Tipps für den ersten Fotoverkauf

Der Hobby-​Fotograf Steffen Göthling hat hier in sei­nem Blog „Lens-​Flare“ ein gutes Praxisbeispiel geschrie­ben, wie Amateure sich ver­hal­ten soll­ten, wenn die ers­te Anfrage kommt, dass jemand ein Bild nut­zen möch­te. Viele Fotografen hät­ten ein­fach „Ja“ und Amen gesagt und sich gefreut, dass ihre Aufnahmen beliebt sind.

Steffen jedoch hat jetzt 350 Euro mehr im Sparschwein (dafür gibt es schon net­te Objektive), weil er behut­sam gefragt hat, wofür das Foto genutzt wer­den soll (Buchcover!) und sich dar­auf­hin mit die­sem hilf­rei­chen Fotohonorar-​Rechner nach bran­chen­üb­li­chen Preisen erkun­digt hat. Hut ab für die­se umsich­ti­ge Vorgehensweise.

Wie habt ihr Euer ers­tes Fotos verkauft?

7 Gedanken zu „Tipps für den ersten Fotoverkauf“

  1. Meine ers­te direk­te Anfrage habe ich 2003 von einem Kochbuchverlag bekom­men. Damals waren das 450€ für zwei Bilder, die auch die Buchrückseite zier­ten. Weitere Anfragen kamen dann von einem Schweizer Gourmetmagazin, die auch jetzt noch regel­mä­ßig Bilder abneh­men – obwohl ich eigent­lich nicht auf Food spe­zia­li­siert bin …

  2. Das ist inter­es­sant. Ich habe ein­mal ein kit­schi­ges Bild vom Hamburger Hafen für eine Website ver­kauft. Brachte EUR 200,-; ver­mut­lich ist das aber wohl mein ers­ter und letz­ter kom­mer­zi­el­ler Erfolg als Fotograf gewesen.

  3. Hallo Robert,

    erst­mal möch­te ich dir mein Kompliment aus­spre­chen. Du hast eine tol­le infor­ma­ti­ve Seite auf die Beine gestellt. Ich lese hier schon eini­ge Zeit mit und freue mich über jede neue Info zum Thema Stockfotografie im wei­tes­ten Sinne. Klasse und Danke!

    Jetzt zum Thema: mein ers­tes Foto habe ich auch durch eine Anfrage über die Fotocommunity ver­kau­fen kön­nen. Es han­del­te sich dabei um einen Ausschnitt eines Palastes (Säulen Mosaikstrukturen). Verkauft habe ich es an einen Raumausstatter bzw an eine Firma die sich dar­auf spe­zia­li­siert hat Wanddekorationen für ihre Kunden zu ent­wi­ckelt. Gebracht es mir 50,- €. In der Nachbetrachtung viel­leicht etwas zu wenig.
    Inzwischen rei­che ich mei­ne Fotos bei Panthermedia, shot­shop und pito­pia ein. Gelegentlich ver­kau­fe ich noch mal ein Foto, aber eher sel­ten. Meine Beobachtung: Die Kunden sind ziem­lich „ver­wöhnt“ durch eine schier unglaub­li­che Auswahl an sehr guten und abso­lut pro­fes­sio­nel­len Fotos im unte­ren Preissegment. Da ent­schei­det ein­fach das Motiv.
    Meine wei­te­re Beobachtung: Die Kameratechnik ist weni­ger wich­tig als man denkt. So ver­kau­fe ich noch ab und zu Bilder die mit einer 8Mio Pixel Kampaktkamera gemacht wur­den und dies im Zeitalter der 21Mio Pixel DSLR Boliden.

    Gruß Daniel

  4. Hallo Robert,

    auch von mir erst ein­mal ein Kompliment für Deine exzel­len­te und infor­ma­ti­ve Web-​Seite. Es ist ein Genuss dar­in zu lesen und „ich kom­me wie­der“ 🙂 in Anlehnung an den Spruch eines Schauspielers und nun Politikers.

    Zur Beantwortung Deiner Frage: Eines Nachts stand ich auf einer Elbebrücke in Dresden und foto­gra­fier­te die hell erleuch­te­te Altstadt. Kamera auf Stativ, Drahtauslöser usw ‑also das vol­le Programm. Eine Dame müh­te sich 2 Meter neben mir, ein Foto zu machen ‑klei­ne Digi, aus­ge­streck­te Arme und den Blick auf den Monitor und der Blitz reich­te irgend­wie nicht bis zum meh­re­re hun­dert Meter ent­fern­ten Objekt der Begierde,mal abge­se­hen von den „leich­ten“ Unschärfen in ihren Ergebnissen. Sie kam zu mir und frag­te mich was sie tun sol­le nach­dem sie einen Blick auf mei­nen Kameramonitor warf und mei­ne Bilder begut­ach­tet hat­te. Ich sag­te ihr sie sol­le mal auf manu­ell stel­len, Blende und Beli hat­te ich für sie gemes­sen und sag­te ihr, was sie ein­stel­len soll­te wenn sie ihre Kamera auf mein leih­wei­se zur Verfügung gestell­ten Stativ mon­tiert. Sie wuss­te aber nicht, wie sie ihre Kamera ein­stel­len kann ‑sie konn­te wirk­lich nur „Knips“ machen. Also frag­te sie mich, ob ich ihr ein Bild ver­kau­fen wür­de wel­ches sie ihrer Freundin zum Geburtstag ver­spro­chen hat­te. Ich war also um ein paar Euro rei­cher und hat­te eine mir bis dahin unbe­kann­te aber net­te Dame „in der Nacht glück­lich gemacht“.

    Gruß,
    Dirk

  5. Also ich will erst­mal ger­ne wis­sen wo und wie man Bilder im Netz ver­kauft, also brau­che ich dazu eine eige­ne Webseite? Oder wo ver­kauft ihr eure Bilder?

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