Ringblitz in der Gerichtsmedizin

Habt ihr ges­tern Abend „Tatort“ gese­hen? Die Gerichtsmedizinerin Alberich nutz­te dar­in den Ringblitz-​Aufsatz von RayFlash, den ich hier im Blog schon mal bespro­chen hatte.

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Neugierig, wie ich bin, habe ich mal geschaut, ob das in der Pathologie wirk­lich üblich ist, Ringblitze zu benut­zen oder ob die Filmtypen das Ding nur gezeigt haben, weil es so schön futu­ris­tisch aus­sieht. Und Tatsache, es gibt eini­ge Einführungen in die Forensische Fotografie, in der für Nahaufnahmen Ringblitze emp­foh­len wer­den. In einer der Anleitungen kann man dann zum Beispiel so was lesen:

5.1. Überflüssiges Gewebe – das heißt nicht inter­es­sie­ren­de Anteile oder Teile, die das Objekt unse­rer foto­gra­fi­schen Begierde ver­de­cken oder ver­un­zie­ren, wird bru­tal aber glatt­ran­dig abgeschnitten.“

Jetzt weiß ich wie­der, war­um ich nicht in der Gerichtsmedizin arbeite.

Wie es der Zufall so will, schrei­ben heu­te auch die Kollegen von Strobist über ver­schie­de­ne Ringblitz-​Adapter, auch wenn sie bestimmt kei­nen „Tatort“ gucken.

4 Gedanken zu „Ringblitz in der Gerichtsmedizin“

  1. Das ist abso­lut gän­gig, in der medi­zi­ni­schen Fotografie Ringblitze zu ver­wen­den. Gibt für den Zweck ja auch das bes­te Licht. Wie eine OP-​Beleuchtung. Schattenfrei.

  2. Anders gin­ge es gar nicht.Da eine schat­ten­freie Ausleuchtung, ohne viel Aufwand gebraucht wird. Von Nikon gab es mal den Medical Nikkor. Ein 200mm Makroobjektiv mit ein­ge­bau­ten Rinblitz, wel­ches ger­ne von den Zahnärzten zur Dokumentation benutzt wurde.

  3. Ich musst schon ein wenig schmun­zeln, als ich die Alberich mit dem Ding gese­hen habe. Bei den ame­ri­ka­ni­schen „Vorbildern“ haben sie „rich­ti­ge“ Ringblitze 🙂

    Übrigens war der Tatort dop­pelt span­nend für mich, da unser Receiver 15 Minuten vor Ende aus­ge­fal­len ist. Zum Glück emp­fan­gen wir noch DVB, sonst müss­te ich dich fra­gen wer der Mörder war.

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