Immer wenn ich mehrere Models für ein Shooting suche, ist die Position des „jungen, blonden Models mit langen Haaren“ am schnellsten vergeben. Bei Männern über 30 wird es schon deutlich schwieriger, deshalb habe ich mich gefreut, als sich dieses Model direkt bei mir beworben hatte.
Der klassische Geschäftsmann geht bei solchen Models immer, weshalb ich ihn in mein „Büro-Setting“ gesetzt habe und ihn mit den Requisiten habe spielen lassen:
Aber auch in anderen Rollen kann er sich sehen lassen:
Eigentlich müsste ich das Koch-Outfit viel öfter einsetzen, denn es ist eine komplett professionelle Berufsausstattung, nicht was komisch Zusammengeschneidertes vom Karnevalsladen. Beachtet das korrekt gebundene Tuch um den Hals. Das dauert immer am längsten 🙂
Was für Themen würdet ihr mit so einem Model umsetzen?
Hallo Robert, Dein Model ist gut und du wirst sicher noch noch eine Menge Fotos mit ihm machen können. Aber Dein „Büro-Setting“ wirkt steril und kulissenhaft. Überleg mal, wer stellt sich denn das regal mit unbeschrifteten Aktenordnern zu. Da könntest du schon eine Mengemehr Realität reinbringen. Un die Ikea.-Aufbewahrungskartons passen auch nicht richtig in das Setting. Dafür wäre ein Kalender an der Wand, oder eine Uhr angebracht. Ich sehe z. B. häufig in Büros von Ingenieur- und Planungsbüros an der Wand Bauanblaufpläne angepinnt. Überhaupt wäre eine Pinnwand mitr Notiizen oder irgendetwas, dass dem Arbeitsbereich etweas der Sterilität wegnimmt , besser geeignet. Persönlich finde ich allerdings größere Tiefe im HG immer ansprechender,optimal ist natürlich ein Fenster mit Aussicht oder dergleichen. Lange Rede, kurzer Sinn: Model prima, Kulisse mangelhaft:-)
LG, röde-orm
Kulisse würde ich auch etwas „pimpen“, da gibts moderneres als Stempel z.B.
sein Hemdchen ist auch ein bissl locker, slim-fit mal probieren 😉
beim zweiten Bild sind die Stempel kurz angeschnitten und dem Model wächst was Grünes aus dem Kopf –> nacharbeiten 😉
tja, was kann man mit ihm noch so für Aufnahmen machen. Mir ist das verschmitzte Lächeln aufgefallen, das schreit nach Büro-Interaktion, mit anderen m/w‑Models. Das musste ausnutzen, der Mann ist der „Gute“ im Büro…
Grüße,
Andreas
Ich glaub, der Typ ist gut und vielseitig einsetzbar. Den Kochjob macht er auf den ersten Blick deutlich besser als den Büroangestellten.
Die Büroszene empfinde ich als etwas künstlich. Niemand schreibt auf einem so hohen Papierstapel. Taschenrechner? Wo ist sind PC oder Laptop
Die bisher angesprochenen Kritikpunkte sind ja genau das, was den Reiz der Bilder ausmacht und was ihnen dazu verhelfen wird, dass sie in großer Anzahl verkauft werden.
Der mangelhafte Hintergrund kann so schlecht nun auch nicht sein, da Robert mit anderen Models trotz des Hintergrunds gute Umsätze erzielt. Dass er mit anderem Hintergrund noch mehr Bilder verkaufen würde, ist noch nicht bewiesen.
Natürlich gibt es Moderneres als Stempel, aber auch heute noch gibt es in jedem Büro Stempel. Das wird den Absatz der Bilder nicht mindern.
Herrenausstatter werden die Bürobilder sicherlich nicht kaufen. Aber die beiden Bilder zeigen sehr schön, was in vielen Büros bei vielen Männern Alltag ist: schlecht passendes Hemd, ein offen getragener Kragen, der sich zum Offentragen nicht eignet, Umschlagmanschette und dann keine Krawatte. Ob hier ein perfekt passendes Businessoutfit geeigneter wäre, bezweifele ich. Und dass grüne Gehirnmasse aus dem Kopf quillt, passt doch hervorragend zum Gesichtsausdruck und dem „Flecken“ auf dem Hemd. Ein zweites Bild mit verschobenem Kaktus könnte die Frage klären, was sich besser verkauft.
Und PC und Laptop sind halt in einem anderen Teil des Raumes, den das Bild nicht abbildet. – Robert’s Bilder mit anderen Models verkaufen sich trotz Taschenrechner ganz gut. Ob Tablets den Umsatz erhöhen würden?
Ein wenig Querdenken, ein wenig vom Mainstream abkommen, bewußt Mängel eingebaut, das kann gute Stockfotos ausmachen.
Wie machst du das mit der Kochkleidung. Leihst du die irgendwo aus, oder kaufst du das. Zu den Bürobildern, ich persönlich würde da mehr mit offener Blende arbeiten. Die Schärfentiefe bis zum Regal bringt nicht viel. Das Grünzeug auf dem Regal würde ich auch weg lassen. Hohen Kontrast mit Grünzeug können Digitalkameras nicht so schön abbilden. Das ergibt oft so eine bläuliche Überstrahlung. Eine Uhr an der Wand, würde noch mehr Themen des Shootings unterstützen.
Beispiel – Zeitdruck, Verspätung, Arbeiten in der Mittagspause, eine Menge Arbeit kurz vor Feierabend, usw.
max: Die Kochkleidung habe ich günstig kaufen können.
Hallo zusammen,
ein ähnliches Shooting hatte ich vor kurzem auch. Ich bin sicher, dass gerade die Thematik des „durchschnittlich“ gutaussehenden aber gepflegten Business-Man eine dauerhafte Fortsetzung finden wird, gerade auch im Zusammenhang mit Kommunikationsthemen bzw. Kommunikationstechnologie.
Hier komplette Serien mit Notebook, Netbook, iPads und iPhones anzubieten dürfte auf längere Sicht halbwegs zuverlässige Umsätze generieren. Dies alles noch mit unterschiedlichsten Ambienten wie Lagerhalle, SB-Markt, Werkstatt etc. in Verbindung zu bringen könnte für hunderte Inspirationen sorgen. Schaun mer mal 😉
@Robert:
Die Bildkritiken der Vorredner sind sicherlich zum Teil berechtigt, die Frage ist natürlich immer, wie perfekt es denn sein soll oder muss …
Büroszene lässt sich sehr leicht freistellen .….du hast doch bestimmt nette locationsfotos mit einer gewissen Unschärfe die du als Hintergrund einsetzen könntest . So als alternative .
Ich schliesse mich der Kritik bezüglich des sterilen HG zum Teil an, die Pflanze, die dem Model aus dem Kopf wächst, ist mir als erstes aufgefallen, wurde aber auch schon erwähnt. Ich störe mich etwas daran, dass der Herr auf eine Folie zu schreiben scheint, das spiegelt doch ordentlich unter der Hand mit dem Kugelschreiber.
Dass die Ordner nicht angeschrieben sind, finde ich persönlich besser. Das lässt Spielraum für das eigene Logo auf den Rückenschilder der Ordner.
Mir gefällt das Model sehr gut.
LG
Gaby