword-​Spamming“, also das Vollstopfen eines Bildes mit unpas­sen­den, aber häu­fig gesuch­ten Begriffen, einem Fotografen mitt­ler­wei­le eher scha­det als nützt. Andersrum könn­te die­ser Punkt auch „Qualität der Suchbegriffe“ genannt wer­den, denn je pas­sen­der die Suchbegriffe ver­ge­ben wer­den, des­to höher ist die­ser Wert.

Sortierung der Suchbegriffe:
Bei eini­gen Bildagenturen wie Fotolia, 123rf oder Alamy wer­den die Suchbegriffe nicht alpha­be­tisch sor­tiert, son­dern nach Relevanz. Fotolia sagt zum Beispiel, dass die ers­ten sie­ben Begriffe stär­ker bei der Suche berück­sich­tigt wer­den als die fol­gen­den Keywords. Das heißt, dass zwei Bilder mit den iden­ti­schen Suchbegriffen unter­schied­lich ange­zeigt wer­den kön­nen, je nach­dem, an wel­cher Stelle das Keyword in den Metadaten auf­taucht. Je wei­ter vor­ne das Wort steht, des­to höher ist die Relevanz für die Suche.

Ranking-​Boost durch Ranking-Elemente:
Das ist etwas spe­ku­la­tiv, aber eini­ge Fotografen berich­ten immer wie­der von Einkommenssprüngen, wenn sie eine neue Rankingstufe bei bestimm­ten Bildagenturen geschafft haben. Bei Fotolia reicht die­ses Ranking bei­spiels­wei­se von Weiß über Bronze, Silber und Gold bis hin zu Diamant, aber auch Agenturen wie 123rf und ande­re haben unter­schied­lich aus­ge­stal­te­te Belohnungssysteme. Ich ver­mu­te jedoch, dass die­ser Faktor, wenn vor­han­den, eher gering ist und die beob­ach­te­ten Einkommenssteigerungen durch mehr Prozentpunkte bei den Umsätzen sowie klei­ne Verbesserungen bei ande­ren Faktoren wie der Ablehnungsquote, der Portfoliogröße, der Past Performance etc. erklär­bar sind.

Bildgröße:
Ebenfalls spe­ku­la­tiv ist die­ser Faktor, der besagt, dass Bilder mit mehr Megapixeln in der Suche bevor­zugt wer­den. Falls vor­han­den, hat die­ser Faktor sicher eben­falls nur einen mini­ma­len Einfluss, aber es wäre logisch, den Kunden die grö­ße­ren Bilder zuerst anzu­zei­gen, wenn genug Suchtreffer zur Auswahl ste­hen, weil er sich ärgern wür­de, wenn er ein gro­ßes Plakat dru­cken will, aber anfangs nur Bilder in gerin­ger Auflösung fände.

Bild-​Kollektion:
Neben der „nor­ma­len“ Bildkollektion haben vie­le Bildagenturen noch zusätz­li­che ande­re Kollektionen, zum Beispiel eine Premium-​Kollektion („Infinite“ bei Fotolia, „Offset“ bei Shutterstock“, „Signature“ bei iStock usw.) oder eine Smartphone-​Collection wie „Fotolia Instant“. Für die­se Bilder sind meist eine bestimm­te Anzahl an Slots reser­viert, die zwi­schen die nor­ma­len Suchergebnisse gestreut wer­den. Als fik­ti­ves Beispiel: Wenn pro Suchergebnis-​Seite 50 Bilder ange­zeigt wer­den, sind davon nur 40 Bilder für die nor­ma­le Kollektion reser­viert und 5 für die Premium-​Kollektion und 5 für die Smartphone-Kollektion.

Lightbox-​Menge:
Es könn­te sein, dass Bilder, die häu­fi­ger in Kunden-​Lightboxen zur spä­te­ren Verwendung gespei­chert wur­den, als rele­van­ter ange­se­hen wer­den als ande­re Bilder, auch wenn sie noch nicht gekauft wurden.

Bildpreis:
Um sowohl für die preis­emp­find­li­chen Kunden als auch die­je­ni­gen, die ger­ne mehr Geld für ein gutes Motiv aus­ge­ben, zufrie­den­zu­stel­len, könn­ten die Suchtreffer auch so gemischt wer­den, dass bei unter­schied­li­chen Bildpreisen von jeder Preiskategorie eine Auswahl dabei ist. Das wür­de ähn­lich wie bei den „Bild-​Kollektionen“ funk­tio­nie­ren, wo der Effekt meist sicht­ba­rer ist.

Freigabe für Abonnements und ande­re Vertriebskanäle:
Neben „nor­ma­len“ Lizenzen ver­kau­fen Agenturen immer mehr Bilder also Abos, ver­kau­fen sie wei­ter über „Vertriebspartner“ oder mit „sen­si­ti­ven Lizenzen“. Als Vermutung liegt nahe, dass Bilder von Fotografen, die bei allem mit­spie­len, ein bes­se­res Ranking erhal­ten, als Bilder , die nur beschränkt ver­kauft oder ver­trie­ben wer­den können.

Was genau drin ist und wie das Mischungsverhältnis ist, das ist natür­lich ein Geschäftsgeheimnis. Auch je nach Bildagentur kann sich die Auswahl die­ser Faktoren und deren Gewichtung stark unter­schei­den. Auch inner­halb einer Agentur wird oft häu­fig an den Algorithmen geschraubt.

Was sagt ihr? Kennt ihr wei­te­re Faktoren, wel­che das Relevanz-​Ranking beein­flu­ßen (könn­ten)?

8 Gedanken zu „Welche Faktoren beeinflußen das Relevanz-​Ranking der Bildagenturen? 18 Kriterien unter der Lupe“

  1. Hallo Robert,
    sehr inter­es­san­ter und aus­führ­li­cher Artikel!

    Ich bin auch der Meinung, dass die Regelmäßigkeit der Uploads sehr wich­tig sind für eine gute Platzierung im Relevanz Ranking.

    Auch den Punkt, lie­ber öfter klei­ne Bildmengen hoch­zu­la­den kann ich aus mei­ner Sicht nur bestätigen!

    vie­le Grüße
    Helmut

  2. Es wird auch das Volumen eine Rolle spielen.
    Also um 2008 waren bei Shutterstock etwa 30 Millionen Bilder in der Datenbank. Um im Verhältnis 1 zu 10.000 dabei zu sein brauch­te man etwa 3000 Bilder im Portfolio.
    Heute gibt Shutterstock an, dass man 125 Millionen Bilder in der Datenbank hat. Um im Verhältnis 1 zu 10.000 dabei zu sein braucht man ein Portfolio von etwa 12.500 Bildern.

  3. Portfolio-​Größe stimmt schon. Nur scheint das täg­li­che Upload Volumen stär­ker gewach­sen zu sein. Bei der Portfolio-​Größe könn­te man von einer vier­fa­chen Menge aus­ge­hen. Das Upload Volumen dürf­te der­zeit aber elf­mal so hoch sein wie 2008.
    Zumindest scheint das täg­li­che Upload Volumen bei Shutterstock der­zeit bei 50.000 Bildern täg­lich zu sein. Im Jahr 2008 wur­den pro Woche etwa 30.000 Bilder hochgeladen.
    Da hät­te ich wohl schrei­ben sol­len Portfolio-​Größe und Upload Volumen.

  4. Hallo,
    ich habe genau vor genau einem hal­ben Jahr den Selbstversuch Stockfoto gewagt, um zu sehen ob es noch Chancen gibt oder der Markt schon über­sät­tigt ist.
    Ich beob­ach­te des­halb seit­dem mei­ne Statistiken und Zahlen noch sehr genau und habe die Erfahrung gemacht das es in den Tagen nach Upload/​Freigabe der Bilder zu einem Boost in den Verkäufen kommt.
    Meist jedoch dann bei älte­ren Bildern und nicht den neu freigegebenen.
    Deshalb habe ich mir auch jetzt vor­ge­nom­men die Bilder in klei­ne­ren regel­mä­ßi­gen Paketen hoch­zu­la­den, statt ein­mal im Monat in einem abge­ar­bei­te­ten Batzen auf ein­mal durchzuschieben.

    Gruß
    Christoph

  5. Hi Robert, was meinst du denn, wie lan­ge die oben genann­ten Kriterien in etwa gül­tig sind? Mal ange­nom­men, ich hat­te einen schlech­ten Einstieg, wer­de aber über die Jahre bes­ser in allen Kategorien, hängt mir dann der schlech­te Start ewig nach oder „ver­gisst“ eine Agentur das wohl irgendwann?

    Gruß
    Martin

  6. @Martin: Gute Frage. Natürlich pas­sen sich die Werte im Laufe der Zeit an, wenn also dei­ne Annahmequote immer bes­ser wird, steigt sie ja im Laufe der Zeit und ande­re Faktoren wie Dauer der Zugehörigkeit oder ggf. Regelmäßigkeit der Uploads gewich­ten dann eben­falls zu Deinen Gunsten.

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