Meine erste Einschätzung der Canon 5D Mark III

Die Ankündigung ist raus: Der Nachfolger der Canon 5D Mark II wird ein­fach Canon 5D Mark III heißen.

Die Mark II, mit der ich seit Jahren arbei­te und die sich als zuver­läs­si­ges Arbeitstier erwie­sen hat, ist etwas in die Jahre gekommen.

Die span­nen­de Frage des­halb ist: Kann die Mark III die gestie­ge­nen Anforderungen von Fotografen erfül­len? Ich kann das nur für mei­ne Art der Fotografie, der Stockfotografie, beant­wor­ten und auch nur theo­re­tisch, da ich die Kamera noch nicht tes­ten konn­te. Aber die tech­ni­schen Daten ermög­li­chen schon eine ers­te Einschätzung.

Kein Megapixel-​Rennen

Die ers­te Enttäuschung vor­weg: Die Megapixel-​Zahl steigt von 21,1 MP auf 22,3 MP. Das ist ein win­zi­ger Sprung, der in der Praxis kaum bemerk­bar sein wird. Wer zum Beispiel vor allem Outdoor-​Reportage-​Fotografie macht, den wird das nicht stö­ren. Bei Stockfotografen über­setzt sich eine höhe­re Auflösung jedoch fast auto­ma­tisch in höhe­re Einnahmen, weil die Bildagenturen die Fotos nach Größe ver­kau­fen. Wer als Fotograf grö­ße­re Dateien anbie­ten kann, ist dann in der Lage, mal einen XXXL-​Verkauf statt nur eines XXL-​Verkaufs zu rea­li­sie­ren. Oder die Gefahr sinkt, dass der Bildkunde gleich ein ande­res Foto kauft, weil es grö­ßer ver­füg­bar ist. Die neue Nikon D800* hin­ge­gen toppt das mit 36,3 MP im Längen. Damit wären selbst star­ke Ausschnittsvergrößerungen mög­lich, ohne die lukra­ti­ven XXL-​Verkäufe zu gefährden.

Ein Hoffnungsschimmer am Horizont ist das Gerücht, dass Canon viel­leicht die Produktionslinie auf­spal­ten will und neben der 5D Mark III mit einem schnel­len Serienbild-​Modus, aber weni­ger Megapixeln eine neue Kamera ein­füh­ren will, die sich mit mehr Megapixel, aber weni­ger „Dauerfeuer“ stär­ker an die Studiofotografen richtet.

Verbesserter Autofokus

Viel bes­ser liest sich die Ankündigung, dass das Autofokus-​System jetzt mit dem der 1D-​Linie iden­tisch sein soll, sprich: Endlich 61 Messpunkte und 41 Kreuzsensoren. Das war bis­her der Punkt, der mich an der Mark II gestört hat: Die hat­te nur nur einen mit­ti­gen Kreuzsensor. On loca­ti­on mit nicht idea­len Lichtverhältnissen wur­de die Fokussierung mit licht­star­ken Objektiven damit manch­mal zur Glückssache. Allein die­se Verbesserung wür­de mich moti­vie­ren, die Mark III zu kau­fen, denn ich habe bis­her genug unschar­fe Bilder durch das alte AF-​System pro­du­ziert. Hätte ich die als schar­fe Motive ver­kau­fen kön­nen, wäre das Geld für das Kamera-​Upgrade sicher längst drin gewe­sen. Ronald Biallas hat das schon getes­tet und er war sehr zufrie­den mit dem Ergebnis.

Bessere Video-​Funktionen

Immer mehr Fotografen fil­men auch mit der Canon 5D Mark II und hier hat sich bei Konkurrenzkameras wie der Canon 7D* so viel getan, dass ein Upgrade nötig wur­de. Für Stockfotografen am meis­ten inter­es­sant ist die Möglichkeit, bei 1280 x 720 Pixeln auch Videos mit 60 Bildern pro Sekunde auf­neh­men zu kön­nen. Das ermög­licht es, deut­lich flie­ßen­de­re Zeitlupen-​Aufnahmen zu erstel­len. Außerdem wer­den die Metadaten end­lich direkt in die .mov-​Dateien geschrie­ben, was sehr hilf­reich ist, wenn man sich spä­ter Infos über die Blende/​Zeit-​Kombinationen oder das ver­wen­de­te Objektiv abru­fen will. Wer oft Making-​Ofs oder Behind-​The-​Scenes dreht, der fin­det die bes­se­ren Audioabnahme-​Möglichkeiten und den neu ein­ge­führ­ten Timecode eben­falls hilfreich.

Neue Bildverarbeitung und Datenspeicherung

Wer oft in der Natur foto­gra­fiert, fin­det den int­re­grier­ten HDR-​Modus bestimmt nütz­lich, der auf Knopfdruck bei der Aufnahme ein HDR-​Bild aus meh­re­ren Einzelaufnahmen von bis zu drei Blendenstufen Unterschied erstellt. Ich selbst fin­de zwei ande­re Details sehr span­nend. Zum einen gibt es end­lich eine kame­rain­ter­ne Objektivkorrektur, wel­che Vignettierung und Verzerrungen direkt im RAW-​Bild ent­fer­nen kann und zwei Plätze für je eine CF- und eine SD-​Speicherkarte. Damit könn­te man zum Beispiel mit der CF-​Karte die Bilder spei­chern und im SD-​Slot eine Eye-​Fi-​Karte* nut­zen, wel­che die Vorschau-​JPGs per WLAN direkt auf den Computer-​Monitor oder den Tablet-​PC sen­det. Das ist vor allem im Studio sehr prak­tisch, um Bilddetails wie Flusen an der Kleidung kon­trol­lie­ren zu kön­nen, die auf dem Kameradisplay nur schwer zu ent­de­cken sind.

Wechseln, kau­fen oder nichts davon?

Nach der Ankündigung der Canon 5D Mark III stellt sich für vie­le Profi-​Fotografen die Frage: Soll ich bei mei­ner alten 5D Mark II blei­ben, auf die Mark III upgraden oder gleich ganz zu Nikon mit der D800 wech­seln? Ist es eine schwe­re Entscheidung. Wer im Technologie-​Rennen zwi­schen Canon und Nikon vor­ne liegt, wech­selt alle paar Jahre. Erinnert ihr euch noch, dass Nikon vor weni­gen Jahren noch nicht in der Lage war, eine ver­nünf­ti­ge Full-​HD-​Filmaufnahme zu ermög­li­chen? Dazu kom­men die sünd­haft teu­ren L‑Objektive, die sich schnell auf über 10.000 Euro sum­mie­ren kön­nen. Bei Amazon wird die 5D Mark III* noch für 3.900 Euro ange­bo­ten, aber wenn die Kamera Anfang April 2012 erscheint, wird der Preis sicher schnell auf knapp über 3000 sinken.

Ich selbst wer­de ver­mut­lich die Mark III kau­fen, vor allem wegen des Autofokus, den Videofunktionen und der WLAN-​Option. Wer nur als Hobby foto­gra­fiert oder kei­ne Videos macht, wird sicher auch noch eine Weile mit der Mark II glück­lich blei­ben. Und wie immer gilt sowie­so: Der wich­tigs­te Faktor für gelun­ge­ne Fotos steht hin­ter der Kamera – egal welcher.

Was sagt ihr zur 5D Mark III? Kaufen, war­ten oder wech­seln? Und warum?

31 Gedanken zu „Meine erste Einschätzung der Canon 5D Mark III“

  1. Sowohl die Mark III als auch die D800 sind bei­des tol­le Kameras. Ich habe die D800 seit letz­ter Woche und bin extrem zufrie­den. Durch die hohen MP ist die Kamera etwas emp­find­li­cher bzgl. Unschärfe beim Fotografieren ohne Stativ aber ansons­ten bin ich sehr sehr glück­lich mit der Nikon. Das Crop Potential ist bei 36MP ein­fach gigan­tisch und wie Du schon sagst, für Microstock ein­fach eine Möglichkeit höhe­re Preise zu erzielen.
    Du sagst, Du wür­dest Dich u.a wegen der Videofunktion für die Mark III ent­schei­den – wel­che Vorteile siehst Du hier bei der Mark III gegen­über der D800?

    Ich habe übri­gens auf mei­ner Seite eini­ge High-​Iso Testpics der D800 ein­ge­stellt, für alle Nikon-Interessierten 🙂

  2. Hallo!

    Ich habe die ver­gan­ge­nen 12 Monate gewar­tet und gewar­tet, und mich dann Ende 2012 doch dazu ent­schie­den, die mkII zu kau­fen. Das hat meh­re­re Gründe, unter ande­rem die Tatsache, dass ich defi­ni­tiv eine Verbesserung brauch­te. In Sachen Auflösung, Qualität und vor allem Vollformat. Zudem ist der Preis mit fast 4k doch fast dop­pelt so hoch wie die 1.8k die ich bezahlt habe. Hätte zur Folge dass ich die neue mkIII eh erst in Zukunft nach Preisverfall hät­te kau­fen kön­nen, und somit habe ich die rich­ti­ge Entscheidung getroffen.
    Für die meis­ten Fälle wird die Qualität nach wie vor rei­chen, und ich den­ke ich wer­de weder wech­seln noch sofort eine wei­te­re Kamera kau­fen. Ausserdem wer weiss wann Canon sich die neue Sache ein­fal­len lässt bzgl. zwei par­al­le­le Produktlinien …

  3. mei­ne 5DII hat im Herbst 2010 den Geist auf­ge­ge­ben, eine Zeit lang konn­te ich mir eine Kamera lei­hen und kurz dar­auf kauf­te mei­ne Frau eine 7D mit der ich bis vor kur­zem foto­gra­fier­te. 3 Tage nach der Ankündigung der 5D Mark III kauf­te ich mir wie­der eine 5D Mark II.
    Ich hat­te mir auch über­legt zu Nikon zu wech­seln, aber da ich ein paar teu­re Objektive besit­ze von denen ich abso­lut begeis­tert bin viel mir die Entscheidung sehr schwer.
    Der Preis der 5D Mark III ist für mich nicht gerecht­fer­tigt, auch wenn der Yen extrem teu­er ist. Für mich als 100% Studiofotograf der in abseh­ba­rer Zeit kei­ne Videos macht, ist die MarkIII also nur noch beim Autofokus inter­es­sant. Daher loh­nen sich 2000.- Aufpreis (inklu­si­ve Zubehör das auch sehr viel teu­rer wur­de) für mich nicht.
    Auf jeden Fall ist die D800 ist für Stockfotografen, und vor allem im Studio die weit inter­es­san­te­re Kamera und die 5DMark III ist eine gran­dio­se Allroundkamera.
    Ich wer­de für mei­nen Teil noch bis Ende des Jahres auf eine Studiokamera von Canon hof­fen wenn da nichts kommt dann auf jeden Fall zu Nikon wechseln.
    Achso ja, XXXL, cropfä­hig­keit und dann noch XXL zu behal­ten sind bares Geld allein mei­ne XXL Verkäufe mit der 7D wür­den vom höhe­ren Verdienst eine D800 nach 1–2 Jahren Finanziert haben.

    Eine WLan Option hat die 5DMark II übri­gens auch.

  4. Irgendwo ist es halt wie immer im Leben – Sofern Du nicht beruf­lich damit arbei­test (was vie­le hier ja tun, ich aber nicht) heißt die ent­schei­den­de Frage: Guck in dein Portemonnaie. Wenn genug drin ist und es dich glück­lich macht, kauf sie dir doch. Würde ich im Lotto gewin­nen, wür­de ich sie mir kau­fen. So wie es ist, aber nicht. Natürlich gilt ja immer, wer noch kei­nen Objektivpark hat, nimmt halt eine Kamera in die Hand und pro­biert sie aus. Fühlt sie sich gut an, ist es Deine…

  5. ah ok das mit der Speicherkarten Option hat­te ich nicht im Hinterkopf. Ich ver­wen­de ein Langes USB Kabel dafür kann ich aber auch direkt RAW,s über­tra­gen. Reizen wür­de mich zwar eine WLan-​Funktion schon aber gera­de die Preise für die Griffe sind extrem Heftig.
    Schön wäre bei dem neu­en Batteriegriff der Mark III bei dem Aufgerufenen Preis ein ein­ge­bau­tes WLan gewesen.
    Aber viel­leicht denkt Canon bei einer hof­fent­lich bald erschei­nen­den Studiokamera an sol­che Spielereien.

  6. Ich für mei­nen Teil arbei­te immer noch mit der guten alten EOD 5D (Mk I). Die reicht für mei­ne Zwecke im Moment noch immer völ­lig aus. Sollte ich tat­säch­lich in Erwägung zie­hen, eine neue 5er-​Kamera zu kau­fen, dann wür­de ich mir eher eine gebrauch­te 5D Mk II zule­gen. In mei­nen Augen recht­fer­ti­gen die Änderungen von der MkII zur MkIII auch nicht den hohen Preissprung. 

    Und da ich wie Rob auch kein Videofilmer bin (und sicher­lich in naher Zukunft nicht wer­de), ist die­se Funktion für mich über. Lieber hät­te ich mir gewünscht, dass Canon eini­ge sinn­vol­le­re Funktionen statt der Videomöglichkeit in die MkIII eige­baut hät­te. Zum Beispiel direkt eine WLAN-​Funktion und auch zwei Schächte für die CF-​Cards. Ich habe von ande­ren Kameras so vie­le gute CF-​Cards – war­um soll ich denn jetzt noch einen Satz SD-​Cards anschaf­fen? Das ist ein Punkt, der mich auch an mei­ner 1D MkIIn stört.

    Aber mal schau­en, was die Leute sagen, die die Kamera irgend­wann mal in der Prais auch einsetzen.

  7. Wieso soll­te die nicht ernst­haft gestei­ger­te Megapixelzahl der MK III eine Enttäuschung sein? Finde ich nicht, denn jeder, der das Canon-​Objektivportfolio kennt, soll­te wis­sen, daß es prak­tisch nur zwei Objektive gibt, die die jet­zi­ge MK II mit wirk­lich guter Abbildungsleistung ver­sor­gen (das 100er Makro und das 70–200). Der Rest ist defi­ni­tiv mehr oder weni­ger Mittelmaß und wenn man CAs als Maßstab nimmt, wohl eher rich­tig schlecht. Canon schafft es nicht, ein halb­wegs brauch­ba­res Weitwinkel zu bau­en. Sie schaf­fen es nicht, ein gutes 50mm-​Objektiv zu bau­en, obwohl sie drei Varianten im Portfolio haben.

    Wer möch­te denn bei die­sen Objektiven ernst­haft 36MP-​Kameras sehen? Ich per­sön­lich kann getrost dar­auf ver­zich­ten, noch mehr Randunschärfe und CAs in mei­nen Bildern zu bewun­dern. Die MK II kann schon jetzt ihre Bildqualitäten bei nur einer Handvoll Objektiven aus­spie­len, eine 36MP-​Kamera wäre beim aktu­el­len Objektivportfolio voll­kom­me­ner Quatsch. Ob sich Nikon beim Objektivbau bes­ser anstellt, kann ich nicht beur­tei­len. Nur dürf­te es rein tech­nisch kaum mög­lich sein, eine sol­che Dichte sinn­voll zu bespie­len, so lan­ge kein „gebo­ge­ner“ Sensor in der Kamera dafür sorgt, daß die Lichtstrahlen auch in den Randbereichen immer schön im rech­ten Winkel auftreffen…

    Wenn ein Update in die (fast) 40MP-​Klasse, dann lie­ber gleich eine Mamiya oder (bes­ser, da höhe­rer Widerverkaufswert) ’ne Hasselblad. Die lösen das Randbereichs-​Problem durch Crop, was auch Sinn macht. Kostet zwar erst­mal etwas mehr, aber es rei­chen dann auch zwei, drei Objektive und für die nächs­ten fünf Jahre ist Ruhe.

  8. @tomtomtom: das mit Randunschärfe bei dem 17–40mm ist mir auch schon auf­ge­fal­len – gut dass die­ses ange­spro­chen wird.

  9. Ich sehe für mich auch kei­nen Grund zur Mark III zu wech­seln. Bin von mei­ner Mark II noch wie am ers­ten Tag total begeistert.
    Außerdem bin ich der Meinung das eine neue (bes­se­re) Kamera nicht bes­se­re Fotos macht.
    Ich habe auch damals als ich von der Nikon D80 zur 5D MK II gewech­selt bin bes­se­re Fotos gemacht. Die Fotos sind immer nur dadurch bes­ser gewor­den weil man sich wie­der viel mit der Materie aus­ein­an­der gesetzt hat, viel gele­sen und pro­biert hat und viel Zeit inves­tiert hat.

    Gruß
    Daniel

  10. Mein ers­ter Eindruck : die 5D wur­de mehr im Videobereich modi­fi­ziert . Fototech. ist der Autofokus von Interesse . Was mich inter­es­siert ist das Bildrauschen , also was kön­nen die neu­en chips ? 

    Fazit : ins­ge­samt zu teuer . 

    Allgemein : es macht eher Sinn in gute Objektive zu inves­tie­en .… das a und o .
    Bezweifel das noch mehr pixel im Verkauf was brin­gen …bei der Nikon D800 wäre wie rich­tig for­mu­liert ein Anschnitt mit noch genug Pixel von Interesse .

  11. Ich bin sehr glück­lich, dass die D800 36 MP hat, dan­ke Nikon. Bis jetzt habe ich mir jede neue digi­ta­le SLR von Nikon sofort gekauft. Zuerst die D100,dann die D200,danach die D700. Bei der D800 wer­de ich nicht zuschla­gen, das spa­re ich mir lieber.
    Ich wäre bei einer 16MP Kamera nicht zu brem­sen, da wür­de ich sofort den Laden stür­men. Aber bei 36 MP müss­te ich ein­fach zu viel umstel­len. Das fängt bei den Optiken an, bis zum Stativ. Ich den­ke die Vibrationen wür­den bei einem Carbon zu wenig gedämpft wer­den für 36MP. Da könn­te ich glatt noch ein Holzstativ durch die Landschaft schleppen.

  12. Zunächst wür­de mich inter­es­sie­ren, wie gut Nikon das Problem des ziem­lich klei­nen Pixelpitches gelöst hat. Wenn die Hersteller den Sensor in so elend klei­ne Pixel tei­len, hat dies in der Vergangenheit meist zwar zu gro­ßen Dateien aber nicht zu bes­se­ren Bildern geführt. Meist war Rauschen die Folge. Darum hat es der Megapixelwahn ja zuletzt etwas gelegt.
    Nun wird Nikon das auch wis­sen. Darum inter­es­siert mich, ob das mit den 36MP eine rei­ne Marketing-​Nummer ist oder Nikons aktu­el­le Sensoren tat­säch­lich mit so wenig Licht je Pixel soviel mehr anfan­gen könn­ne. Die Vollformat-​Sony mit ihren 24 MP wur­de in der vor­letz­ten Foto-​c’t als ziem­lich ver­rausch beschrie­ben. Ich mei­ne gele­sen zu haben, dass Nikon Sony-​Sensoren nutzt …
    Vielleicht weiß hier einer der Besitzer mehr. Kurz gefragt: sind es sat­te 36MP oder lausige?
    Ansonsten bin ich von den Canon-​Daten schon etwas enttäuscht.
    60FPS bei der Uralt-​Auflösung 1280 – da kön­nen die Pansonic GH2 (eigent­lich eher eine Prosumer-​Kamera) und die Sony schon 50FPS bei 1080p. Da hät­te ich video­sei­tig doch von Canon wenigs­tens ein Nachziehen erwar­tet. Wie Canon nun hin­ter dem Wettbewerb blei­ben kann, ver­ste­he ich nicht gut. Da hät­te ich als Wegweiser ein paar Funktionen der C300 erwar­tet – dann wäre der Preis der MK III ok. So kommt es mir vor wie ein Firmwareupdate. Die HDR-​Funktion war doch über die Hackware MagicLantern eigent­lich schon in der MK II rea­li­siert, mei­ne ich.

    Ne, bin ein­fach etwas enttäuscht.

  13. Ja ich den­ke die Nikon D800 ist die Zukunft. D800 = Der bes­te Sensor der Welt(sehen DXOmark sen­sors score). Sogar bes­ser als die Mittel Format Kamera Phase One.

  14. @Robert: Ich stau­ne nicht schlecht, hast Du denn schon mal eine Phase One gehabt und damit län­ge­re Zeit gear­bei­tet? Und war­um ist Canon nicht so gut, die Semiprofi MK II reicht locker für eine Doppelseite im Print, was will man mehr? ist doch gut wenn die bis­he­ri­gen Fehler der MK II in der MK III beho­ben wur­den. 36MP sind für 98% des Marktes völ­li­ger Quatsch. Und ob eine Kamera € 3000 oder € 30.000 kos­tet macht even­tu­ell ja auch eine Unterschied. Wenn ich mir so die Profifotografen anschaue, die haben über­wie­gend Canon.

  15. Für jemand der Selbständig, wie ich, von der Fotografie lebt, ist es durch­aus inter­es­sant mit bei­de Systeme zu arbei­ten. Ich sehe nicht die Notwendigkeit sich aus­chließ­lich für einen von Beiden zu ent­schei­den, außer natür­lich, ist es nicht im Budget. Als Hobby wäre das mir auch zu teu­er. Eine Kamera unter 3000 Euro ist aber im Fotografenalltag mit dem aller ers­ten Auftrag schon bezahlt (so ken­ne ich das zumin­dest). Was einen Amateur mit eine D800 anstel­len will, ist und bleibt mir ein Rätsel.

    Die Frage ist nach die­se Neueerscheinungen nicht ob Nikon oder Canon. Das war es viel­leicht nie. Die Frage ist, was ich mit die jewei­li­ge Kamera machen möch­te. Und da erge­ben sich zwi­schen bei­de Systeme eben die fein aber ent­schei­den­de Unterschiede. Keiner kann alles. Zusammen sind wir unschlag­bar. (Zumindest an guten Tagen… )

    Man kann klein Anfangen: D800 im Studio, mit ein ein­fa­chen 50mm für 350 EUR, und die Fotos spre­chen für sich. Wer mehr Geld hat, ok, mehr Objektive. Bei Stockfotografie doch einen ernst­zu­neh­men­den Faktor die­se 36 MP. Jeder Designer der bei Verstand ist, kauft für die eige­ne Werbeagentur das gros­se­re Format. Und das ist gut so. Wer das „Mehrgeld“ nicht haben möch­te, soll wei­ter­hin mit 21MP oder 16, oder was auch immer arbei­ten. Mit 10 geht auch prima.

    Dazu, eine Allround-​Kamera wie die 5Mark III, mit den einen oder ande­ren Zoom, und drau­ßen Fotografieren macht dann wie­der Spaß.

    Ich mache das so, und kann es nur emp­feh­len. Natürlich lege ich mir auch nicht jedem Schnickschnack für jede ein­zel­ne Kamerasystem zu. Es ist wenig was der Mensch braucht um gute Fotografie zu machen. Und das ist jetzt zu haben, und das zum spot­preis im bei­den Lagern.

    Jetzt liegt es an uns Leute… die Pixel und Leistungsdiskusion ist über­flü­ßi­ger den je.

    Es ist schön Fotos zu machen.Randschärfe hin oder her… : )

  16. Jetzt habe ich die MK III – bei mei­nem ers­ten Shooting mit der Kamera habe ich eine Outdoor Portraet-​Serie mit Zeitautomatik geschos­sen. ISO400 F/7,1 1/​400sek und ohne etwas an den Einstellung zu ver­än­dern, bei den sel­ben Lichtverhältnissen, belich­tet die Kamera mit­ten­drin eine Serie von ca. 30 Bildern mit 1/​3200sek F/7,1- natür­lich alles unter­be­lich­tet, die Aufnahmen davor und danach alle OK, bin mal gespannt was Canon sagt.

  17. Na da wür­den mich mal Bildbeispiele und die dazu pas­sen­den EXIF-​Daten inter­es­sie­ren, klingt doch eher nach einem BDF.

  18. und vo bit­te bekomt man ein objek­tiv für 36 MP????? für 100000 euros??? sons kennt ich kei­nen objek­tiv der brinkt alle 36 MP auf papier!!!!! schö­ne träu­me über d800 bilde!!!!

  19. Hallo Robert,

    ich wür­de mich schon freu­en mal einen pra­xis­ori­en­tie­ren Erfahrungsbericht über die Mark III zu lesen. Klar kann man bei Testberichten nach­le­sen oder sich die Rezensionen auf Amazon anschau­en. Diese aber dann nur auf den Anwendungsbereich der jewei­li­gen Autoren bezo­gen. Mich wür­de es schon inter­es­sie­ren ob das wirk­lich ein Quantensprung zur MK II ist, ob es Dir die Arbeit in der Fotografie & beim fil­men erleich­tert oder ist es viel­leicht doch nicht so ein rie­sen Vorteil? Eine Fehlinvestitionen wird es sicher nicht gewe­sen sein.

    Vielen Dank schon mal im voraus

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