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Rezension: „What The Duck. A W.T.D. Collection“ von Aaron Johnson

Einige wis­sen viel­leicht, dass neben der Fotografie Comics mei­ne Leidenschaft sind. Mehrere Regalmeter im Wohnzimmer sind mit Comics gefüllt und selbst mei­ne Diplomarbeit im Bereich Politikwissenschaft habe ich zum Thema „Politikanalyse in Comics“ ver­fasst. Umso mehr freu­te ich mich, als ich vor eini­gen Jahren „What The Duck“ ent­deck­te: Eine Comicserie über eine Ente als Fotograf!

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What The Duck ist wie eine lose Mischung aus „Dilbert“ (Inhalt), „Garfield“ (inne­re Einstellung) und „The Boondocks“ (Zeichenstil). Immer etwas schlecht gelaunt, unter­be­zahlt, von Frauen gemie­den und von Kollegen geschmäht, rollt die Ente ihre Arbeit als Fotograf auf und schlägt sich mit unzu­frie­de­nen Kunden, eit­len Künstlern, fre­chen Kindern und sar­kas­ti­schen Praktikanten her­um. Das sieht dann zum Beispiel so aus:

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Viele der Strips sind irre komisch – jedoch nur für Fotografen. Ein gutes Beispiel dafür sind die­se beiden:

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Im Buch sind die durch­gän­gig far­bi­gen Strips der letz­ten Zeit abge­druckt, je fünf klei­ne und ein gro­ßer Comic-​Strip pro Woche auf ca. 120 Seiten.  Insgesamt macht das ca. 280 ein­zel­ne Comics. Wer „What The Duck“ als RSS-​Feed abon­niert hat oder regel­mä­ßig Comic-​Webseite besucht, wird die Comics ken­nen. Sein zwei­tes Buch „A W.T.D. Collection“ ver­sam­melt die Comics von 2007 bis 2008, die alle auch gra­tis online ange­schaut wer­den kön­nen. Dort hat­te der Zeichner Aaron Johnson übri­gens die genia­le Idee, sei­ne Fans die Titel der jewei­li­gen Folge bestim­men zu las­sen, indem sie Vorschläge unter dem Comic als Kommentar abge­ben kön­nen. Außerdem gibt es ein­ge ani­mier­te Versionen des Comic-​Stripy in sei­nem YouTube-​Kanal. Meine bei­den Favoriten dort sind übri­gens die­ser und die­ser hier:

Auch wenn jeder die Comics täg­lich online lesen kann, ist es etwas ande­res, ent­spannt mit dem Buch auf dem Sofa zu lie­gen, Eis zu essen und ganz vie­le Folgen hin­ter­ein­an­der zu lesen, ohne 24 Stunden war­ten zu müs­sen. Bei Amazon gibt es das Buch übri­gens gera­de für unter 10 Euro, ide­al als gutes (Weihnachts)geschenk.