Alle Beiträge von Robert Kneschke

Lange blonde Haare und ein Lachen

Yep, ab und zu mache ich auch Fotos. Diesmal mit Linda, einer jun­gen Studentin mit ganz lan­gen glat­ten blon­den Haaren und einem sym­pa­thi­schen Lächeln.

Alberne ÄrztinDas Arztfoto oben ist übri­gens ein Schnappschuss, der nicht auf der Shootingliste stand. Aber ich fin­de das Bild irgend­wie gut, auch wenn ich noch nicht weiß, wofür es benutzt wer­den könn­te. Vielleicht zum Thema „Wo habe ich bloß wie­der mei­nen Kopf?“

Wilde Musik

In eine ähn­li­che Kategorie fällt das Foto mit dem Zopf vor dem Gesicht. Sieht unglaub­lich cool aus, aber der Sinn erschließt sich nicht sofort. Immerhin sind durch den Kopfhörer Assoziationen wie „Musik, Tanz, Spaß, Bewegung“ drin.

Frau schreitAußerdem habe ich wie­der mei­ne dunk­le Portrait-​Serie aus­ge­baut mit die­sem Schrei-​Foto. Geblitzt habe ich hier mit einem ent­fes­sel­ten Ringblitz-​Adapter, den ich hier im Blog schon rezen­siert habe.

Schnelle Schwimmerin

Besonders stolz bin ich auf die­ses Action-​Foto einer Schwimmerin, wel­ches wir mit einem ein­fa­chen Trick insze­niert haben. Das ver­ra­te ich jetzt aber nicht, sonst wäre es ja kein Trick…

Laufen im Regen
Die meis­ten scheu­en sich, bei schlech­tem Wetter raus­zu­ge­hen, um Fotos zu machen. Da es zwar gereg­net hat, aber warm war, haben wir es gewagt und eini­ge Regenfotos gemacht.

Regentropfen

Hier der Beweis, dass es wirk­lich stark gereg­net hat und wir nicht ein­fach nach dem Regen die feucht-​schimmernde Kulisse genutzt haben.

Warten an der Ecke

Auch ein schö­nes Foto, fin­de ich, mit viel Textfreiraum, redu­zier­ten Farben, aber einem leuch­ten­den Schal und der sehn­süch­ti­ge Blick beim Warten. Über Linda war noch der Name des Platzes zu lesen. Ich war unschlüs­sig, ob ich in las­sen soll­te oder nicht, ent­schied mich aber für eine Retusche, da dann der Platz gene­ri­scher wirkt und Käufer außer­halb Deutschlands viel­leicht inter­es­sier­ter sind.

Die Fotos von Linda kön­nen hier exklu­siv über die Bildagentur Fotolia erwor­ben werden.

Schneller Bilder suchen mit Serchilo

Ich fin­de es cool, so vie­le krea­ti­ve Freunde zu haben. Vor allem, weil die­se Freunde immer wie­der Dinge pro­du­zie­ren, die auch mir helfen.

Georg, ein fin­di­ger Computer-​Linguist und begna­de­ter Programmierer, hat vor eini­gen Jahren zum Beispiel das Projekt „Serchilo“ ins Leben gerufen.

Serchilo Logo

Das ist im Grunde eine Art, schnel­ler und ein­fa­cher im Internet zu suchen. Nicht im Sinne einer Suchmaschine, son­dern es erleich­tert die Eingaben in Suchformularen auf Webseiten.

Kurz erklärt funk­tio­niert das so:

Ich tip­pe bei mir in die Adressleiste mei­nes Browsers ein­fach „get­ty wohn­mo­bil“, drü­cke die Enter-​Taste und als Ergebnis bekom­me ich alle Fotos mit Wohnmobilen von Getty Images angezeigt.

Oder ich tip­pe „ist win­ter“ ein und bekom­me alle Winterbilder von istock­pho­to. Oder ich tip­pe „w Fotografie“ um sofort zum Fotografie-​Artikel von Wikipedia zu kom­men. Cool ist z.B. auch „db ber­lin, köln“. Damit lan­de ich auf der Seite der Deutschen Bahn direkt bei den Zugverbindungen zwi­schen Berlin und Köln.

Im Prinzip funk­tio­niert das System ähn­lich der Suchleiste oben rechts bei Firefox, nur mit dem Unterschied, dass man nicht immer zwi­schen den ver­schie­de­nen vor­ge­ge­be­nen Webseiten wech­seln muss.

Momentan sind bei Serchilo knapp 800 ver­schie­de­ne Webseiten gespei­chert, die mit­tels Kurz-​Kommandos erreicht wer­den kön­nen. Wer will, kann mit­tels des offe­nen Wiki-​Systems selbst Webseiten hin­zu­fü­gen oder Georg kon­tak­tie­ren, damit er sie ergänzt. Wer sich anmel­det, kann sich auch per­so­na­li­sier­te Kommandos zusammenstellen.

Bei Serchilo sind zur Zeit ca. 17 Foto-​Webseiten und Bildagenturen dabei, zum Beispiel:

  • Getty Images
  • Corbis
  • istock­pho­to
  • Fotolia
  • Fotofinder
  • Fotosearch
  • Dreamstime
  • ImagePoint
  • Bildmaschine
  • Zoonar
  • Flickr
  • Google Images
  • Photobucket
  • etc.

Nebenbei funk­tio­niert Serchilo auch mit vie­len ande­ren Webseiten, bei denen man meist immer Suchbegriffe ein­tippt, z.B.:

  • Amazon
  • Ebay
  • bahn.de
  • Wikipedia
  • Leo Übersetzungen
  • etc.

Serchilo ist übri­gens kos­ten­los. Bei YouTube hat Georg auch ein Video zur Einführung hochgeladen:

Ich gebe zu, dass die Serchilo-​Webseite anfangs etwas unüber­sicht­lich aus­sieht. Aber wer wie ich den gan­zen Arbeitstag vor dem Computer und Internet sitzt, wird die­ses Tool nach einer kur­zen Eingewöhnungsphase nicht mehr mis­sen wollen.

Hier steht, wie Serchilo für ver­schie­de­ne Browser ein­ge­rich­tet wer­den kann. Am bequems­ten fin­de ich die Variante, Serchilo in der Adressleiste von Firefox zu nut­zen. Hier gibt es noch einen ande­ren Artikel zu Einführung.

Probiert es aus!

Falls ihr Probleme habt, könnt ihr sie ein­fach in den Kommentaren posten.

Die Zukunft: Geotagging in Bildagenturen

Ich wage mal einen Blick in die Zukunft:

Der Bildkäufer sucht idyl­li­sche Strandfotos einer ganz bestimm­ten Region. Bisher muss­te er dafür hof­fen, dass die Fotografen den Ort bei den Suchbegriffen erwähnt haben und das auch in der glei­chen Schreibweise.
Nun kann er ein­fach auf einer Weltkarte navi­gie­ren und den Bereich mar­kie­ren, in dem die Fotos ent­stan­den sein sol­len. Aus die­ser Auswahl kann er dann wie gewohnt nach ande­ren Schlagwörtern suchen.

Dank moder­ner GPS-​Technologie kön­nen heu­te beim Fotografieren pro­blem­los die Satellitenkoordinaten gespei­chert wer­den, an denen jedes Foto ent­stand. Beim Kopieren auf den Computer kön­nen die­se Daten dann den Fotos als Metadaten hin­zu­ge­fügt wer­den. Mit eini­gen Programmen kön­nen die GPS-​Daten auch nach­träg­lich zu bestehen­den Fotos hin­zu­ge­fügt wer­den, z.B. mit Adobe Lightroom und Plugin, dem IPTC-​Writer 2.0 oder GeoSetter.

Für den Studiofotografen bringt die Technik kaum Vorteile, aber sie ist vor allem für Reise- und Naturfotografen span­nend, bei denen es sehr dar­auf ankommt, wo genau ein Foto ent­stan­den ist. Bei Flickr gibt es jetzt schon ca. 84 Millionen Bilder, die auf einer Weltkarte nach ihren Aufnahmeorten sor­tiert sind.

Peinliche Situationen, wie Werbung von Reiseveranstaltern mit Bildern aus der Karibik für Urlaub in Spanien soll­ten dann der Vergangenheit angehören.

Ich bin gespannt, wann die ers­te Bildagentur die Suche nach GPS-​Daten ermög­licht. Wird es wie­der eine Microstock-​Agentur sein? Oder kommt die Innovation dies­mal von einer Macrostock-Agentur?

Was meint ihr, wer wird das Rennen machen?

Erkenne gefälschte Adobe-Software

Ich bekam vor paar Tagen wie­der eine Mail, dies­mal von Martin:

Dieser Shop bie­tet Adobe Software super­güns­tig an. Angeblich vol­le, ohne Einschränkungen ver­wend­ba­re Versionen..
Ich fin­de den Haken nicht. Vielleicht kannst Du mir ja sagen, was Du davon hälst?“

Was ich davon hal­te? Nix!

adobe-cs4-master-collection

Die Software auf der Seite ist ein­deu­tig gefälscht bzw. funk­tio­niert viel­leicht über­haupt nicht und statt eines Schnäppchens ist man nur eini­ge hun­dert Euro losgeworden.

Dafür gibt es meh­re­re Hinweise:

  • Die Software wird nur zum Download ange­bo­ten, als ISO-​Datei oder selbst­ent­pa­cken­de SFX-​Datei. Letzteres ist eine Virenquelle, ers­te­res ist ein CD-​Images, wel­ches oft von Raupkopierern genutzt wird.
  • Die Webseite ent­hält kein ordent­li­ches Impressum, kei­ne Firmenanschrift, kei­ne Telefonnummer.
  • Der Preis ist ein­fach zu niedrig.
  • Die Domain wur­de erst vor paar Tagen regis­triert, in Slowenien und der Inhaber der Domain hat allein im August 2009 über 200 wei­te­re Webseiten ange­mel­det. Ich wet­te, die ver­kau­fen eben­so (gefälschte/​nicht funk­tio­nie­ren­de) Software.
  • Auf der offi­zi­el­len Adobe-​Webseite steht zum Thema „Software-​Piraterie“: „Kaufen Sie kei­ne per Download erhält­li­che Software von unbe­kann­ten Websites, son­dern wäh­len Sie den Adobe-​Store als Online-​Bezugsquelle. Nur hier kön­nen Sie auf lega­lem Wege Software per Download erwer­ben. Lediglich den Adobe Reader kön­nen Sie auf den Seiten von Adobe kos­ten­los her­un­ter laden. Internetportale, über die Ihnen der Adobe Reader gegen ein Entgelt ange­bo­ten wird, soll­ten Sie mei­den, da hier nicht aus­zu­schlie­ßen ist, dass die ange­bo­te­ne Software mani­pu­liert wur­de oder Spyware ent­hält oder aber der Betreiber der Seite ledig­lich an Ihren Registrierungsdaten inter­es­siert ist.“
  • Außerdem steht dort: „Sollten Sie durch Spam-​Mails Kenntnis von Discountangeboten zu einem Bruchteil des Ladenpreises erhal­ten, ist Ihr Argwohn berechtigt.“

Kurz: Finger weg! Und noch mal deut­lich: Wer sich auf so ein angeb­lich güns­ti­ges Angebot ein­lässt, die aktu­el­le Adobe CS4 Master Collection für knapp 300 Euro zu kau­fen, die neu über 3.000 Euro (!) kos­tet, risik­iert, dass er das Geld ver­liert, ohne einen Gegenwert dafür zu erhal­ten und zusätz­lich sei­ne Kreditkartendaten in die Hände von Kriminellen zu legen.

Wer Adobe-​Produkte legal kau­fen will, kann das zum Beispiel hier bei Amazon.de machen. Die güns­ti­ge Studenten-​Version von Adobe CS4 Design Standard kos­tet immer­hin nur ca. 200 Euro.