Die Bildagentur Shutterstock war eine der letzten, die eine relativ strenge Hürde für neue Fotografen aufrecht hielt.
Bewerber mussten 10 Bilder hochladen, davon mussten 7 angenommen werden, um als Shutterstock-Lieferant akzeptiert zu werden.
Damit ist jetzt Schluss.
Ab sofort reicht es, wenn eins dieser zehn Bilder durch die Bildprüfung kommt.
Die bisherigen Shutterstock-Fotografen reagieren darauf mit etwas Murren im Forum, aber diese überraschende Entscheidung ist nachvollziehbar.
iStock hatte vor zwei Jahren schon die Schleusen geöffnet und dort wird jetzt so gut wie jedes Bild akzeptiert, wenn nicht gerade der große Daumen vor der Linse hing.
Der offizielle Hintergrund ist, dass Shutterstock akzeptierten Fotografen mit den internen Blogs, Foren und Email-Newsletter besser dabei helfen kann, verkäuflichere Fotos zu liefern.
Inoffiziell ist es sicher eine Reaktion darauf, dass die Menge der Bilder bei der Bewertung einer Bildagentur eine Rolle spielt, ob das nun gerechtfertigt ist oder nicht. Ich vermute auch, dass Shutterstock den „Long Tail“ des Marktes besser bedienen will und qualitativ schlechtere neue Bilder ansonsten durch clevere Algorithmen kaum in den Suchen auftauchen lässt.
Ende Oktober hat Shutterstock auch ein neues Wasserzeichen vorgestellt und eine Zoom-Funktion eingeführt, mit der Bildkäufer in das Bild reinzoomen können, um selbst die Qualität zu kontrollieren.
Der Stockfotograf Michael Zwahlen vermutet deshalb, dass beides zusammen zu einer weniger strengen Ablehnungspolitik führen könnte, weil die Käufer vorher besser sehen können, was sie kaufen. Das würde die Bildermenge zusätzlich erhöhen.
Wie seht ihr das?
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