Es war wieder ganz schön was los: Vor paar Tagen hat sich der bekannteste Microstock-Fotograf Yuri Arcurs der Welt in seinem Blog über die Hintergründe zu seiner kürzlich bekannt gewordenen „Exklusivität“ mit Getty Images geäußert. Außerdem verriet er Details zu seiner ebenfalls kürzlich bekannt gewordenen Millionen-Investition in eine Start-Up-Firma im Bereich der Smartphone-Fotografie.

Yuris Artikel wurde – auch wegen seiner arroganten und zynischen Schreibweise – in der Microstock-Szene heftig diskutiert.
In den Diskussionen stand jedoch stark die Person Yuri im Vordergrund und zwei inhaltliche Themen gingen dabei etwas unter. Beide Themen will ich in zwei Artikeln näher beleuchten. Zum einen die Gründe, die zu seiner Abkehr von der Microstock-Branche geführt haben und zum anderen seine Vermutungen über die Zukunft des Bildermarkts in Zeiten der Handy- und Smartphone-Kameras.
Der Anfang
Werfen wir – stark verkürzt – einen Blick in die Vergangenheit. Bis ungefähr zur Jahrtausendwende war der Handel mit Bildrechten und Fotolizenzen fest in der Hand großer Bildagenturen, allen voran Getty Images, Corbis und Jupiter Images. Diese verkauften die Bildechte üblicherweise für drei- bis vierstellige Summen. Bei Interesse ist das hier ausführlicher nachlesbar. Innerhalb von nur zehn Jahren gelang es einer kleinen Gruppe von neuen Bildagenturen, diesen Markt komplett aufzumischen und einen großen Marktanteil zu gewinnen. Das geschah hauptsächlich über den Preis, hatte aber auch andere Gründe.
Die beiden Hauptfaktoren für den schnellen Aufstieg der neuen, „Microstock“ genannten, Agenturen waren die zunehmende Verbreitung und Verbesserung des Internets und der Umstieg auf die Digitalfotografie.
Früher mussten die Fotografen der alten Agenturen, jetzt im Kontrast „Macrostock“ genannt, ihre Fotos richtig auf Filmmaterial belichten, dann wurden Dias erstellt, Agenturen machten teure Kopien diese Dias, druckten dicke (ebenfalls teure) Kataloge mit ihren Bildern, verschickten diese gratis an ihre Kunden, lieferten bei Motivwünschen der Bildkäufer die Dia-Kopien per Postexpress, die Rechnung wurde als Brief versendet und so weiter. kurz: Es war ein zeitaufwändiges, arbeitsintensives, aber auch lukratives Geschäft.
Als Fotograf war es nicht leicht, in diese Bildagenturen aufgenommen zu werden. einerseits war die notwendige Kameraausrüstung vor einigen Jahren deutlich teurer und sie erforderte Auch mehr Fachwissen, weil Belichtungsfehler nicht nachträglich digital korrigiert werden konnten. Für die Agenturen war auch de Betreuungsaufwand groß, weshalb am liebsten Fotografen genommen wurden, die technisch gute Bilder regelmäßig liefern konnte – nahezu ein K.O.-Kriterium für Hobbyfotografen.
Als Kunde musste man damals mit den hohen Preisen der Bildagenturen zurechtkommen. Es gab nur die Alternative, einen Auftrag an einen professionellen Fotografen zu vergeben, was ebenfalls schnell Kosten im vierstelligen Bereich oder sogar mehr verursacht hätte. Dadurch wurden vor allem kleine Web-Designer und so weiter von der Nutzung der Agenturbilder ausgeschlossen.
Der Wandel
Die neuen Microstock-Agenturen profitierten von einem neu entstehenden Dreiklang: Immer mehr Leute besaßen erstens Digitalkameras, die das Fotografieren deutlich erleichterten. Immerhin sah man sofort auf dem Bildschirm, ob ein Foto gelungen war oder nicht und weitere Versuche kosteten auch kein Geld durch Filme und Filmentwicklung. Zweitens konnten diese digitalen Daten durch ein schnelleres Internet (DSL-Ausbau etc.) und Flatrates schnell und günstig um die Welt geschickt werden. Drittens waren auch viele Bildkäufer bereit, Abstriche bei der Bildqualität zu machen, um einige hundert Euro beim Fotokauf sparen zu können.
Das Internet sorgte ja nicht nur für den Vertrieb der Bilder, sondern all die neuen Blogs, Webseiten, Foren und so weiter brauchten ja auch Bilder, für die kaum jemand bereit war, dreistellige Summen auszugeben, wenn die Fotos in Briefmarkengröße einen kurzlebigen Artikel illustrieren sollen. Damit hätten sogar viele Macrostock-Agenturen leben können. Womit Microstock den Bildermarkt in die Knie gezwungen hat, waren auch die (zu) billigen Print-Lizenzen für Druckgrößen. Das habe ich auch schon hier und hier vor über drei Jahren geschrieben.
Dazu kommt, dass die Microstock-Agenturen sich mehr als Technik-Dienstleister sahen denn als „Bildrechte-Verwerter“. Die jungen Agenturen verschlankten die Arbeitsabläufe sehr stark, indem zum Beispiel Geld im Voraus bezahlt werden musste (das ersparte das Mahnwesen und vereinfachte die Rechnungsstellung). Auch viele andere Prozesse wie die Bildbeschriftung und Verschlagwortung wurde den Fotografen aufgebürdet, was weitere Kosten sparte. Auch der Kunden- und Fotografenkontakt wurde hauptsächlich über Email, Foren und Blogs betrieben. Alle diese Maßnahmen sorgten für eine deutlich günstigere Betriebsführung, die es auch ermöglichte, trotz sehr niedriger Preise Profit zu erwirtschaften.
Anfangs hatten die Microstock-Agenturen nur Fotos mit schlechterer Bildqualität, weil einerseits die Digitalkameras gegenüber Analogkameras noch etwas aufzuholen hatten, aber die DSLR-Technik holte hier schnell auf. Schwieriger war die Motivauswahl und Bildsprache, weil anfangs die Profi-Fotografen bei den Macrostock-Agenturen unter Vertrag waren und nicht einsahen, warum sie ihre Fotos für ein Hundertstel (oder weniger) des bisherigen Preises verkaufen sollten. Deshalb warben die Microstock-Agenturen stark um Amateurfotografen, die oft wenig Kenntnisse von den Wünschen der Bildkunden hatten.
Yuri kommt ins Spiel
2005 fing dann einer dieser Amateurfotografen an, ebenfalls bei den Microstock-Agenturen Bilder zu verkaufen. Der Däne Jacob Wackerhausen, besser bekannt als Yuri Arcurs, lud während seines Psychologie-Studiums die ersten Fotos hoch. Ende 2005 hatte er ca. 500 Bilder von Freunden und sich selbst online und sein Budget pro Fotoshooting war ca. 50 US-Dollar. Er war also einer der vielen Hobby-Fotografen, die jedoch schnell ihr Hobby zum Beruf machten. Yuri lernt anhand der öffentlich einsehbaren Statistiken schnell, welche Motive sich besser verkaufen als andere, welche Models gefragter sind und richtet seine Shootings konsequent darauf aus. Außerdem verbessert er seine Technik. Von einer Canon EOS 350D mit 8 Megapixeln zu einer Canon EOS-1Ds Mark II mit 16,7 Megapixeln.
Yuri steigt (zu) hoch hinaus
Innerhalb von nur acht Jahren steigt sein Portfolio bis 2013 auf knapp 100.000 Bilder an, seine Firma beschäftigt über 100 Mitarbeiter und er verdient deutlich mehr als drei Millionen im Jahr. Als Kamera arbeitet er mit – gesponsorten – H3D-II-39s von Hasselblad und Profoto-Licht. Jetzt fängt aber sein Problem an. Schon 2009 hatte er ca. 10.000 US-Dollar Ausgaben pro Fotoshooting und 2010 gab er über 150.000 US-Dollar allein für Model-Honorare aus. Ein Shooting auf den Malediven kostete ihn 2012 ca. 80.000 US-Dollar, bei dem er ca. 1500 verkäufliche Bilder erhielt. Das macht über 53 Dollar pro Bild. Mit dieser Summe hatte er anfangs ein ganzes Fotoshooting bezahlt.
Microstock kann aber nur lukrativ sein, wenn man es schafft, Bilder günstig zu produzieren, weil sie eben auch billig verkauft werden. Man kann gut Geld mit Microstock-Fotos verdienen, wenn die Motive oft genug verkauft werden. Das ist aber zum Beispiel bei meinen 10.000 Bildern einfacher als mit Yuris 100.000 Fotos, weil man sich irgendwann selbst Konkurrenz macht. Natürlich kaufen die Kunden lieber Premium-Qualität zum Discount-Preis. Oder in Yuris Worten: „Sometimes it felt like having a michelin restaurant inside a burger joint and at the same time having to match the prices. At some point the professional gets tired of selling 12 course testing menues at 0300AM at burger prices.“
Das war die Zwickmühle: Amateure trieben die Preise nach unten. Profis mussten sich anpassen und mitmachen, um überleben zu können, was wiederum die Qualität der Microstock-Bilder schnell steigerte. Die Amateurfotografen, die pfiffig und gut genug waren, wurden ebenfalls schnell zu Profis und lieferten konstant gute Qualität. Das ging eine Weile gut und zeigte, dass einfache Aufnahme wie freigestelltes Obst beispielsweise von den Macrostock-Aufnahmen „etwas überteuert“ angeboten wurde.
Die richtig aufwändigen Shootings, wie ein Business-Meeting, eine Mehr-Generationen-Familie beim Sonntagsessen oder Behinderten-Sportler beim Wettkampf, waren und sind teuer in der Produktion. Solche Fotoshootings lohnen sich im Microstock nur, wenn die Motive so oft nachgefragt werden, dass auch bei den geringen Preisen die hohen Investitionen wieder reinkommen. Bei Shootings, die mehr als 10.000 Euro kosten, wird es irgendwann jedoch im Microstock-Bereich schwierig, egal, wie gut und nachgefragt die Motive sind.
Yuris Entscheidung
Yuri hat das in den letzten Jahren anscheinend gemerkt. Er hätte die Möglichkeit gehabt, wieder günstiger zu produzieren, was bei seinen aufgeblähten Fixkosten (große Studios, festangestellte Mitarbeiter, etc.) schwierig ist. Selbst seine Kameras behindern ihn da. Zwar darf er stolz darauf sein, dass er von der Firma Hasselblad die teuren Mittelformat-Kameras umsonst bekommt, aber der Workflow hintendran mit teureren Rechnern, mehr Speicherplatz, mehr Upload-Bandbreite etc. wird sicher nicht mit finanziert.
Yuri hat sich für die andere Variante entschieden: Er geht exklusiv zum Marktführer, in der Hoffnung, dass dieser höhere Preise für seine Bilder erzielen kann. Die Chancen stehen nicht schlecht, denn die Bildqualität und Motive liefert er und Getty Images hat als Macrostock-Agentur Erfahrung mit hohen Verkaufspreisen. Im Grunde ist das der logische Zirkelschluss: Wenn die Microstock-Fotografen so gut werden, dass sie Macrostock-Qualität und ‑Motive liefern, sollten sie zu einer Macrostock-Agentur gehen.
Yuris Entscheidung ist damit mitnichten der Anfang vom Ende der Microstock-Fotografie, wie er selbst kokett andeutet. Es ist nur die Einsicht, dass das eigene Geschäftsmodell zu dem Vertriebsmodell passen muss. Yuri hat in der Vergangenheit seine Bilder an alle Agenturen geliefert, die bei drei nicht auf den Bäumen waren. Weil er auch viele neue, kleine Bildagenturen belieferte, die selbst die billigen Microstock-Agenturen im Preis drücken wollten, trug er mit zum Preisverfall bei. Sein Ausstieg aus diesem Hamsterrad bringt den anderen großen Produktionsfirmen wie WaveBreakMedia oder Monkey Business oder Pressmaster sicher einige Monate Spielraum nach oben, aber auch diese werden sich dann entscheiden müssen, ob sie lieber die Kosten niedrig halten oder die Qualität steigern wollen.
Einige Parallelen
Etwas ängstlich beobachte ich bei mir einige Parallelen. Meine ersten Shootings haben mich ebenfalls jeweils ca. 50 Euro gekostet, aber in den letzten zwei Jahren habe ich mich auch ab und zu erwischt, wie ich einige Male mehr als 1.000 Euro für ein Shooting ausgegeben habe. Bisher haben sich diese Ausgaben gelohnt, aber ich muss aufpassen, dass sich diese Spirale nicht weiter nach oben dreht. Auch meine Technik ist besser und teurer geworden, wobei mittlerweile vielleicht sogar mein Handy ausreichen würde, um verkäufliche Microstock-Bilder zu schießen.
Aber dazu kommen wir im zweiten Teil des Artikels…
Was sagt ihr? Wohin geht die Reise?
Sehr gut zusammengefasst! Ja, wohin geht die Reise? Meine Meinung: Das Ende von Microstock ist noch nicht erreicht. Die Entwicklung ist allerdings mehr als besorgniserregend. Das Angebot wird exponentiell ausgedünnt. Das „normale“ wird so gut wie kostenlos zu haben sein. Nur wer sich wirklich bemüht und außergewöhnliches schafft wird erfolgreich sein.
Moin Robert, ja wohin geht die Reise? Man sieht es doch auf FB, immer mehr Fotografen strömen in das Haifischbecken weil u.a. auch die Technik immer preiswerter wird. Alter Hut soweit. Aber nicht nur die Technik wird erschwinglich, auch das ganze drumherum. Man sieht es hier in China. Man geht hier selten in die Natur zu Shooten, man baut sich die Natur im Studio nach.
Studiozubehör zu den jetzigen Preisen wird es auch in Deutschland (hoffentlich) bald nicht mehr geben. Hintergründe für 30 EUR, teilweise handgemalt, bei Walimex & Co., die ihr Zeugs auch in Guangzhou einkaufen, werden auch bald zu tun haben, wenn die Chinesen auf den Markt strömen, und sie sind schon unterwegs …
meine persönliche Meinung: ich denke es kommt sehr stark – wie schon mehrmals geschrieben – auf das Verhältnis von Ausgaben zu Einnahmen an. Shootings dürfen nicht teuer sein, wenn sie Geld bringen sollen. Es wird weiter dahin gehen, dass die Bilder billiger werden, der Fotograf weniger einnimmt… also sollte sich die Ausgabenseite anpassen. Ich denke, hier geht es mehr in den Kreativitätssektor. Was kann ich mir einfallen lassen um die Kosten zu senken. Wer nur teure Requisiten kauft, teure Models mietet, keywords outsourct etc… der wird umdenken müssen. Ich halte die Entwicklung nicht für so schwierig für Fotografen, die sich anpassen können und Erfindergeist haben. Leider – wenn man Blogs und Foren aller Art verfolgt – scheint der Trend hauptsächlich darin zu bestehen, die äußeren Umstände zu beklagen und sich gegenseitig mit Zahlen des eigenen Umsatzschwundes zu übertrumpfen.
Sehr schöner Artikel! Meiner Meinung nach sollten die Microstock-Agenturen ihre Portfolios splitten (entweder nach Fotografen oder nach „Wert“ der Fotos) und für die hochwertigeren Produktionen natürlich mehr Geld verlangen. Dadurch könnten Sie den Fotografen mehr auszahlen. Diese könnten dann auch weiterhin teurere Shootings für Microstock produzieren. Zu Yuri muß ich sagen: Mein Mitleid hält sich in Grenzen – auch wenn er eigentlich mein Vorbild ist!
@Kerstin: Bei welcher Bildagentur arbeitest Du? Nein im Ernst: Bist Du Fotografin? Hast Du ein eigenes Studio?
Danke für die Zusammenfassung.
Das Sterben einer Branche von nur einer Person abhängig zu machen, halte ich von Youri für ziemlich arrogant. Der Markt reinigt sich immer irgendwie selbst und vielleicht kommen jetzt in den Microstockagenturen auch mal Bilder zum Zug, die nicht aussehen, wie der übliche YA-Einheitsbrei.
Sicherlich hat Youri Arcours vorgemacht, wie es gehen kann, ja bedingt auch noch gehen kann, wenn man seinen eigenen Stil durchsetzen kann. Aber das ist inzwischen verdammt schwer geworden.
Ich mochte seine immer etwas arrogante Art nicht so gerne. Ich muss nicht immer rumerzählen, was ich alles ausgegeben habe, wie hoch die Produktionskosten waren um im nächsten Satz rumzujammern, dass es Jahre dauert, die Kosten wieder reinzuholen.
In dem Sinne: Reisende soll man nicht aufhalten, auch andere Mütter haben Bilder von schönen Töchtern.
@Kerstin …
die Kosten hochwertiger Peopleproduktionen setzen sich zusammen aus:
Modelhonoraren (die gerechtfertigt sind, wenn man authentische Bilder haben möchte)
+ Visa
+ ggf. Kosten der Location
+ eigene Zeit in € für Vorbereitung, Umsetzung und Nachbereitung (Postproducing, ggf. Verschlagwortung, ggf. verteilung)
+ Technik
Da beist die Maus keinen Faden ab. Man kann hier und da sparen. Aber es gibt Mindest-/Grenzkosten.
@ Werner: sagen wir so, ich habe kein Studio, für das ich extra Miete bezahlen muss. Insofern ist der Posten für mich schon mal „knapp genug“ kalkuliert 🙂
Wer ein Studio hat, für das er Miete zahlt, der hat aber sicher auch noch andere Einnahmen damit. Auftragsfotografie etc. Also kommt von der Seite dann „die Miete rein“.
Ende von Microstock ist Quatsch. Im Grunde ist doch gerade das Gegenteil der Fall. Die Problematik bei der ganzen Situation war doch, dass Top-Profis ihre Arbeit zu sehr niedrien Preisen anbieten und dadurch die höheren Preise anderer Top-Profis angegriffen haben. Wenn jetzt die professionellsten Microstocker in den Macro-Bereich wechseln, dann sorgt das doch eher dafür, dass beide Bereiche ihre Berechtigung behalten.
Wenn Leute wie Yuri von Micro zu Macro wechseln, dann ist das in meinen Augen eher sowas wie eine Neugeburt von Microstock.
@Kerstin: Du hast wahrscheinlich „Werner“ gemeint 😉
Ich arbeite übrigens im Studio im eigenen Haus, trotzdem bezahle ich mir dafür Miete. Das gehört für mich zu den kalkulatorischen Kosten und ich kann Umbauten wie neue Fenster bei der Finanz zum Teil abschreiben, weil das Haus ja zum Teil (Studio, Büro, Serverraum)teilweise vermietet ist. Allerdings habe ich als Vollzeitstocker keine anderen Einnahmen damit.
Keywords/Bearbeitung outsourcen kommt für mich billiger, als wenn ich es selber machen würde. Vor allem habe ich ganz genau planbare Kosten.
@Robert: Perfekte Analyse wie immer. Ich kaufe mir alle 3–4 Monate mal ein Bild von den „Großen“, um zu sehen welche Kameras sie verwenden. Yuri hat eigentlich fast gar nichts mit der Hassel zumindest für Micro gemacht.
Nun Yuri hat es einfach übersehen. Vielleicht brauchte er auch für sein persönliches Ego die „Anerkennung“ auch mit teuren Models zu arbeiten usw. Micro heißt Bilder billig produzieren und billig verkaufen. Das klingt einfach, aber gerade die einfachen Sachen sind nicht immer leicht zu machen. Für mich ist nicht Yuri das Vorbild, sondern Unternehmen wie Aldi oder Toyota und deren Lieferanten. Wie kann man einen Arbeitsablauf vereinfachen, rationalisieren oder Fehler vermeiden.
Wie sich Yuri in Makro halten wird, wäre für mich eine interessante Sache. Leider werden wir es nicht wirklich erfahren. Sein Vorteil: Er kann seinen Mitarbeiterstab abbauen. Aber ob er dann m it den Kosten und den Umsätzen klar kommt?
@Walter: Na ja, es wird sich schon eine Möglichkeit finden, zumindest die Anzahl der neuen Bilder beobachten zu können…
Habe jetzt erst den Artikel von Yuri gelesen. Irgendwie hat Eitelkeit für mich damit einen Namen. ;-). An der Börse gibt es immer auf und abs. Und sein Ausstieg aus Micro war seit Monaten bekannt.
Wenn er den Zeitrahmen in der Statistik etwas größer gewählt hätte würde man sehen, das der Kurs im Mai, als sein Ausstieg bekannt wurde unter 50$ gehandelt wurde und dann auf 60$ gestiegen ist. Und im Jänner war der Kurs bei 25$. Klar das es da Gewinnmitnahmen gibt.
@Robert: Die anderen Fotografen (vor allem die Einzelkämpfer) werden eine Freude haben mit der neuen Bilderflut.
Ich sehe den Stockmarkt generell mehr als einen Markt für Einzelkämpfer. Und kaum einer ist so gut organisiert wie Robert. Da ist man bei Microstock und Makrostock gut aufgehoben. Yuri scheint mir weniger der Einzelkämpfer zu sein, eher mehr der Unternehmertyp. Der Angestellte braucht und Arbeit delegieren will. Das wird bei Microstock nicht mehr lange funktionieren. Da werden alle „Produktionsfirmen“ Probleme bekommen. Aus meiner Sicht ist das Problem folgendes, der Stockmarkt ist gesättigt. Wenn man den persönlichen Zenit erreicht hat, gibt es kaum mehr große Zuwächse. Im Gegenteil, man braucht ein gewisses Produktionsvolumen pro Jahr, um die Zahlen zu halten. Wenn man nun personalintensiv arbeitet, dann erhöhen sich aber die Personalkosten von Jahr zu Jahr. Yuri wird dem Problem nicht davonlaufen können, wenn er zu den Macros flüchtet. Gerade die Makrostockagenturen haben ja Umsatzrückgänge durch Microstock. Wenn man mit hohen Personalkosten arbeitet, braucht man einen Markt, der wächst. Da die Personalkosten unweigerlich wachsen. Nur wächst Macrostock insgesamt auch nicht mehr. Ich sehe da einfach schwarz für Yuri. Anderseits glaube ich, dass sich „teure“ Produktionen für Robert immer mehr lohnen. Es gibt einfach wenige Stockfotografen, die solche teuren Produktionen, als „one man Show“ so perfekt organisieren und so einen hohen Output an verkaufsfähigen Bildern haben. Ein 50€ Shooting mit Gewinn zu machen, kann fast jeder. Ein 300 – 1000€ Shooting, erfordert eine ganz andere Organisation und Perfektion. Da kommen dann aber auch Bilder raus, die nur wenige machen. Diese 300 – 1000 Euro, People Shooting Nische, ist glaube ich eine Nische in der Zukunft der Stockfotografie. Egal ob Mikro, oder Makro. Um das permanent und Kostengünstig umzusetzen, braucht man, neben dem knowhow, auch der Fähigkeit unglaublich gut Organisieren zu können. Sowie einen gewissen Pool an Models, Locations, Requisiten, die sich von der Masse abheben. Natürlich kann man mit Studioaufnahmen auch Gewinn machen. Nur ist da ein, ein – Personen Bild schneller kopiert, als ein aufwendiges Shooting mit mehr als 5 People on Location.
Sehr interessanter Artikel, vielen Dank!
Der Artikel ist super und mit den vielen links wirklich toll recherchiert!
Ich respektiere Yuri sehr für seine Gesamtleistung und auch für die öffentlichen Führungsqualitäten die er wirklich besitzt. Der selbsgemalte Heiligenschein gehört halt zum Klappern dazu. Man muß es nicht mögen aber es funktiort oft. Yuri privat ist wahrscheinlich ganz anders drauf und wir werden es ohnehin nie erfahren.
Traurig finde ich allerdings, das er seine eigene Agentur nicht weiter entwickelt hat. Gerade mit seine Branding hätte er sicher nach einiger Aufbauarbeit mit einer eigenen Agentur den Markt gut aufmischen können und vielleicht Jon Oringer an der Börse Konkurrenz gemacht. Das war sicher auch der Grund für Getty ihn „wegzukaufen“. Sicher ist er für den Deal luxuriös bezahlt werden, aber ein Börsengang bringt ein vielfaches, oft 1000 Mal mehr ein. Yuri hatte vor allem die Erfahrung und das Potential auch den Macromarkt kräftig aufzumischen.
Er wird sicher wissen, warum er es getan hat und niemand kann ihm verbieten mit seinen Millionen glücklich zu werden. Aber ich bin schon ein wenig enttäuscht, das sein Einfluß auf die Stockbranche wohl mit diesem Schritt endet.
Er macht zwar kräftig Werbung für seine Mobiltelefonstockseite aber ich sehe den Markt nicht so richtig, vor allem nicht als echte Konkurrenz für normalen Stock.
Sonst würde Getty ihm sicher den Spaß nicht lassen …
Ich hätte einmal eine Verständnisfrage – ich verstehe ja aus dem Interview, dass Yuri von dem meisten Agenturen weg ist – aber auf iStock sind aktuell 8.716 Dateien: http://deutsch.istockphoto.com/search/portfolio/629407/Yuri_Arcurs
Sind dies nun „Macrostock“ Dateien?? Für mich sehen diese Dateien immer lizenzfrei aus – d.h. exklusiver Microstock (zu einem relativ hohen Preis / Bild).
Was verstehe ich hier falsch?
Ich finden noch den Hinweis wichtig, dass Yuri sicherlich seine Bekanntheit genutzt hat, um einen besonderen Deal für sich persönlich rauszuschlagen. Wenn man mal mit Ihm direkt verhandelt hat, weiss dass er eigentlich immer versucht seine Sondervereinbarungen (die selbstredend nicht veröffentlicht werden dürfen) durchzusetzen. Das ist legitim – aber deswegen glaube ich, dass es schwierig ist seinen Beweggründe richtig einzuschätzen.
Yuri sind dabei sicherlich zahlreiche Fotografen automatisch gefolgt, ohne aber jemals diese besonderen Konditionen zu erhalten. Damit hat sich der Deal für Getty schon gelohnt.
Interessant könnte es auch werden, wenn Getty beginnen sollte massiv über Abnahmungen durch verwendete Abbildungen von Yuri zusätzlich Geld zu verdienen. Auch einen (legale) Möglichkeit wieder drei- bis vierstellige Gebühren zu erhalten. Diese Beträge kann man übrigens nur einfordern, wenn die Bilder nicht gleichzeitige verramscht werden. Wieder ein Grund mehr für diese Exklusivität.
@martin: Getty und iStock tun viel, um solche Details zu verschleiern. Es gibt sowohl bei Getty Images als auch bei iStockphoto verschiedene Accounts mit den Bildern von Yuri. Dass er „RM“ anbieten wird, hatte niemand behauptet, sondern eher „RF“ etwas höherpreisig. Die Umstellung, der Fotoimport etc. kann aber sicher einige Wochen dauern, bei der fehlerbehafteten Technik von iStock vielleicht auch Monate.
OK Robert – danke, die Erklärung hilft. Ich habe nochmals nachgelesen und von „RM“ steht explizit nichts da, wenngleich Sätze wie
„Now that we have removed our entire collection of images from microstock and subscription sites“
mich schon in diese Richtung gelenkt haben.
Ich finde den ganzen Yuri Artikel lächerlich. Da überschätzt sich meiner Meinung nach einer mächtig und der ganze Artikel soll wohl primär Aufmerksamkeit für seine WEntscheidung und Werbung für sein Investment in Scoopshot sein.
Also meiner Meinung nach mehr Aufregung als notwendig. Wollen wir dem Kerl doch zu dem gratulieren, was er geschafft hat. Er hat seine Schafe wohl im trockenen, wir brauchen uns um ihn nicht zu sorgen, auch wenn in dem Artikel doch ein wenig der Frust rauskommt 😉
Dass in dem Artikel ein wenig der Frust rauskommt, ist nicht so verwunderlich. Getty und Corbis haben bis 2000, den analogen Bildermarkt aufgekauft. Das gigantische analoge Bilderangebot ist aber nie in großem Ausmaß digitalisiert worden und online gekommen. Das Aufkommen von digitaler Fotografie, war daher fast so etwas wie ein Reset im Stockfotomarkt. Mit einem unglaublichen Potential und Wachstum im digitalen Stockfotomarkt ab 2000. Da hat man fast nichts falsch machen können. Von einem Vakuum im Jahr 2000 ist man in 10 Jahren aber zu einer Sättigung des Marktes gekommen. Das Konzept von Yuri mit seiner eigenen Agentur war eigentlich nicht schlecht. Aber ein bisschen zu spät dran.
@max II: Die Formulierung „Reset im Stockmarkt“ gefällt mir, ich finde, das beschreibt die damalige Entwicklung (und Chance) sehr gut.
naja, irgendwie will dieser Yuri die „Flamme weiter am Leben erhalten“. Bei seinem Jahresumsatz ist das aber ein Riesenlagerfeuer 😉
wenn ich mit Fotoverkäufen bei Bildagenturen mal 3.000 Euro im Monat verdienen würde, dann würde ich viell. einfach erst einmal damit aufhören. Das reicht doch eigentlich erst mal, wenn man (noch) keine Familie ernähren muss. Aber wahrscheinlich ist dann irgendso ein Virus im Kopf drinnen, der dann permanent sich in den Vordergrund schiebt: weiter machen, weiter machen und ja nicht aufhören 😉
ich habe daher also mit diesem Yuri eher weniger Mitgefühl. Der hat schon einiges abgeräumt in den vergangenen Jahren und war eben ein Pionier, der zur richtigen Zeit angefangen hat – als das Bildagenturengeschäft eben erst so richtig aufkam. Da hat er eine gute Nase gehabt. Aber eigentlich könnte der sich trotz allem wohl mal zwischendurch getrost zurücklehnen und sich von seinen Fotoshooting-Models kühle Drinks am hauseigenen Pool servieren lassen 😉
Mitgefühl habe ich da eher mit den vielen „Kleinen“, die fleißig bei Bildagenturen schöne Bilder hochladen und trotzdem finanziell auf keinen grünen Zweig kommen 😉
Gruß randy.
Exzellenter Artikel, Robert! Wie ich meine, hast du die grundlegende Problematik ganz klar herausgearbeitet. Es mögen noch andere Details einne Rolle spielen – wie das dänische Steuersystem (sicher ein Grund für seinen Umzug nach Südafrika), aber prinzipiell ist das Basisproblem jenes der Schere zwischen Produktionskosten und Einnahmen.
Im Gegensatz zu einem Vorredner sehe ich die Zukunft des Microstockbereich (und eigentlich auch in Teilen der höherpreisigen Agenturen) nicht als Domände von Einzelkämpfern, sondern in der hand von gut organisierten Produktionsfirmen. Prinzipiell führen Zustände, wie sie jetzt in der Branche Microstock zu vermerken sind, zu Konzentrationen der Produktion, zu Spezialisierung und Arbeitsteilung und damit letztlich zu geringeren Produktionskosten /Bild. bzw. Shooting. Einzelkämpfer werden da irgendwann nicht mehr mithalten können bzw. es wird sich für sie nicht mehr lohnen (Ausnahmen wird es natürlich immer geben).
Schade, die aktuelle Entwicklung im Microstock-Bereich macht es für ambitionierte Hobbyfotografen immer unatraktiver für die „paar Kröten“ den ganzen Aufwand (Verschlagwortung, Ablehnungen, etc.) noch semiprofessionell zu betreiben, wenn mittlerweile Handyfotos im Centbereich angeboten werden bzw. gefragt sind.
Also ich sehe die Zukunft eher schwarz, leider. Die aktuelle „Politik“ der Agenturen wird me dazu führen, daß Hobbyfotografen den Aufwand nicht mehr betreiben werden und somit in den „billigen“ Agenturen wirklich nur noch „low Microstock“ also Handybilder zu finden sein werden.
Für den professionellen Bereich wird es dann den „high Macrostock“ Bereich geben, in den die Hobbyfotografen nicht reinkommen.
Von daher hätte sich der Markt dann wieder zu seinen „Wurzeln“ zurückentwickelt: Profis die mit ihren Bildern Geld verdienen können und eben Amateure die nicht am Marktgeschehen teilnehmen können bzw. wollen (des Aufwandes wegen) – ach ja, ich vergaß: neu hinnzugekommen sind die HandyCentFotografen für kleine Bildchen auf Internetseiten.
Traurig das ganze… *heul*
Ich verstehe diese Angst vor den Händyfotografen nicht. Wenn ich mit dem Ding losfotografiere, fällt mir das Teil fast aus der Hand, bevor ich den Auslöser gedrückt habe. Selbst für meine simple Fotografie von Architektur und dem maritimen Leben ist das nicht geeignet, auch wenn 8 mp aufgelöst werden. Fotografie hat immer auch etwas mit sinnvoller und klassischer Gestaltung zu tun. Dazu benötigt man eine Kamera mit Sucher.
@ralfgosch: Zum Hören klassischer Musik und guter Rockmusik benötigt man eigentlich auch eine gute Hifi-Anlage- und dennoch sind i‑pods, mp3 etc. heute dominierend. Das zeichnet sich auch in der Fotografie ab.
Toller Artikel, Robert!
Das ganze ist so ähnlich, wie damals als Google Maps auf den Markt kam.
Das war und ist für viele Kartographen ein extremer Einbruch.
Jetzt kann man kostenlos eine Karte in seine Website einbinden (schön ist die dann natürlich nicht).
Ich als Kartographin musste damit umgehen lernen.
Also die Kosten im Blick halten, immer bessere Workflows entwickeln und natürlich schönere Karten herstellen.
Das funktioniert soweit ganz gut.
Ich denke, dass der Markt noch lange Bestand haben wird.
(Nur noch zur Information, ich erstelle Übersichtskarten und verkaufe diese dann als Microstock)
Ich denke auch, dass der Markt noch lange funktionieren wird. Obwohl ich derzeit eher faul bin, sind die Umsätze für meine Verhältnisse, derzeit auf Rekordniveau. Wobei man die Fotoproduzenten in 3 Gruppen unterteilen könnte. Die Einzelkämpfer welche Stockfotografie nebenbei machen, die Einzelkämpfer welche das beruflich machen und die Produktionsfirmen. Wobei jene, die von der Stockfotografie leben, für die Shootings schon Geld in die Hand nehmen müssen. Wenn man bei Fotolia das Keyword People eingibt und nur die letzten 6 Monate nach Downloads filtert. Dann sind das eher Bilder, die mit viel Aufwand produziert wurden. Je mehr man investiert, desto eher hebt man sich von den Anderen ab und desto besser können die Downloads sein. So gesehen sollten Produktionsfirmen einen Vorteil haben. Man könnte auch sagen, ab einem gewissen Level wird Stockfotografie recht teuer. Wenn man da mitspielen will, ist Kreativität zu wenig. Allerdings müssen die Produktionsfirmen wegen der enormen Fixkosten das Produktionsvolumen sehr hoch halten. Da kannibalisieren sie sich irgendwann selbst. Anderseits ist es für die Produktionsfirmen schwer, andere aus dem Markt zu drängen. Weil die kleinen Stockfotografen welche das nebenbei machen, fast keine Fixkosten haben. Ich könnte im Jahr 2000 People Bilder produzieren, welche mich keine 100 Euro kosten. Diese 2000 Bilder würden Lifetime sicher 20.000 Euro bringen. Für einen Profi wäre dieser Umsatz zu wenig. Als Hobby und nebenbei aber eine win Situation. Das Problem für die Produktionsfirmen sehe ich eher in den vielen kleinen Produzenten. Einerseits in der Überproduktion, anderseits beim teilweise null Kosten Faktor. Wenn man das Hauptberuflich macht, muss man auf jeden Fall sehr gut organisiert sein und die Kosten unter Kontrolle haben.
@maxII: Wieviel verdienst Du denn momentan bei Fotolia? Wie (unter welchem Namen) finden wir denn Deine Bilder?
Der Ausstieg von Yuri Arcurs aus Microstock ist sicher nicht das Ende von Microstock, aber es zeigt nur allzu deutlich, dass der Bildermarkt nicht still steht, sondern einem permanenten Wandel unterliegt. Yuris Vorgehen ist vielleicht ein Anstoß, der auch andere Fotografen zum Umdenken bewegt, überbewerten muss man das Ganze aber sicher nicht.
Smartphone-Agenturen werden bestimmt im redaktionellen Bereich ihre absolute Berechtigung haben. Egal was irgendwo auf der Welt passiert – irgend ein Augenzeuge hat immer ein Kamerahandy dabei und fotografiert oder filmt das Geschehen. Für Nachrichtenagenturen ein absoluter Gewinn, müssen sie doch künftig nicht mehr ihre eigenen (Foto-)Reporter dort hinschicken, die für die interessantensten Aufnahmen sowieso zu spät kämen. Für hochwertige Werbeaufnahmen sind Handybilder sicher noch auf längere Sicht nicht geeignet, da die Möglichkeiten zur Bildgestaltung doch recht eingeschränkt sind. Ausnahmen sind allerdings solche viralen Geschichten wie oben beschrieben: Macht ein Foto mit unseren Produkten im Urlaub und Gewinnt dies, das oder jenes.…
Auch Microstock-Agenturen wird es mit Sicherheit in Zukunft noch geben, für alle Anbieter, die nicht auf die Einnahmen angewiesen sind und für alle Bildkäufer, die nicht mehr für ein Bild zahlen können oder wollen und die mit der gebotenen Qualität zufrieden sind.
Fotografen, die von ihrer Arbeit leben wollen und entsprechend aufwändig und hochwertig produzieren, werden sich sicher verstärkt wieder den Macrostock-Agenturen zuwenden oder auch in die eigene Auftragsaquise investieren.
Microstocks haben imho dauerhaft die Bildhonorare nach unten gedrückt, wo ich von ausgehee, dass die Umsätze von Macrostocks in den kommenden Jahren noch weiter in den Keller gehen!
vielleicht hat Royality Free zu einer Übersättigung im Bildermarkt geführt, mit der inflationären Entwicklung haben mittlerweile alle Bildagenturen zu kämpfen, egal für welches Geschäftsmodell sie stehen.
ob Yuris Entscheidung der Exklusivität zum sog Marktführer von Erfolg gekrönt ist, wird die Zukunft zeigen, Getty Images hat jedenfalls auch einen zweifelhaften Ruf, mit Abmahnungen gegen Webmaster und Blogger wegen (vermeintlicher) Urheberreechtsverletzung hat dieser Laden sich bereits einen berüchtigten Namen gemacht;-)
Gruss, Juergen.