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Podcast eines Fotoproduzenten Folge 33 – Interview mit dem Shop-​Betreiber Knut Hebstreit

Eine häu­fi­ge Frage, die Stockfotografen umtreibt, ist, ob sie ihre Werke nicht auch direkt über eine eige­ne Webseite ver­kau­fen könn­ten, anstatt sie nur bei Bildagenturen anzu­bie­ten, wel­che den Großteil des Verkaufspreises als Kommission einstreichen.

Einer, der das in die Praxis umge­setzt hat, ist der Illustrator Knut Hebstreit. Er hat sogar gleich zwei Shops: Einmal einen, in dem er sei­ne digi­ta­le Dateien ver­kauft und einen „Print-On-Demand“-Shop, wo Endkunden sei­ne Bilder auf gedruck­ten Produkten wie Postern etc. erwer­ben können.

Deshalb rede ich in der aktu­el­len Folge vom „Podcast eines Fotoproduzenten“ mit Knut über sei­ne bei­den Shops, die Unterschiede zu Bildagenturen, wel­che Tools er emp­feh­len und wel­che Tipps er geben kann. Außerdem erzählt er, wie er es geschafft hat, mit sei­nen Shops mehr Umsatz als bei den Microstock-​Agenturen zu gene­rie­ren und wel­che Marketing-​Kanäle für ihn dafür beson­ders wich­tig sind:

Leider hat mein High-​Tech-​Aufnahmegerät eine Macke gehabt, wes­halb die Aufnahme unbrauch­bar war. Immerhin hat­te ich als Backup mein Smartphone mit­lau­fen, wes­halb ihr trotz­dem das Interview hören könnt, wenn auch lei­der mit leich­ten Abstrichen bei der Soundqualität.

PORTFOLIO:

Webshop Design for Microstock Illustrations by Knut Hebstreit
Licensable Map Design by Knut Hebstreit with help from @ Opentreetmap Contributors
Fleamarket booth by Knut Hebstreit
Documentation of Microstock Illustration Workflow by Knut Hebstreit with Sets of Vegetables and Breads
Scribbles for Customer Website by Knut Hebstreit
Clinical Workflow Paths Iconographic Illustraiton, Abstract Stakeholders

SHOWNOTES:

Podcast eines Fotoproduzenten Folge 10 – Interview mit Illustrator Alexander Limbach

In der zehn­ten Folge mei­nes „Podcast eines Fotoproduzenten“ rede ich mit einem Finanzberater. Na ja, das war Alexander Limbach zumin­dest frü­her mal, bevor er sich als Illustrator und 3D-​Grafiker ein neu­es Standbein auf­ge­baut und mitt­ler­wei­le über 14.000 Bilder bei Bildagenturen im Angebot hat.

Wir reden über sei­ne Zeit vor den Illustrationen und was ihm sein alter Job für Vorteile gebracht hat, über sei­ne Lernkurve sowie das lei­di­ge Thema Bilderklau und Abmahnungen:

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Hier ein Querschnitt der Arbeiten von Alexander Limbach:

Hare ears and eas­ter eggs with beech twigs on the bokeh back­ground. Eps 10 vec­tor file.
Stainless steel kni­fe, spoon and fork with pla­te on the white back­ground. Eps 10 vec­tor file.
Red paper star with fro­zen twigs, red bau­bles and snow­fall in the back. Eps 10 vec­tor file.
Colored tiles with micro­chip on the gray back­ground. Eps 10 vec­tor file.
Purple pin deck with white bow­ling pins and blue ball. Eps 10 vec­tor file.
A witch with magic fire and spi­rits in a hal­lo­ween forest.
Orange car­toon with a big ciga­ret­te, iso­la­ted on white.
Illustration, 3d ren­de­ring, nano­tec bot with dna in blood,

SHOWNOTES:
Webseite von Alexander Limbach
Portfolio von Alexander Limbach bei Shutterstock
Instagram-​Portfolio von Alexander Limbach
Keywordme-​Webseite

Updates für die Creative Cloud 2015 mit Adobe Stock Video

Gestern gab es von Adobe ein umfang­rei­ches Update für die Creative Cloud 2015. Darunter sind auch für Stockfotografen eini­ge wich­ti­ge News versteckt.

Schauen wir uns eini­ge der Neuerungen mal an.

Adobe Stock Updates

Adobe Stock ver­kauft jetzt end­lich auch Videos. Das funk­tio­niert nicht nur über die Webseite, son­dern auch direkt aus den Adobe-​Programmen Première Pro CC oder After Effects CC.

Videos sind jetzt Teil von Adobe Stock
Videos sind jetzt Teil von Adobe Stock

Der Verkaufspreis beträgt 59,99 Euro in Deutschland bzw. 79,99 USD in den USA. Die Anbieter erhal­ten als Kommission 35%. Fotolia-​Anbieter, die am Stichtag 30.11.2015 das Ranking Smaragd oder höher inne­hat­ten, erhal­ten eine um 5 Prozentpunkte höhe­re Kommission, also 40 % für Video-​Verkäufe über Adobe Stock. Für Verkäufe über Fotolia gel­ten die bis­he­ri­gen Kommissionen.

Trotz der unter­schied­li­chen Video-​Verkaufspreise erhal­ten die Videografen immer die Kommissionen basie­rend auf dem höhe­ren US-​Preis, also jeweils 28 Credits (oder 32 für Smaragd-​Leute und höher).

Ein Abo-​Modell für Videos wie bei den Fotos ist für Adobe Stock aktu­ell nicht in Planung, wohl aber die Unterstützung von 4K-Videos.

Im letz­ten Update wur­de Adobe Stock in Photoshop CC, Illustrator CC, InDesign CC, Première Pro CC und After Effects CC inte­griert. Neu ist jetzt, dass Adobe Stock auch direkt inner­halb von Dreamweaver CC, Animate CC (frü­her als Flash Professional bekannt) sowie Muse CC ver­füg­bar ist.

Adobe Stock kann jetzt auch direkt inner­halb des Creative Cloud-​Bibliothek-​Panels durch­sucht wer­den, ohne das Programm ver­las­sen zu müs­sen. Bisher wur­de man immer auf die Adobe Stock Webseite geleitet.

Kurz neben­bei: Nicht wun­dern, wenn die Verkaufsemails von Fotolia etwas anders aus­se­hen als sonst, da wur­den eini­ge Text-​Templates angepasst.

Der Ölfilter ist zurück

Bild ohne und mit Ölfilter
Bild ohne und mit Ölfilter

Die einen haben ihn schmerz­lich ver­misst, die ande­ren wis­sen nicht, wovon ich rede. Der Ölfilter in Photoshop ist wegen der gro­ßen Nachfrage zurück. Wer ihn nicht akti­vie­ren kann, muss unter „Voreinstellungen/​Leistung/​Erweiterte Grafikprozessoreinstellungen“ den Punkt „OpenCL verwenden„aktivieren. Kleiner Tipp: Der Ölfilter eig­net sich per­fekt, um etwa­ige Kanten dezent zu glätten.

Individualisierbare Werkzeugleiste und neuer Startbildschirm in Photoshop

Endlich! In Photoshop kön­nen Nutzer jetzt ent­schei­den, wel­che Werkzeuge und in wel­cher Reihenfolge die­se ange­zeigt wer­den sollen.

Beim Öffnen von Photoshop prä­sen­tiert sich außer­dem eine Ansicht der zuletzt geöff­ne­ten Dateien sowie eini­ge Dateigrößen-​Presets, um noch schnel­ler los­le­gen zu können.

Auch der neue Export-​Dialog ist auf­ge­räum­ter und deut­lich nütz­li­cher. Da muss ich nicht mehr so stark dem „Für Web speichern…“-Dialog hin­ter­her trauern.

Mehr Filterfunktionen für Schriften in Photoshop

Das neue Symbol für die Suche nach visuell ähnlichen Fonts
Das neue Symbol für die Suche nach visu­ell ähn­li­chen Fonts

Wer wie ich öfters Text über sei­ne Bilder legen muss, kann auf­at­men. In der neus­ten Photoshop-​Version kön­nen Schriften end­lich als Favoriten mar­kiert wer­den, damit die­se schnel­ler gefun­den wer­den. Besonders cool: Es gibt auch eine Funktion, mit der nur visu­ell ähn­li­che Schriften zum aktu­ell akti­ven Font ange­zeigt werden.

Besserer SVG-​Support

SVG-​Dateien las­sen sich jetzt in Illustrator bes­ser expor­tie­ren und in Photoshop bes­ser importieren.

Was sonst noch?

Illustrator hat ein neu­es Werkzeug zur Erstellung von kom­ple­xen Formen spen­diert bekom­men, was auch gut mit Touch-​Geräten benutz­bar ist.

 Zombie-Soldat springt durch einen Wald? Mit Adobe Fuse ein Kinderspiel...
Zombie-​Soldat springt durch einen Wald? Mit Adobe Fuse ein Kinderspiel…

Mit Adobe Fuse las­sen sich ganz leicht indi­vi­du­el­le 3D-​Figuren in Bilder oder ani­miert in Videos einfügen.

Adobe Audition erhält ein neu­es Remix-​Werkzeug, wel­ches ein Musikstück auf die gewünsch­te Laufzeit zuschnei­det, ohne den Charakter des Songs zu verändern.

Mehr Neuerungen könnt ihr hier anse­hen.

Über wel­che Funktionen freut ihr euch am meisten?

 

Geldscheine in Adobe Photoshop öffnen und bearbeiten?

Jedes Mal das glei­che Problem: Sobald auf einem mei­ner Stockfotos Geldscheine groß genug zu sehen sind, wei­gert sich Adobe Photoshop, die Dateien zu öffnen.

Die berühmt-​berüchtigte Fehlermeldung sieht so aus:

adobe photoshop banknoten fehlermeldungDabei foto­gra­fie­re ich nicht mal flach Geldscheine mit bei­den Seiten direkt von oben, um sie mit einem High-​Tech-​Drucker aus­dru­cken zu kön­nen, son­dern ich möch­te Grafikdesignern und Werbetreibenden die Möglichkeit bie­ten, mit Fotos von Geldscheinen Werbung zu machen.

So sehen zum Beispiel zwei Fotos aus, je ein­mal mit Euroscheinen und Dollarnoten, die Photoshop für zu ris­kant hält, wenn sie in 21 Megapixel foto­gra­fiert wurden:

Zwei Hände halten einen Fächer aus Geldscheinen in Euro
Zwei Hände hal­ten einen Fächer aus Geldscheinen in Euro

Zwei Hände halten Dollar Geld hoch als Fächer
Zwei Hände hal­ten Dollar als Fächer

Im Internet gibt es wie so oft vie­le ver­schie­de­ne Lösungsvorschläge. Leider sind die meis­ten davon ver­al­tet und funk­tio­nie­ren des­halb nicht mehr: Imageready wur­de ein­ge­stellt, auch das Einfügen aus der Zwischenablage geht nicht mehr.

Deshalb hier die aktu­el­len Lösungsvorschläge:

Möglichkeit 1:
Parallel Photoshop CS2 instal­lie­ren. Das ist die letz­te Version, bei der die Sperre noch nicht aktiv ist. Aber das bringt lei­der bei mir immer Probleme mit der kor­rek­ten Dateitypzuordnung von Fotos, was auf Dauer noch ner­vi­ger ist als das Umgehen der Banknoten-Sperre.

Möglichkeit 2:
Gimp oder Paint ver­wen­den. Echt. Habe ich schon gemacht. Aber ich möch­te schon ger­ne die mir ver­trau­ten Werkzeuge und Funktionen der aktu­el­len Photoshop-​Variante nut­zen können.

Mein aktu­el­ler Favorit ist aber:

Möglichkeit 3:
Die Datei mit Illustrator (getes­tet mit Adobe Illustrator CC (2015)) öff­nen. Dabei wird sie lei­der in 8Bit Farbtiefe (von 16 Bit) umge­wan­delt, aber egal. Dann „expor­tie­ren“ (nicht „spei­chern“!) als PSD-​Datei mit Auflösung „hoch (300 ppi)“. Nun lässt sich die­se PSD-​Datei ohne Probleme von Photoshop öffnen.

Der Hintergrund der Sperre:

Die Sperre nennt sich Counterfeit Deterrence System (CDS) und wird von Adobe frei­wil­lig imple­men­tiert, um das Fälschen von Geldscheinen zu erschweren.

Die recht­li­che Grundlage für die­se Sperre ist ein Beschluss der Europäischen Zentralbank, wel­cher hier nach­ge­le­sen wer­den kann.

Ziel ist es, zu ver­hin­dern, dass „Geldscheine“ her­ge­stellt wer­den, wel­che den amt­li­chen Banknoten zum Verwechseln ähn­lich sehen.

Grafikdesigner fin­den dar­in etli­che Tipps und Vorschriften, was sie machen müs­sen, damit sie zum Beispiel „Spielgeld“, „Gutscheine“ oder sons­ti­ge Produkte mit Banknoten als Motiv gestal­ten dürfen.

Ich habe sicher­heits­hal­ber bei der Pressestelle der Deutschen Bundesbank nach­ge­fragt, ob ich mich straf­bar mache, wenn ich einen Weg ver­öf­fent­li­che, wie die Photoshop-​Banknoten-​Sperre umgan­gen wer­den kann, aber das ist nicht der Fall.

Das Fotografieren sowie das Bearbeiten von Banknoten ist gene­rell kein Problem, solan­ge zum Schluss kein Falschgeld oder täu­schend ech­tes Geld her­ge­stellt wird.

Kennt ihr wei­te­re Möglichkeiten, um die Bearbeitungssperre für Geldscheine in Photoshop zu umgehen?

Zu Besuch im Büro

Wenn ich in mei­ne Heimatstadt Berlin fah­re, erwar­ten mich meist vie­le Fototermine, weil ich natür­lich dort vie­le Models ken­ne oder die­se mir Freunde emp­feh­len. Eins mei­ner ers­ten Models hat­te mir dies­mal den Mann empfohlen.

Er ist Illustrator von Beruf und liebt Comics viel­leicht sogar mehr als ich. So kamen wir schnell ins Gespräch und auch mit unse­ren Fotos bin ich sehr zufrie­den. Wir haben in sei­nem Büro foto­gra­fiert, wel­ches wir vor dem Shooting so sorg­fäl­tig frei­ge­räumt haben, dass er es selbst kaum noch erkannte.

Als Hauptlichtquelle dien­te der ent­fes­sel­te Speedlight 580-​Blitz mit wei­ßem Durchblitzschirm, die Fenster auf der ande­ren Seite mit Sonnenlicht haben für die Aufhellung gesorgt, mal offen, mal mit Lamellen vor. Ab und zu habe ich noch mit dem California Sunbounce-​Reflektor nachgeholfen.

Das „Hipper Geschäftsmannn kommt mit dem Tretroller ins Büro“-Foto ent­stand durch das Blitzen auf den hin­te­ren Verschlussvorhang. Das ist bei den Funkauslösern MultiMax-​Pocket Wizards zwar mög­lich, aller­dings nicht 100%ig genau, wes­halb ich den Blitz lie­ber immer etwas frü­her als zu spät aus­lö­sen las­sen muss­te. Der Blitz ver­steck­te ich rechts in einer Nische.

Wie immer kön­nen die Fotos über mei­ne Bildagenturen erwor­ben werden.