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Im Theater fotografieren: Schwarzes Tier Traurigkeit

Ich hät­te es wis­sen müs­sen. Ein Theaterstück mit dem Titel „Schwarzes Tier Traurigkeit“ wird kein Zuckerschlecken. Damit wir uns nicht falsch ver­ste­hen: Das Stück selbst war gut und erin­ner­te mich lan­ge Strecken an Romane von T.C. Boyle (vor allem an das Ende von „Drop City“*). Aber es war auch unend­lich trau­rig. Wie der Name schon sagt.

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Es war nicht ganz ein­fach zu foto­gra­fie­ren, da das Stück vor allem durch gespro­che­nen Text wirk­te und die Personen dazu pas­send im Raum ver­teilt stan­den und immer nur kurz inter­agier­ten. Deshalb kon­zen­trier­te ich mich auf eine „Serie“ mit den Stühlen im Hintergrund.

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Zum Einsatz kam wie­der mei­ne „Standard-​Theater-​Ausrüstung“, die Canon 5D Mark II mit dem 70–200mm 2.8 Objektiv und Stativ.

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Das Stück von Anja Hilling (nomi­niert für den Kölner Theaterpreis 2009) wird übri­gens vom 14. bis 17. Mai 2010 in der Studiobühne Köln zu sehen sein.

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Die betei­lig­ten Schauspieler sind Evi Amon, Jörn Behr, Kevin Herbertz, Lea Kaiser, Niklas Schulz und Ingo Solms.

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Ich bin mir nicht sicher, ob das Absicht war, aber die Aufteilung der Schauspieler nach Größen sieht beein­dru­ckend aus.

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Ich kann’s nicht las­sen. Trotz allem blei­be ich ein Farbfotograf. Mein Lieblingsbild ist des­halb auch die­ses hier:

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Im Theater fotografieren – Torquato Tasso

Hätte ich nicht gedacht, dass ich mich nach der Schulzeit mit Goethe beschäf­ti­ge. Aber im Rahmen der Kölner Theaterfotogruppe, in der ich bin, beglei­te­te ich auch das Schauspiel „Torquato Tasso“ von Goethe. Ehrlich, es ist was ande­res, ein Buch zu lesen oder ein Stück in dem Medium zu sehen, für das es geschrie­ben wur­de: Für das Theater.

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Die Inszenierung an der Studiobühne wur­de von Dietmar Kobboldt und Tim Mrosek erdacht, gespielt haben Lea Kaiser, Wiebke Kuttner, Manuel Moser und Sunga Weineck. Beeindruckend an die­sem Stück fand ich die Konsequenz, mit der das Stück fast im Minutentakt in unter­schied­li­che Farben getaucht wur­de.

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So ergab sich ein Spiel aus Licht und Schatten, wie gemacht für die Farbfotografie. Deswegen habe ich mich bei die­sem Stück weni­ger auf die Personen kon­zen­triert, son­dern ver­sucht, vor allem die Konturen vor den knall­bun­ten Hintergründen festzuhalten.

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Benutzt habe ich wie­der das Canon 70–200mm-Objektiv mit f2.8 USM IS an der Canon 5D. Um trotz Bildstabilisator, 200mm-​Brennweite und Belichtungszeiten von bis zu 1/​20 Sekunde schar­fe Fotos zu erhal­ten, habe ich ein Stativ genutzt.

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Schwierig war teil­wei­se, dass der bun­te Hintergrund nicht die Bühne bis zum Rand füll­te, sodaß an bei­den Seiten zwei schwar­ze „Balken“ blie­ben. Bei der Tanzszene habe ich des­halb ver­sucht, aus der Not eine Tugend zu machen, und das Foto in eine blaue und eine schwar­ze Hälfte zu teilen.

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Was sagt ihr zu den Fotos?