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Model-​Release-​Details bei Shutterstock nachtragen

Mitte März hat die Microstock-​Bildagentur Shutterstock* eine neue Funktion ein­ge­führt: Bildkäufer kön­nen nun auch nach Details des Model-​Releases suchen, zum Beispiel nach Alter, Geschlecht, Ethnie oder Anzahl der Personen. Dafür müs­sen die Fotografen die ent­spre­chen­den Informationen beim Hochladen neu­er Model-​Releases zusätz­lich eingeben.

Ich hat­te mich gefragt, wo ich die­se Informationen für mei­ne älte­ren, längst hoch­ge­la­de­nen Model-​Releases nach­tra­gen kann, damit die­se eben­falls bei der neu­en Suchfunktion berück­sich­tigt wer­den. Der Shutterstock-​Support gab mir die Auskunft, dass das in der Rubrik „Gespeicherte Freigaben“ erfol­gen kann.

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Wer das noch nicht nach­ge­holt hat, soll­te das tun, um häu­fi­ger über die Shutterstock-​Suche gefun­den zu wer­den. Die „Volkszugehörigkeit“ soll­te jedoch kor­rekt ange­ge­ben wer­den und im Zweifel lie­ber frei gelas­sen wer­den, wenn unklar ist, wo genau das Model herkommt.

Stockfotografie-​News 2010-03-19

Heute gibt es wie­der einen Überblick über die Bewegungen in der welt­wei­ten Bilderbranche. Fangen wir an:

  • Deutsche und öster­rei­chi­sche Kunden der Bildagentur Shutterstock kön­nen ab jetzt neben der Kreditkarte auch mit PayPal bezah­len. Bald soll auch die Zahlung per Bankeinzug mög­lich sein.
  • Roberto Marinello und Amos Struck haben auf der Webseite http://www.microstock-news.com/ einen Überblick über die wich­tigs­ten Blogs und Webseiten der Microstock-​Welt geschaf­fen, ähn­lich wie Foto-​Radar.
  • Lee Torrens und Amos Struck haben mit Microstock Charts eine Webseite geschaf­fen, die bald die Excel-​Tabellen mit wich­ti­gen Umsatz-​Informationen für Stockfotografen ablö­sen soll. Noch gibt es aber eini­ges zu tun.
  • Das Portfolio der Bildagentur Polylooks ist nun auch über i‑picturemaxx verfügbar.
  • Bei John Lund gibt es ein sehr lesens­wer­tes Interview mit dem Stockfoto-​Veteranen Jim Pickerell über die Zukunft der Stockfotografie. Unbedingt lesen.
  • Canon über­ar­bei­tet deren „Profi-​Bereich“ CPS (Canon Professional Service). Dort ange­mel­de­te Fotografen müs­sen sich ab Mitte April neu regis­trie­ren, um wei­ter die Vorteile nut­zen zu können.
  • Nur als Erinnerung: Wer mein Buch „Stockfotografie. Geld ver­die­nen mit eige­nen Fotos“* noch nicht hat, soll­te es sich mal anschau­en. Die bis­he­ri­gen Rezensionen spre­chen für sich.

Wenn ich was Wichtiges ver­ges­sen habe, könnt ihr es ger­ne in den Kommentaren nachtragen.

* = Affiliate-Link

Stockfotografie-​News 2010-03-05

Letzte Woche sind die News aus­ge­fal­len wegen einer Berlin-Reise.

Dafür geht es heu­te gleich wie­der los:

  • Nach dem Kauf der Bildagentur BigStockPhoto durch Shutterstock kommt Bewegung in die Bude. Der Name wur­de zu „Bigstock“ geän­dert, das Layout erneu­ert, die Suchfunktion ver­bes­sert, die Bildvorschau ver­grö­ßert und so wei­ter. Jetzt fehlt nur noch eine wich­ti­ge Funktion: Automatischer Import von Shutterstock-​Fotos zu Bigstock.
  • Corbis eröff­net jetzt eine „National Geographic“-Kollektion und zeigt die bes­ten Bilder in einer Dia-​Show.
  • Nach Twitter ver­bin­det sich Shutterstock jetzt auch mit Facebook. Nun kön­nen dort eben­falls auto­ma­tisch Statusmeldungen über akzep­tier­te oder ver­kauf­te Bilder ver­öf­fent­licht wer­den, im Gegensatz zu Twitter sogar mit klei­nen Thumbnails. Diese Facebook-​Funktion muss hier manu­ell im Shutterstock-​Account frei­ge­schal­tet werden.
  • Die Bildagentur Veer ver­öf­fent­licht ihre Pläne, die­ses Jahr ver­stärkt auf Microstock zu setzen.
  • In die glei­che Kerbe schlägt LookStat. Sie ver­öf­fent­li­chen ein PDF für Profi-​Fotografen, die in die Microstock-​Welt ein­stei­gen wol­len. Der Guide kann hier kos­ten­los ange­for­dert werden.
  • Die Berliner Bildagentur ShotShop kün­digt für den 15. März einen umfang­rei­chen Relaunch der Webseite an. Dazu gehört eine Übersetzung ins Englische, die Einführung einer güns­ti­ge­ren Web-​Lizenz, einer teu­re­ren Merchandising-​Lizenz, eine Anhebung der Preise für die bis­he­ri­ge Standard-​Druckgröße und eine Änderung der Fotografenhonorare.
  • Alamy ver­öf­fent­licht Umsatzzahlen für 2009 und muss einen Rückgang der Einnahmen um 13% melden.
  • Der Fotolia-​Gründer Oleg Tscheltzoff wird CEO von Flixtime, einer Webseite, die es Nutzern erlaubt, aus eige­nen Fotos und Videos Slide-​Shows zu erstel­len. Ich kann mir die „Cross-Marketing“-Ideen schon vor­stel­len, wenn den Usern irgend­wann Fotolia-​Videos oder Audio-​Clips zur Nutzung ange­bo­ten werden.


Was gibt es sonst noch Neues? Immer rein in die Kommentare.

Stockfotografie-​News 2010-02-19

Es ist wie­der Freitag und da letz­te Woche die News aus­fie­len, hier die Übersicht über die letz­ten zwei Wochen.

  • Die Abo-​Agentur Shutterstock hat jetzt über 10 Millionen Bilder im Angebot. Weniger Beachtung fand eine wei­te­re Zahl in der Pressemeldung. Die bis­he­ri­gen Bilder wur­den seit 2003 ins­ge­samt über 125 Millionen Mal run­ter­ge­la­den. Das ergibt grob gerech­net pro Bild 12,5 Downloads. Kann ja jeder selbst sehen, ob er da drü­ber liegt oder nicht. Ebenfalls neu bei Shutterstock: Es gibt jetzt die Funktion „Ähnliche Bilder anzei­gen“ unter den Fotos.
  • Getty Images prä­sen­tiert die ers­ten Bilder der Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver.
  • Das Kreativen-​Netzwerk dasauge.de koope­riert jetzt mit der Bildagentur Polylooks und bet­tet deren Suche auf dem Designportal ein. Warum ist da noch kei­ne ande­re Agentur drauf gekommen?
  • Stockfood spen­det 10% der Einnahmen von lizenz­frei­en Online-​Bildverkäufen an CARE International zur Unterstützung von Haiti.
  • Fotolia ver­öf­fent­lich­te auch noch paar Zahlen: Es gab 2009 fast zwei Millionen Bilddownloads pro Monat, fast 50 mehr Käufer, über 50% mehr ver­kauf­te Credits und knapp 54% mehr ver­dien­te Credits durch die Fotografen.
  • Die Bildagentur Moodboard ver­öf­fent­lich­te die vier­te Ausgabe ihres Magazins. Sehr sehens­wer­te Bilder dabei.

Ein schö­nes Wochenende wün­sche ich.

Frag den Fotograf: Welche Bildagentur für Texturen?

Die paar Tagen hat­te ich wie­der eine Frage in mei­nem Email-​Postfach, dies­mal von Eva Maria:

Lieber Robert,

durch Deinen Hinweis im Foto-​Talk bin ich auf Dein Buch* auf­merk­sam gewor­den. Auch wenn ich gera­de erst mal 100 Seiten gele­sen habe, kann ich Dir nur gra­tu­lie­ren. Schon allein an der sau­be­ren Strukturierung merkt man, dass hier ein Thema genau­so ange­gan­gen wur­de wie eine wis­sen­schaft­li­che Arbeit an der Uni. Die inten­si­ve Auseinandersetzung mit den Themen ist ganz nach mei­nem Geschmack und – ich den­ke, das ist auch Deine Ziel – beschreibt nicht nur ein­fach, son­dern gibt dem Leser eine Art Handwerkszeug, wie er selbst an sein Projekt „Stockfotografie“ her­an­ge­hen kann.

Ich selbst habe mit der Stockfotografie eigent­lich das Fotografieren an sich gelernt, ein paar Bilder ver­kauft, aber inzwi­schen viel mehr Spaß an etwas künst­le­ri­scher Fotografie (die „gefrag­ten“ Themen wie People sind weni­ger mein Ding). Dennoch – Dein Hinweis auf die Nachfrage nach Texturen hat mich schon auf­merk­sam gemacht. Hast Du da viel­leicht einen Tip, bei wel­cher Agentur man so etwas beson­ders gut unter­brin­gen kann und wo Texturen beson­ders gut nach­ge­fragt und ver­kauft wer­den? Ich arbei­te bis­her nur mit Digitalstock und für Landschaftsbilder, die so neben­bei „abfal­len“, pla­ne ich dem­nächst eine Bewerbung bei Imagebroker (als Ersatz für Polylooks und Zoonar, die dem­nächst gekün­digt wer­den).  Aber ich glau­be kaum, dass das die rich­ti­gen für Texturen sind. Was meinst Du?

Ich wür­de mich freu­en, wenn Du mir hier einen Hinweis geben könn­test – im vor­aus schon mal aller­bes­ten Dank.“

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Meine Erfahrung ist, dass sich Texturen vor allem in Abonnements ver­kau­fen. Dementsprechend hat Shutterstock* beim Verkauf von Texturen und Hintergründen als größ­te Abo-​Agentur die Nase vorn. Auch der Vergleich der Bestseller von 123rf, sor­tiert nach Credit-​Downloads und Abo-​Downloads zeigt, dass im Abo-​Bereich Texturen gefrag­ter sind. Wer sol­che Fotos bei Bildagenturen im Programm hat, die den Fotografen ent­schei­den las­sen, ob er ein Bild für das Abo-​Programm frei­gibt oder nicht, der soll­te dar­auf ach­ten, dass die Option dafür akti­viert ist.

Woran liegt das, dass Texturen im Abo-​Modell belieb­ter sind? Meine Vermutung ist: Wer als Grafiker einen Hintergrund braucht, ist sel­ten gewillt, dafür viel zu bezah­len, schließ­lich soll das Foto nur als Hintergrund benutzt wer­den und nicht der Blickfang sein. Dazu kommt, dass die glei­chen Grafiker aber auch vie­le Hintergründe und Texturen brau­chen, weil sie Ausschnitte machen, Collagen, ver­schie­de­ne Hintergründe kom­bi­nie­ren und so wei­ter. Entsprechend häu­fig haben die­se Grafiker auch ein Abonnement bei einer Bildagentur und laden vor­sorg­lich lie­ber etwas mehr Texturen run­ter. Wer weiß, wann die mal gebraucht werden.

Was sagt ihr? Wo ver­kau­fen sich eure Texturen am besten?

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