Das Microstock-​Shooting-​Experiment – Teil 1: Die Vorstellung

Es ist ein Experiment. Schon über ein Jahr tra­ge ich die­sen Gedanken in mir. Nein, seit mehr als zwei Jahren. Bei der ers­ten Microstock Expo in Berlin fiel mir auf, dass alle Profi-​Fotografen ihren Workflow mehr oder weni­ger iden­tisch in fol­gen­de fünf Phasen unterteilten:

  1. Die Analyse
  2. Die Planung
  3. Das Shooting
  4. Die Bearbeitung
  5. Der Vertrieb

Auch ich ori­en­tie­re mich an die­sem Schema. Nun hat­te ich die Idee, ein kom­plet­tes Microstock-​Shooting, von der Idee bis hin zum Upload kom­plett mit euch Leserinnen und Lesern zu machen.

Sozusagen ein „Gemeinschaftsprojekt“, bei dem wir alle Ideen zusam­men­le­gen und dar­über abstim­men, wel­che die­ser Idee ich umset­zen soll.

Ich weiß nicht, ob sich genü­gend Leute betei­li­gen wür­den, was für Ideen wir aus­brü­ten wür­den und wie die Ergebnisse aus­se­hen würden.

Ich stel­le mir das so vor:
Jede der oben genann­ten fünf Phasen besteht aus zwei oder drei Runden. In der ers­ten Runde erklä­re ich, wor­auf zu ach­ten ist, was für Möglichkeiten bestehen und bit­te euch Leser dann um wei­te­re Ideen, Kommentare, Vorschläge, Kritik und so wei­ter. In der zwei­ten Runde stim­men wir über die viel­ver­spre­chends­ten Vorschläge ab und ggf. stel­le ich in der drit­ten Runde die jewei­li­gen Ergebnisse vor.

Wer will, kann ger­ne selbst mit­ma­chen und par­al­lel an einem ähn­li­chen Shooting arbei­ten oder sogar eben­falls in sei­nem Foto-​Blog dar­über berich­ten, sodass wir unse­re Vorschläge und Ergebnisse ver­glei­chen und auch von­ein­an­der ler­nen kön­nen. So als „Fotoproduktions-​Blogparade“.

In mei­nem Kopf stel­le ich mir das als „gro­ßes sozia­les Live-​Making-​Of einer Fotoproduktion“ vor.

Aber viel­leicht sieht die Idee in mei­nem Kopf auch bes­ser aus als in der Realität.

Deshalb fra­ge ich:
Würdet ihr mit­ma­chen? Wie wür­det ihr die Teilnahme oder Interaktion gestal­ten? Wollen wir es wagen?

24 Gedanken zu „Das Microstock-​Shooting-​Experiment – Teil 1: Die Vorstellung“

  1. Moin, ich wür­de es auf jeden Fall begrü­ßen auch mit­ma­chen. Allerdings bin ich gera­de 8752 km von Deutschland entfernt …

  2. Klingt interessant…ich wür­de auch mit­ma­chen. Obwohl du auch über­le­gen könn­test dar­über hin­aus einen Workshop umzu­set­zen und das gan­ze in einem Film fest­hältst. Stell ich mir eben­falls sehr inter­es­sant vor.

  3. Also ich wür­de mich betei­li­gen, kommt auch dar­auf an wo das gan­ze nach der Planungsphase statt­fin­den soll. Soll die gan­ze Planung in einem geschlos­se­nen Rahmen ablau­fen? Oder hier über den Blog ? Soetwas könn­te rich­tig Spass machen 🙂

  4. [quote]Robert, gehen Dir die Ideen aus? :-)[/​quote]

    Und wenn du nicht mehr wei­ter weißt, dann bil­de einen Arbeitskreis – oder wie in die­sem Fall ein „Gemeinschaftsprojekt“ 🙂

  5. moin, fin­de ich ne net­te idee. zumal ja doch die meis­ten allei­ne vor sich zu hau­se hin­wursch­teln und kom­mu­ni­ka­ti­on unter pho­to­gra­phen ja oft als kon­ku­renz emp­fun­den wird. hier mal was ande­res als ideenwerkstatt 😉

  6. Coole Idee, hört sich inter­es­sant an! Wir wären da auch ger­ne dabei, aber ein biss­chen hängt es noch von dem damit ver­bun­de­nen zeit­li­chen Aufwand ab. Wenn dann wür­den wir auch ger­ne par­al­lel dazu in unse­rem Blog ein Makrostock-​Shooting pla­nen und evtl. durchführen

  7. hmm… nicht jeder kann/​will gleich ein Modell buchen. Vielleicht währ das gan­ze ja ohne ein Modellshuting machbar?

  8. Hallo Robert,
    mein Name ist Kurt (58), lebe in Österreich und bin Leser Deines Blogs. Weitere Details fol­gen bei Gelegenheit. Ich fin­de Deine Idee ganz toll ! Endlich kein Wettbewerb (gegen­ein­an­der), son­dern ein Gemeinschaftsprojekt, also mit­ein­an­der. Wenn ich das rich­tig ver­stan­den habe, soll ein sozia­ler Aspekt dabei sein, hier mein Vorschlag für ein Gemeinschaftsprojekt: Jeder TeilnehmerIn sucht sich zwei bis drei Personen, Projekte (Obdachlose, Alleinerziehende, Kranke, sozia­le Projekte, .…), ein­fach Dinge, die es wert sind, unter­stützt zu wer­den. Eine kon­kre­te Auswahl könn­te durch die TN (TeilnehmerInnen) des Kneschke-​Projektes getrof­fen wer­den. Dann beginnt man,nach aus­ge­mach­ten Regeln, das Fotografieren, natür­lich mit Einverständnis der Betroffenen. Nach einer wei­te­ren Auswahl könn­te eine gemein­sa­me „Wanderausstellung“ bzw. ein Fotobuch ent­ste­hen. Bei jeder Geschichte wer­den Angaben gemacht, wie der/​die Betroffenen unter­stützt wer­den könn­ten, bei­spiels­wei­se durch die Bekanntgabe der Kontonummer oder Anschrift, wie auch immer. Der Betrachter, die Betrachterin kann dann selbst ent­schei­den, was und wie er/​sie das Projekt unter­stüt­zen möchte.

    Das war mein Grundgedanke, hof­fent­lich ver­ständ­lich. Würde mich freu­en, wenn etwas dar­aus wird.

    Liebe Grüße
    Mankale

  9. Vielleicht habe ich da was falsch ver­stan­den, aber ich lese das so, dass wir gemeis­nam ein Projekt/​Shootingplan machen und Robert foto­gra­fiert dann das Ganze. Oder lie­ge ich da jetzt falsch?

  10. Hallo Walter,

    Du hast recht, ich habe die Ausschreibung noch­mals genau gele­sen. Wahrscheinlich ist bei mir die Fantasie gleich durch­ge­gan­gen. Vielleicht ist mein Vorschlag für ein ande­res Projekt brauchbar.
    LG

  11. Da wäre ich jetzt auch neu­gie­rig. Wenn die Planungsphase abge­schlos­sen ist. Wer geht dann in die prak­ti­schen Shootings ? Alle zusam­men, als eine Art Workshop ? Oder jeder für sich ? Oder nur Robert ?

  12. @ Angelika
    Es ist so wie Robert schreibt. Alles ande­re wäre ja auch blöd­sin­nig. 1) Weil Robert selbst immer Ideen hat und 2) Wenn man aktiv bei Planung und Vorbereitung mit­macht soll es einem ja auch was brin­gen, zumin­dest Erfahrung. Macht ja kei­ner weils im lang­wei­lig ist 🙂

  13. Danke Robert 🙂 OK.…also wer will setzt dann das Shooting im Rahmen sei­ner Möglichkeiten um. Ich fän­de es aber gut wenn du dann etwas zu den ein­zel­nen Umsetzungen sagen/​schreiben wür­dest. So wie bei
    Pimp My Stock.

  14. @Angelika: Das ist eine sehr gute Idee. Wenn die betref­fen­den Teilnehmer eben­falls ein Shooting machen und das wün­schen, bespre­che ich das auch ger­ne im Blog.

  15. Hallo Robert,

    ich ver­fol­ge schon län­ge­re Zeit begeis­tert Deinen Blog und wür­de ger­ne am Experiment teilnehmen.

  16. Hallo Robert,
    ich lese erst heu­te die­sen Blogeintrag von dir. Ich fin­de das eine tol­le Idee und wür­de mich auch ger­ne betei­li­gen – wenn es noch nicht zu spät ist!
    Fröhliche Weihnachten und lie­be Grüße
    Karin

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