Besuch bei Modelfamilie

Eine Familie mit zwei foto­ge­nen Eltern und zwei süßen Kindern ist für einen Stockfotografen ein Glücksfall. Deshalb nahm ich auch den lan­gen Fahrtweg auf mich, um eine Familie zu foto­gra­fie­ren, mit der ich vor ca. einem hal­ben Jahr schon ein gelun­ge­nes Shooting hatte.

Wir hat­ten uns im Vorfeld dar­auf geei­nigt, haupt­säch­lich Fotos beim Frühstücken und auf dem Spielplatz zu machen.

Nach mei­ner Ankunft muss­ten wir die Küche jedoch noch „stock­fo­to­taug­lich“ machen.
Das hieß: Fotos und Bilder von den Wänden neh­men, die Marmelade in neu­tra­le Behälter zu fül­len und den Käse und die Wurst auf wei­ße Teller zu legen. Auch der übli­che Sitzplan wur­de geän­dert. Für die Fotos durf­ten die Kinder auf dem Schoß von Mutter und Vater sit­zen, damit die Bilder „näher“ und „lie­be­vol­ler“ aussehen.

Danach ging es unge­plant ins Kinderzimmer, wo die meis­ten Motive Schnappschüsse sind. Sowohl in der Küche als auch im Spielzimmer ist ein Canon Speedlight 580 II die Hauptlichtquelle, durch einen wei­ßen Schirm geblitzt mit einem gro­ßen Sunbounce-​Reflektor auf der ande­ren Seite als Aufheller.

Bei den Außenaufnahmen habe ich dann auf den Blitz ver­zich­tet, damit ich fle­xi­bler bin und die flin­ken Kinder bes­ser in Aktion erwi­schen kann. Als dann der Regen kam, mach­te ich eini­ge Fotos mit Regenschirm und been­de­ten dann die auf­re­gen­de, wil­de Fotosession. Die Familie und ich hal­ten jetzt sehr lebens­fro­he Familienfotos in den Händen.

Die Verträge für alle Model Releases und Property Releases füll­ten zusam­men übri­gens neun Seiten. Da füh­le ich mich schon manch­mal wie ein Beamter.


8 Gedanken zu „Besuch bei Modelfamilie“

  1. Neun Seiten Vertragswerk??? Hm, also pro Person schon mal einen, macht vier Modelreleases. Und wofür waren die Propertyreleases erfor­der­lich? Für die Einrichtung der Familie? Magst Du da noch­mal etwas drauf eingehen?

    BTW: Klasse Fotos!!! *neid*

  2. @ Christian: Die Model Releases hat­ten jeweils zwei Seiten, weil ich eine Version genom­men hat­te, die auch für Minderjährige gilt, wo die Eltern unter­schrei­ben und den Property Release. Macht 9 Seiten. Und as Ganze noch mal als Ausführung für die Models zum Behalten.

  3. klas­se Aufnahmen Robert!

    Da gin­gen sicher auch Foto´s an die Familie, oder? Wie regelt man das preis­lich bzw. wie schlägt sich das nie­der? Habt ihr gemein­sam eine Bildbesprechung gemacht im Anschluss und eine Auswahl getrof­fen, was ver­kauft wer­den darf?

    Gruß,
    Andreas

  4. Ich wür­de sagen, die Fotos sind aus­ge­spro­chen gut gelun­gen, als Familienvater weiß ich, wie schwer es sein kann Kinder zu foto­gra­fie­ren: Man hat meist kei­ne zwei­te Chance! Entweder der Schuss sitzt oder es heißt auf die nächs­te Gelegenheit warten.

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