Fünf Jahre Microstock – Meine Umsätze und andere Zahlen

Wow, es ist schon ein klei­nes Jubiläum. Seit fünf Jahren ver­kau­fe ich mei­ne Fotos auch über Microstock-​Bildagenturen und des­halb gibt es nach dem fünf­ten Jahr auch wie­der mei­ne Auswertung der Umsätze und so weiter.

Bei mei­ner Rückschau berück­sich­ti­ge ich nur die fünf größ­ten Microstock-​Agenturen – also Fotolia*, Shutterstock*, Dreamstime*, 123rf* und iStockphoto*. Letztere belie­fe­re ich nicht mehr, aber trotz­dem kom­men noch regel­mä­ßig Einnahmen hin­zu, wes­halb ich sie wei­ter­hin mit anfüh­re. Insgesamt belie­fe­re ich momen­tan aktiv mehr oder weni­ger regel­mä­ßig 19 Bildagenturen, sowohl im Microstock- als auch im Macrostock-​Bereich, wobei der Großteil der Einnahmen schon von den genann­ten fünf Agenturen kommt.

Die genann­ten Zahlen bezie­hen sich alle auf den Zeitraum Juli 2012 bis Juni 2013 und schlie­ßen damit naht­los an die Auswertung des Vorjahres an. Die Auswertung erfolgt wie­der mit dem groß­ar­ti­gen Analyse-​Tool Stock Performer. Wer nach­le­sen will, fin­det hier die Ergebnisse nach dem ers­ten, zwei­ten, drit­ten und vier­ten Jahr Microstock.

Portfolio-​Größe

Mein Portfolio (Klick auf das Bild lie­fert grö­ße­re Ansicht) ist rela­tiv gleich­mä­ßig ange­stie­gen. Bei Fotolia hat­te ich Ende Juni 10.489 Bilder online, davon ca. 2.100 Bilder exklu­siv. Shutterstock hat­te 8.081 Files online, Dreamstime 7.818 und 123rf hat­te 7.952. Meine Bilder bei iStockphoto habe ich von 1.380 auf 833 Bilder redu­ziert, weil ich nicht möch­te, dass die­se bei Thinkstock ver­scher­belt werden.

Verkäufe

Am stärks­ten haben die Downloads per Shutterstock ange­zo­gen, dort hat­te in den letz­ten 12 Monaten im Durchschnitt 5452 Downloads. Das sind ca. 2.000 mehr als noch im Jahr davor. Bei Fotolia ist der Anstieg gerin­ger, hier hat­te ich im Schnitt 4830 Downloads, ca. 1.400 mehr als im Jahr zuvor. 123rf holt stark auf mit 720 Downloads pro Monat und über­holt damit locker Dreamstime mit ihren 482 Verkäufen im Monat. Letztes Jahr waren bei­de noch gleich­auf bei mir. iStockphoto erwirt­schaf­tet (mit Partnerprogramm) immer noch 450 Downloads, erstaun­li­cher­wei­se mehr als dop­pelt so viel wie im Vorjahr, trotz weni­ger Bildern im Portfolio.

Umsätze


Kommen wir zum span­nen­den Teil: Den Einnahmen. Wieder bringt ein Klick auf die Grafik eine grö­ße­re Ansicht der Statistik. In der Tabelle oben sind die Einnahmen in US-​Dollar ange­ge­ben, ich rech­ne die­se für den Artikel jedoch in Euro um (außer bei Fotolia, dort wer­de ich sowie­so in Euro aus­ge­zahlt). Bei Fotolia habe ich in den letz­ten 12 Monaten durch­schnitt­lich 6.423 Euro pro Monat ver­dient, das sind ca. 1.500 Euro mehr als im Jahr davor. Shutterstock brach­te mir im Monat ca. 2.934 Euro ein, ca. 1.100 Euro mehr als im Vorjahr. Dreamstime erwirt­schaf­te­te 531 Euro im Monat, 123rf trotz deut­lich mehr Verkäufen aber nur 394 Euro. Daran zeigt sich gut der Effekt der „durch­schnitt­li­chen Verkaufserlöse“, die ich hier beschrie­ben habe. iStockphoto schlägt sich wacker und trägt noch 242 Euro im Monat bei. Das bedeu­tet, dass iStockphoto es geschafft hat, trotz ein­ge­stell­ter Bildlieferung und der Löschung von ca. 500 Fotos ein Umsatzplus von ca. 33% zu erwirtschaften.

Insgesamt sind das ca. 10.524 Euro im Monat. Ein stol­zer Wert, den ich mir selbst für fünf Jahren nie erträumt hät­te. Dieser Wert zeigt auch, dass Disziplin und ein lan­ger Atem not­wen­dig ist, um mit der Stockfotografie Erfolg zu haben. Als ich nach dem ers­ten Jahr Bilanz zog und nur 315 Euro pro Monat ver­dien­te, gab es vie­le Kommentare nach dem Motto „Rentiert sich das?“ Die Antwort lau­tet: Ja, aber erst auf lan­ge Sicht.

Das scheint jedoch lang­sam das Ende der Fahnenstange zu sein. letz­tes Jahr hat­te ich noch eine Umsatzsteigerung von über 50% im Vergleich zum Vorjahr. Dieses Jahr waren es „nur“ noch knapp 30% Wachstum. Das liegt vor allem dar­an, dass die Verkäufe und Umsätze bei Fotolia – wenn auch auf einem hohen Niveau – seit paar Monaten sta­gnie­ren. Vielleicht ist die Suchumstellung der Grund dafür? Eine ande­re Möglichkeit ist, dass mei­ne älte­ren Microstock-​Bilder lang­sam das Ende ihres Lebenszyklus‘ erreichen.

Langfristige Umsatzentwicklung

Nach fünf Jahren kann man auch kurz zurück schau­en und sich die Entwicklung der Umsätze anse­hen. Meine durch­schnitt­li­chen monat­li­chen Gesamteinnahmen in Euro bei den fünf Agenturen sahen in den fünf Jahren so aus:

An die­ser Stelle kann ich übri­gens die­sen aus­führ­li­chen Artikel mei­nes Stockfoto-​Kollegen Michael Zwahlen emp­feh­len. Er war lan­ge exklu­si­ver Fotograf bei iStockphoto und hat sich vor sechs Monaten ent­schie­den, die­se Exklusivität auf­zu­ge­ben. Im Artikel zieht er eine ers­te Halbjahresbilanz über die Tücken und Konsequenzen sei­ner Entscheidung.

Ziele und Aussichten

Habe ich die Ziele erreicht, die ich mir letz­tes Jahr gesetzt habe? Bei der Portfolio-​Größe woll­te ich 8000 Bilder pro Agentur und 11.000 Fotos bei Fotolia haben. Beides habe ich knapp ver­fehlt, nur bei Shutterstock bin ich auf die 8.000 gekom­men. Als Umsatzmarke setz­te ich mir ein Ziel von 10.000 Euro im Monat, was ich glück­li­cher­wei­se erreicht habe. Den Saphir-​Status bei Fotolia woll­te ich eben­falls errei­chen, was ich haar­scharf kurz vor der Zielgeraden geschafft habe.

Meine neu­en Ziele? Es soll­ten 10.000 Files pro Agentur mach­bar sein und 13.000 Files bei Fotolia. Beim Umsatz will ich monat­lich die 12.500 Euro-​Marke knacken.

Mitmachen

Wer jetzt Lust bekom­men hat, sein eige­nes Experiment zu wagen, kann sich über fol­gen­de Affiliate-​Links bei den Bildagenturen anmelden:

Übrigens: Wer selbst aus­rech­nen will, wie viel er im nächs­ten Jahr mit sei­nen Fotos ver­die­nen könn­te, kann mei­nen kos­ten­lo­sen “Stock Photography Income Calculator” benut­zen.

Wie hat sich euer letz­tes Microstock-​Jahr ent­wi­ckelt? Gerne auch im Vergleich zu den Jahren davor.

* Affiliate

54 Gedanken zu „Fünf Jahre Microstock – Meine Umsätze und andere Zahlen“

  1. Glückwunsch! 🙂 Meine eige­nen Erfahrungen und Zahlen decken sich mit Deinen Erfahrungen. Es zeigt sich, dass der Weg gera­de in den ers­ten zwei Jahren sehr hart und stei­nig ist und ver­gleichs­wei­se zum Aufwand recht ertrag­los ist, aber wenn man ein gewis­ses Level erreicht hat und kon­ti­nu­ier­lich wei­ter­macht, ohne sich beir­ren zu las­sen, dies schlu­ßend­lich doch zum Erfolg führt. Ich hof­fe Du fei­erst das ordentlich! 🙂

  2. Herzlichen Glückwunsch!

    Ich bin ja seit 3 Monaten indie und dei­ne Zahlen und Erfahrungen machen mir viel Mut. Im Moment ver­die­ne ich nur weni­ge hun­dert Dollar Im Monat aber ich bin opti­mis­tisch, das ich es schaf­fe. Es sind ja auch nur etwa 300 Dateien bei den neu­en Agenturen online.

    Weiterhin viel Erfolg!

  3. Hallo Robert,

    dan­ke für das aus­führ­li­che Statement. Die Stagnation bei Fotolia zeigt sich bei mir auch (wobei das bei mir sogar ein Rückgang ist). 

    Die 10.000 Euro sind eine stol­ze Summe. Bei mir ist es die Hälfte, wobei ich den gan­zen „Spaß“ auch nur neben­be­ruf­lich mache. 

    Was mich noch inter­es­sie­ren wür­de, ist dein Wochen- /​Gesamtranking bei Fotolia. 

    Und kei­ne Sorge. Ich glau­be so ziem­lich jeder Microstock Fotograf wird am Anfang belä­chelt, wenn er von Cent Beträgen spricht. Mittlerweile kann ich den Neid förm­lich spü­ren, wenn ich bei­läu­fig davon erzäh­le, wenn mal an einem Tag meh­re­re erwei­ter­te Lizenzen ver­kauft habe und sich das Abendessen im Restaurant gera­de qua­si selbst bezahlt hat. 

    Vielen Dank für die Info. Toller Blog.

  4. Robert, ein Wort: RESPEKT!

    Du magst dein Umsatzziel zwar nicht ganz erreicht haben, aber die Zahlen spre­chen den­noch für sich! Und es zeigt, dass sich Fleiß in der Tat lohnt.

    Auf dass dei­ne Ziele im nächs­ten Jahr alle erreicht werden…

  5. Respektable Zahlen! Da steckt sehr viel Fleiß dahinter!
    Was mich sehr inter­es­sie­ren wür­de – sags ruhig wenns dir zu pri­vat wird – wie Dein täg­li­cher Zeitaufwand dafür aussieht.

  6. Hallo Robert,

    das ist super – gra­tu­lie­re auch (-:!! und moti­viert auch sel­ber weiterzumachen..was ich per­sön­lich sehr span­nend fin­den wür­de bei die­ser „Statistik“ ist grob zu wis­sen wie hoch dein Zeitaufwand (nur für die­sen Bereich) im Laufe der Jahre war und sich ent­wi­ckelt hat? 

    vie­le grüs­se, andrea

  7. Respekt und Glückwunsch. Beharrlichkeit und sys­te­ma­ti­sches Vorgehen zah­len sich aus. So soll es sein. Vielen Dank auch für so viel Offenheit. Das ist ja alles ande­re als selbst­ver­ständ­lich – gera­de bei uns Deutschen.

  8. Lieber Robert,
    ich freue mich für Dich, zol­le Dir all mei­nen Respekt, denn Erfolg fin­det sich nicht von allein, nur wer sei­ne Energie kom­pe­ten zu nut­zen weis, ern­tet den Erfolg.
    Dir mei­ne herz­li­chen Dank für Deine Kommunikationsbereitschaft, Deine Erfahrungen zu tei­len und hof­fen wir, dass die­se Branche noch eine Weile so funk­tio­niert, dass eini­ge damit ihr Auskommen erzie­len können.
    es Grüßt Dich
    Karl-Heinz

  9. Würdest du ver­ra­ten was wirk­lich bei dir hän­gen bleibt .….nach allen Betriebs und Nebenkosten ?
    Was inves­tierst du .…was kommt zurück …bzw. wie lan­ge dau­ert es bis die Kosten wie­der drin­nen sind ?

  10. Das sind erstaun­li­che Zahlen – vor allem wenn man bedenkt, dass ein YA es nicht mehr als loh­nend betrach­tet bei FL einzuliefern.

  11. Aber YA hat ein deut­lich grö­ße­res Portfolio, er hät­te ja die alten Bilder dort las­sen kön­nen, bei den Umsätzen die er mit bereits finan­zier­ten Bildern (den älte­ren) gemacht hätte.….mir würd es auf jeden­fall zum leben rei­chen, er braucht ja nichts neu­es hin­ter­her zu schieben.

  12. Riesenzahlen! Ich wün­sche wei­ter­hin viel Erfolg! Mich wür­de aber noch inter­es­sie­ren, ob die Erlöse aus dei­nen Videoverkäufen, in den Zahlen ent­hal­ten sind.

  13. Tolle Zahlen Robert. Ich beglück­wün­sche Dich zu Deinen tol­len Erfolgen und ich weiß unge­fähr was an Arbeit dahin­ter­steckt. Meine Frage: Bei wel­chen Agenturen, außer den 5 genann­ten, lohnt es sich, auch noch, Bilder/​Videos hoch­zu­la­den und anzu­bie­ten und was hältst Du von Stocksy??

  14. Herzlichen Glückwunsch! Wird aber durch die neue Preisänderung bei FT nicht leich­ter werden.

  15. Auch von mir glück­wunsch zu den erfolg­rei­chen zah­len, ich machen den beruf des foto­gra­fen seit 20 jah­ren und ich bin froh das ich vor gut 3 jah­ren mit in den micros­tock ein­ge­stie­gen bin – anfäng­lich mit wenig auf­wand. Mit der zeit lohnt sich der aufwand,das habe ich auch fest­ge­stellt, und mei­ne kol­le­gen die frü­her mit Ihren wer­be­shoo­tings viel geld ver­dient haben, haben heu­te nichts mehr zu tun.
    die zei­ten ändern sich und man muss sich anpas­sen. Ich wün­sche dir noch vie­le gute foto­ideen und GUT LICHT grü­ße Cello

  16. Gratulation zum Erfolg und zur Konsequenz die Ziele zu ver­fol­gen. Für mich wäre es span­nend ein Gefühl zu bekom­men wie sich die Einnahmen zwi­schen Mikro- und Makrostock unter­schei­den. Mir ist klar, dass man nicht Äpfel mit Birnen ver­glei­chen kann. Wenn ich die Arbeit einer 40 Stundenwoche in Makrostock-​Bilder inves­tie­re oder in Mikrostock und nach z.B. einem oder zwei Jahren schaue was an Einnahmen gekom­men ist wäre eine mög­li­che Vergleichsbasis. Die Frage ist soll man lang­fris­tig in die Mikrostock- oder in die Makrostockproduktion investieren?

  17. Hi Robert, gra­tu­lie­re – vol­len Respekt! Trotzdem klingt es für mich wie ein Märchenen (kei­ne Angst, ich glau­be schon daß Deine Zahlen echt sind). Wir sind unge­fähr gleich­zei­tig in die­ses Geschäft ein­ge­stie­gen und haben z.B. bei Fotolia der­zeit über 19000 Bilder online. Leider sehen unse­re Umsätze etwas anders aus – wir nähern uns lang­sam der 400,- Euro/​Monat-​Grenze obwohl wir am Tag zwi­schen 20 und 80 neue Bilder hoch­la­den. Mich wür­de mal inter­es­sie­ren wem es ähn­lich geht…

  18. @Werner Heiber: Ich glau­be YA ist es so wie dir ergan­gen. Ähnliche Zahlen wie du sie nennst hat auch Michael auf dem Macroblog genannt. Im Macro sieht es aber ähn­lich beschei­den aus, kei­ner ist mehr bereit für Fotos Geld auszugeben.

  19. @Werner Heiber: ich habe dei­ne Downloads der ers­ten Seite bei FL und die von Robert gezählt. Robert hat 3x soviel Downloads wie Du. 

    Eure Protfolios haben eine ähn­lich Größe. Anhand der Downloadzahlen ist nicht zu erk­läh­ren war­um Du € 400,– im Monat und Rober € 6400,– bei FL bekommt.

  20. @Locano und Werner: Ich habe mir mal nur die Downloads der Bilder des letz­ten Jahres ange­schaut. Die Top 10 Bilder mit den meis­ten Downloads haben bei Werner ins­ge­samt 135 Downloads, bei mir 5088. Insofern ver­ste­he ich schon die Differenz.

    @Werner: Was mich eher wun­dert: Wieso lädst Du noch regel­mä­ßig über 400 Bilder im Monat hoch, wenn Du nur 400 Euro im Monat damit verdienst?

  21. @Locano: Ja – find ich auch selt­sam… aber es ist noch schlim­mer: Ich glau­be wir haben fast dop­pelt sovie­le Fotos (aller­dings kaum Videos). Diesen Monat kom­men wir wie­der auf über 500,- Euro. Aber das reißt es auch nicht raus… Von der Qualität der Bilder kann ich schlecht was sagen, da man ja sei­ne eige­ne Arbeit meis­tens nicht objek­tiv beur­tei­len kann. Außerdem möch­te ich hier nicht einen Vergleich mit Robert zie­hen. Vielmehr wür­de es mich inter­es­sie­ren wie es den ande­ren Fotografen so geht. Robert ist der ein­zi­ge den ich ken­ne, der sei­ne Zahlen ver­öf­fent­licht! Nochmal „Respekt“!

  22. @Werner: Ich habe nur paar Vermutungen, aber die wür­de ich Dir eher direkt sagen. Also wenn Du mal in Köln bist, sag Bescheid. Oder sehen wir uns im November auf der Microstock Expo?

  23. Hallo, Robert,

    mich wür­de mal inter­es­sie­ren, was aus den Verkäufen von dei­nem eige­nen Foto-​Shop gewor­den ist. Läuft dei­ne Seite noch oder ist die off­line? Oder kon­zen­trierst du dich doch lie­ber auf die grö­ße­ren Techniken und Suchfunktionen von Bildagenturen?

    Gruß ran­dy

  24. @robert:

    Herzlichen Glückwunsch und Respekt, aber trotz­dem ne kur­ze Frage: Reicht dir dein Umsatz nicht erst ein­mal? Oder hast du doch eini­ge lau­fen­de Kosten, die du abde­cken musst? Ansonsten könn­test du dich ja als Privatier erst ein­mal zurück­zie­hen und relaxt am PC jeden Tag die vie­len Mails mit der Betreffzeile „Glückwunsch, Foto ver­kauft“ anse­hen und als Privatmensch „men­schen­freie“ Orte wie Gänseblümchenwiesen knipsen. 😉

    Gruß ran­dy

  25. @randy: Theoretisch könn­te ich das. Aber da der Bildermarkt sehr unsi­cher und insta­bil ist, muss ich ja auch für die Zukunft vor­sor­gen. Ich bin noch jung und habe eine Familie zu ernäh­ren etc.

  26. @randy: Kurzfristig kann man aus­set­zen. Habe das mal 3 Monate gemacht. Aber man ist wenn man nicht wei­ter ein­lie­fert auch sehr schnell wie­der weg vom Fenster.

    Früher ging das leich­ter, heu­te kom­men in ein paar Monaten so vie­le neue Bilder, das man weg­ge­schwemmt wird. Früher hat­te man da die Bestseller, die ein gewis­ses Einkommen auto­ma­tisch her­mög­lich­ten. Dem ist auf Grund der Suchranking-​Umstellungen lei­der nicht mehr so.

  27. @Robert & Walter.

    tja, per­ma­nent am Ball blei­ben, heißt dann bei Euch wohl die Devise. Da kann ich froh sein, dass ich nur noch ein paar Hundert Bilder bei ner Agentur online habe. Bei ner ande­ren Agentur waren es mal über 3.000 – zwi­schen­zeit­lich alles dort gelöscht. Rentiert sich ein­fach nicht.

    Naja, Landschaftsbilder und Gänseblümchenfotos gibt es ein­fach schon genug – knip­se eher weni­ger Porträts wie ihr 😉

    das scheint ja auch irgend­wie die Krux zu sein – dau­ernd gibt es Suchmaschinenumstellungen bei Bildagenturen. Feed the sys­tem – Der logi­sche Algorhythmus für uns Menschen geht wohl bei den dau­ern­den Keywordtrends verloren 😉

  28. War jah­re­lang nicht mehr auf dei­nem Blog.

    Glückwunsch für so viel Durchhaltevermögen, mitt­ler­wei­le tol­le Umsätze erreicht zu haben, vorweg!!
    hat­te ich mich vor 3 Jahren mal inten­siv mit der Stockfotografie aus­ein­an­der gesetzt und schon viel Kritik geübt, und es wie­der schnell sein gelas­sen (foto­gra­fie­re ich doch lie­ber neben­her im Auftrag, und schrei­be anschlies­send eine anstän­di­ge Rechnung) erken­ne ich wenig erfreu­li­ches nach den Jahren darin.

    Nochmals, dei­ne Umsätze und Fans mögen dir gegönnt sein!

    Aber, du gibst ger­ne (mit) Zahlen an. Betriebswirtschaftlich auf­zu­schlüs­seln (Abzug der Kosten, z.B. Fotoequipment und Ausrüstung, Internet/​Telefon, Auto, Miete, Strom, Honorare, … bis hin zur eige­nen Versicherung/​Altersvorsorge, Steuerberatung, usw.) ist den­noch was anderes.
    Oha, am Start 350,- brutto/​Monat nach über 5 Jahren etwa 12.000,- brutto/​Monat als Umsatz(vor Steuer/​Versicherung!). Respektabel. Aber im Mittel, und nach Abzug aller Betriebskosten doch eher beschei­den bzw. ein ris­kan­ter und stei­ni­ger Weg. Und jetzt ein paar Tausender NETTO,
    – ist das alles?
    Ist das ok?
    Wie gehts weiter?
    Wie kann man das (aus)halten?

    Ja, du bist beschei­den, flei­ßig und hast auch ande­re Einkünfte, sonst wäre es nie gegan­gen, und sonst gin­ge es nicht weiter!

    Ganz viel Spaß und bes­te Gesundheit wei­ter­hin wün­sche ich dir!

  29. Alle Achtung! Mehrere Tausend Fotos erfor­dern auch meh­re­re Tausend Einfälle für gute+verkäufliche Motive, da steckt viel Kreativität drin 🙂
    Was wir schon öfters mal im Bekanntenkreis dis­ku­tiert haben ist die Frage ob man sei­ne Bilder nicht ein­fach auf einer eige­nen Website/​shop ver­kau­fen soll­te. Ich per­sön­lich bin der Meinung es geht nicht ohne Microstock-​Agenturen – die eige­ne Website wird nie den Traffic wie z.B. Fotolia bekommen.

    Aber“, ist dann das Gegenargument, „auf der eige­nen Website kann ich mei­ne eige­nen Preise machen, nie­mand bekommt Provisionen, es gibt kei­ne Konkurenz-​Fotografen und irgend­wel­che Änderungen im Relevanz-​Filter – wurscht – sind ja dann eh alles mei­ne Bilder“.

    Deswegen fra­ge ich jetzt mal frei her­aus (auch weil ich ins­ge­heim hof­fe mei­ne Ansicht wird bekräf­tigt :-), was spricht dage­gen mit 10.000 Fotos ein eige­nes „Kneschke-​Folia“ zu eröffnen?

    Ansonsten – wünsch dir alles Gute – wei­ter so!

  30. @AN: Die gerin­ge Bildauswahl wird unin­tres­sant für die Bildsucher sein, es gibt schon enorm vie­le Bildanbieter mit klei­nen und gro­ßen Bildpreisen die es ver­sucht haben (wie auch Robert Kneschke), da dürf­ten die Kosten für das Marketing die Erlöse um eini­ges überssteigen.

    Alle Bildagenturen die der­zeit erfolg­reich auf dem Markt sind, haben ihr Geld nicht mit Fotos ver­dient ( Getty = Öl ; Corbis – Microsoft ; Fotolia – Partnerportal in der Ukarine /​ Software? )

    Selbst wenn die­se Bildagenturen eini­ge Jahre defi­zi­tär arbei­ten (- € Millonen), kön­nen sie immer­noch überleben. 

    Das Bildgeschäft ist ein rie­si­ger und hart umkämpf­ter Markt, auch wenn es hier auf dem BLOG recht ein­fach erscheint mit Bildern „viel Geld“ zu ver­die­nen. Alle die geschei­tert sind in die­sem Markt, wer­den sich wohl kaum zu Wort mel­den, unsexy!

    Und natür­lich wer­den auch die ein­zel­nen Bildagenturen sich nur posi­tiv ver­kau­fen, die einen mit hohen Bildverkäufen, die ande­ren mit Art-​Dirktoren die dem Fotografen an die Seite gestellt wer­den, ande­re wider mit einem guten Vertriebsnetz oder einer außer­ge­wöhn­li­chen Bildsprache.

    An den ein­zel­nen Fotografen denkt kei­ner, lei­der sind die aus­tausch­bar gewor­den. Auch das Argument man­cher Fotografen dann doch lie­ber 10 als 8 Stunden täg­lich zu arbei­ten und Masse zu pro­du­zie­ren ist nicht hilf­reich, das töte Kreativität, da wird nur noch run­ter­ge­schos­sen, wie am Fließband.

  31. Hey,

    dan­ke für dei­ne offe­nen Zahlen – super interessant!
    Kleine Ergänzung: Ich habe auch mei­ne Einnahmen ver­öf­fent­licht – siehe 

    [gelöscht]

    Wobei man dein Business nicht mit Affiliate ver­glei­chen kann – bei dir wer­den die Einnahmen wohl bei Weitem nicht so schwan­kend sein.
    Von daher: Daumen hoch, super Leistung!

  32. Wirklich tol­ler Blog und vie­len Dank für die ehr­li­chen Einblicke in dei­ne Umsatzzahlen! Hätte nie erwar­tet dass man soviel Umsatz damit „ein­fah­ren“ kann. Mit was machst du noch Umsätze?

    Alles Gute!

  33. Hallo Robert, mei­nen aller­höchs­ten Respekt. 

    Eine Frage hät­te ich aber. Wie steht es denn mit den Kriterien zur Aufnahme Deiner Bilder.
    Wird bei jedem Bild genau geschaut und auch mal ein Bild abge­lehnt? Oder hat man irgend­wann den Status alles online stel­len zu können?

    Ich hat­te mal vor eini­ger Zeit, sicher schon 2 /​ 3 Jahre her, eini­ge (so mei­ne ich) wirk­lich schö­ne Bilder aus mei­nen Alben aus­ge­sucht und woll­te die bei diver­sen Portalen anbie­ten. Alle wur­den abge­lehnt, war­um auch immer. Das hat mir ehr­lich gesagt den Spass genom­men und ich hab es nie mehr wie­der pro­biert. Behalt mei­ne Bilder jetzt wie­der für mich . 🙂

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