Geld verdienen mit WordPress Themes – Ein Praxisbeispiel

Stockfotos sind nur ein Teil des­sen, was vie­le Bildagenturen zum Verkauf anbie­ten. Immer öfter gibt es auch Videos, Vektorgrafiken, Illustrationen, Audio-​Dateien, aber auch Fonts, Flash-​Dateien, 3D-​Modelle, Codeschnipsel oder Webseiten-Templates.

Was man mit dem Verkauf von Fotos ver­die­nen kann, wis­sen die meis­ten mei­ner Leser unge­fähr. Aber die wenigs­ten wis­sen, wie man zum Beispiel mit Themes für das belieb­te Blogsystem WordPress Geld ver­die­nen kann. Themes sind Layout-​Vorlagen, wel­che das Aussehen von Blogs und ande­ren Webseiten bestim­men und die­ses leich­ter ver­än­dern lassen.

Die Agentur Envato ver­öf­fent­lich­te Mitte Dezember eine Meldung in deren Blog, wonach der ers­te ihrer Kontributoren 1 Million US-​Dollar Umsatz erzielt habe. Und das inner­halb von nur drei Jahren und mit nur 40 WordPress-​Themes. Ihr könnt die Kinnladen jetzt wie­der hochklappen.

Der Glückliche ist der 30jährige Wiener Programmierer Christian Budschedl, der unter dem Usernamen Kriesi sei­ne selbst­pro­gram­mier­ten WordPress-​Themes exklu­siv bei ThemeForest (einem Bereich bei Envato) anbietet.

Christian „Kriesi“ Budschedl

Nehmen wir uns die Zeit, das mal auszurechnen.

Innerhalb von 3 Jahren, also 36 Monaten hat er knapp 32.000 Verkäufe erzielt, wel­che zusam­men die erwähn­te Million Umsatz erziel­ten. Das macht $ 31,25 pro Verkauf, was auch unge­fähr der Durchschnitt sei­ner tat­säch­li­chen Verkaufspreise ist.

Auf die­ser Seite kann nach­ge­le­sen wer­den, was exklu­si­ve Anbieter bei ThemeForest pro Verkauf bekom­men (50–70%) und wie sich die Werte in der Vergangenheit geän­dert haben. Nach der aktu­el­len Tabelle hat Kriesi von der Million unge­fähr 692.125 US-​Dollar Anteil bekom­men. Legen wir einen nied­ri­gen Umrechnungskurs von 70 Euro-​Cent pro Dollar zugrun­de (zur Zeit liegt der Dollar eher bei 75 Cent) und wir erhal­ten 484.488 Euro Einnahmen.

Geteilt durch 36 Monate wären das 13.458 Euro Einnahmen pro Monat. Das ver­dient Kriesi aus­schließ­lich durch sei­ne WordPress-​Themes! Der Wert ist ein Durchschnittswert, das bedeu­tet, im ers­ten Jahr hat er garan­tiert weni­ger ver­dient, aber momen­tan ver­dient er deut­lich mehr. Nicht berück­sich­tigt sind außer­dem die Affiliate-​Einnahmen von über 1000 Kunden, die er gewor­ben hat.

In der oben ver­link­ten Meldung ist auch ein Interview mit dem Programmierer, in dem er erwähnt, dass er ca. 3 Wochen braucht, um ein neu­es WordPress-​Theme zu erstel­len. Selbst wenn wir das auf ca. einen Monat auf­run­den, ver­dient er damit pro Theme noch über 13.000 Euro!

Ist das die Ausnahme oder die Regel?

Eher die Regel. Es gibt eine Rangliste der Top-​Autoren bei Envato, wo die 15 Autoren mit den meis­ten Verkäufen alle über 10.000 Verkäufe haben und manch­mal weni­ger als halb so lan­ge wie Kriesi aktiv sind. Das legt nahe, dass sie alle eben­falls min­des­tens 4.000 Euro im Monat verdienen.

Die Verkaufszahlen der Rangliste hin­ken etwas hin­ter­her, aktu­el­le­re Zahlen sind auf den Detailseiten der Künstler einsehbar.

Dazu kommt, dass im Gegensatz zur Fotografie kei­ne teu­ren Geräte wie Kameras, Objektive, Blitzanlage und so wei­ter benö­tigt wer­den. Ein guter Laptop und etwas Software reicht voll­kom­men aus.

Selbst wenn jemand nur ein Zehntel von Kriesi mit dem Verkauf von WordPress Themes ver­die­nen wür­de, käme er immer noch auf 1.300 pro Monat, für die Programmierung von höchs­tens einem WordPress-Theme.

Deshalb: Auch mal über den Tellerrand schau­en. In ande­ren Medienbereichen lässt sich mit ande­ren digi­ta­len Produkten eben­falls gut Geld ver­die­nen. Fotografen haben sogar den Vorteil, dass sie die immens wich­ti­ge Verschlagwortung gut drauf haben.

Verkauft ihr neben Fotos auch ande­re Dateien? Wenn ja, wel­che und wie läuft es für Euch?

26 Gedanken zu „Geld verdienen mit WordPress Themes – Ein Praxisbeispiel“

  1. Sehr inter­es­san­ter Bericht – und noch viel inter­es­san­te­re Zahlen. Ich glau­be, die hohen Summen resul­tie­ren dar­aus, dass nicht jeder, der ’nen „Laptop und etwas Software hat“, auch WordPress-​Themes gestal­ten und schrei­ben. Aber jeder mit ’ner Kamera kann sei­ne Bilder zum Verkauf anbieten.

  2. Im Gegensatz zur Fotografie wird bei den WordPress-​Themes schnell klar, dass nicht das Equipment die tol­len Dateien macht, son­dern der Anwender.

  3. Richtig, ein WordPress Theme für ThemeForest zu schrei­ben bedarf sehr viel Erfahrung und kön­nen in meh­re­ren Programmiersprachen.
    Sicherlich gehört auch das Können bei der Fotografie dazu, hier ist es aber deut­lich „ein­fa­cher“.
    Also jemand der aus der Fotografie kommt kann nicht hier mal schnell ein Theme gestal­ten und Umsetzen…

  4. Ein Word Press Theme ist wahn­sin­nig schwie­rig zu pro­gram­mie­ren da es sich ja um ein CMS System han­delt. Voraussetzung sind Top PHP und CSS Kenntnisse. Einfache Themes kann ich mit Hilfsprogrammen noch sel­ber machen aber rich­tig abge­fah­re­ne Designs lei­der nicht. Ein gutes Theme ist nicht nur funk­tio­nal son­dern sieht auch noch klas­se aus. Zudem muss es offen für tau­sen­de von Plugins sein. Wenn jemand in der Lage ist so etwas zu pro­gram­mie­ren wer­de ich nicht nei­disch son­dern bewun­de­re sol­che Leute.
    Wie Sam schon schrieb, bei der Themeerstellung kommt es ein­zig und allein auf den Anwender an. Eine Top Ausbildung ist hier unver­zicht­bar. Dazu kommt lang­wie­ri­ges Testen der Themes bis alles rund­läuft. Hat mal erst­mal eini­ge Themes erstellt kann man Elemente dar­aus wie einen Baukasten benutuzen

  5. Klar: Nicht jeder, der pro­gram­mie­ren kann, kann auch Stockfotos machen und nicht jeder, der gut foto­gra­fiert, kann WordPress-​Themes erstel­len. Mir ging es mit dem Artikel vor allem dar­um, auf­zu­zei­gen, dass auch in ande­ren Bereichen der Agenturen Geld zu ver­die­nen ist.

  6. Es gibt Fußballer, die ver­die­nen 250.000€ in der Woche. Es gibt Musiker, die kas­sie­ren 100.000$ pro Auftritt. Es gibt Buchautoren, die einen 7stelligen Scheck pro Buch bekom­men. Bei ama­zon gibt’s Privatleute, die mit ihren epub-​Büchern 100.000$ gemacht haben. Es gibt Lottospieler, die durch 6 Kreuze Millionäre gewor­den sind. Und es gibt dann Leute wie Robert, die das alles (und noch viel mehr) ver­all­ge­mei­nern. Und dann gibt’s noch die, die das dann glauben.

    Robert greift sich ein­mal mehr den TopSeller her­aus und schreibt, daß die­ser pro Theme 13.000$ ver­die­ne. Dies sei jedoch kei­ne Ausnahme, son­dern die Regel. Aha. Von den 1300 Themes bei theme­fo­rest weist der Großteil Verkäufe im zwei­stel­li­gen Bereich auf. Und dafür gibt’s dann 13.0000$? Ja, ist klar.

    Alle Microstocker ver­die­nen so viel wie Arcurs – allen vor­an Robert. Alle Fußballer so viel wie Lionel Messi – man muß nur mal auf dem benach­bar­ten Fußballplatz nach­fra­gen. Und jeder, der eine Gitarre bedie­nen kann, steht am Wochenende vor 25.000 Leuten auf der Bühne und macht inner­halb von 120 Minuten 100.000$. So wird es sein.

    Glaubt es, bit­te! Eure Zukunft liegt auf dem Rasen, der Bühne, hin­ter der Schreibmaschine oder eben in den Tiefen des HTML-​Editors. Hört end­lich auf, bil­li­ge Fotos zu pro­du­zie­ren und sam­melt die Millionen ein, die da drau­ßen über­all nur so rum­lie­gen! Scheiße, ja doch: kauft euch lie­ber mor­gen von den Jahreserträgen bei shut­ter­stock einen halb­wegs ver­nünf­ti­gen Fußball und – falls es reicht – noch ein Regelbuch: dies ist der Start zu einer garan­tiert groß­ar­ti­gen Karriere! Viel Geld in kur­zer Zeit, Ruhm und Ehre, Stadien wer­den nach euch benannt und Fans rah­men euer Trikot. Hey, was sitzt du noch vor­’m Rechner?!

    P.S.: der Support, den der Theme-​Ersteller bei theme­fo­rest leis­ten muß, wur­de natür­lich unter den Tisch gekehrt. Es reicht ja aus, gute Stichpunkte für das Theme zu wäh­len – alles ande­re ist egal… oh mann. Schlaf‘ den Rausch aus!

  7. @tomtomtom: Wer als Fußballer, Musiker, Autor oder eben als WordPress-​Programmierer RICHTIG gut ist, wird die­se Summen auch ver­die­nen kön­nen. Dass das nicht jeder schafft, soll­te auch jedem klar sein.

  8. @tomtomtom
    ich habe das Gefühl, dass Roberts Message bei dir nicht ange­kom­men ist. Man kann auch in ande­ren Bereichen, die das Stockgeschäft tan­gie­ren, gutes Geld ver­die­nen – wenn man eben schnell ist und auch den Trend recht­zei­tig erkennt. 

    Sicherlich ist auch rich­tig, dass in die­sem Bereich nicht jeder „rum­wer­keln“ wird. Deswegen wird hier sicher­lich auch nicht so schnell viel Konkurrenz ent­ste­hen. Auch ich muss­te erst ein­mal nach­le­sen was „Word Press Theme“ eigent­lich bedeutet.

  9. Interessanter Beitrag. Meinen Schwerpunkt, der Stockfotografie, bin ich der­zeit am ver­la­gern. Und zwar mehr auf Footage-​Adobe After Effects, sowie Illustratur. Diese Entscheidung liegt aber auch an per­sön­li­chen Lebensumständen (Pflege der Eltern). Daher, kann kaum auwän­di­ge Shhotings orga­ni­sie­ren etc.
    Interessant, dar­an, kann am Rechner mit mei­ner Software arbei­ten, redu­zie­re Kosten, auf­wän­di­ger Kamera/​Blitz/​Studio Equipments.
    Gerne berich­te ich mehr, ob es sich lohnt, denn das kann ich noch nicht wirk­lich beurteilen.

    mfg
    Birgit Reitz-Hofmann

  10. @tomtomtom: Ich ver­ste­he sol­che Mensche wie Dich ein­fach nicht. Die immer etwas an posi­ti­ven Dingen aus­zu­set­zen haben. Geht es Dir so schlecht oder ist Dein Leben so schlimm das Du den Frust in Dir hier raus­las­sen mußt? Hast Du denn kei­ne Freunde mit denen Du reden kannst? Schade. Tue uns doch bit­te den Gefallen und betei­li­ge Dich doch bit­te nicht mehr an den Kommentaren. Wir möch­ten dies ein­fach nicht mehr lesen!

    Ich fin­de es eine gro­ße Leistung von Robert, das er seit Jahren immer wie­der neue Themen fin­det und die­sen Blog sei­ne Frische ver­leiht. Dazu gehört sehr viel Disziplien, Begeisterung und wie ich fin­de gro­ße Anerkennung. Auch wenn man eine ande­re mei­nung hat, dann kann man sie kon­struk­tiv äußern und nicht mit ket­ze­risch Kommentaren wie TOMTOPMTOM es hier publiziert.

    Viele Dank Robert für Deine geleis­te­te Arbeit und ein gutes und erfolg­rei­ches neu­es Jahr für Dich und Deine Familie

  11. Hallo,
    für mei­nen Premium Theme Markt suche ich Programmierer/​Designer, die ihre Themes über mei­nem Markt ver­kau­fen wol­len. Aktuell sind noch kei­ne Themes online, da ich noch Themes und Plugins suche, bevor ich den Markt eröff­ne. Bei Interesse melden!
    gruß Andreas

  12. ein gutes Thema wäre hier erst­mal allen zu zei­gen was wirk­lich rea­li­tät ist um Geld mit sei­nen Fotos zu ver­die­nen . Hier wird sehr oft so eini­ges so als Selbstverständlich dar­ge­stellt und Leute die sich dadurch beein­dru­cken las­sen ‚mer­ken schnell das dies der Realität nicht ent­spricht . Ich hät­te ger­ne Themen wie man nicht sei­ne Fotos ver­schleu­dert durch Masse …den user mehr die nega­ti­ven Aspekte ver­mit­teln damit die Enttäuschung nicht so hoch ist … Robert macht einen supi Job , nur ich fin­de er ver­herr­licht so man­che Dinge … tom­tom sieht das schon alles rea­lis­tisch und so ist es auch ..tom­tom sagt was Sache ist … ich fin­de es auch supi das wir unse­re Erfahrungen aus­tau­schen können …

    Robert mach doch mal eine Anleitung wie man als nor­ma­ler Knipser bis spe­zi Fotograf sei­ne Fotos nicht zu dum­ping ver­schleu­dert und wo man trotz­dem auf sein Geld kommt …

  13. @reka: Da ich mei­ne Fotos vor allem zu Microstock-​Preisen ver­kau­fe (und davon auch gut leben kann), habe ich zu Deinem Thema weni­ger Erfahrung. Aber Du bist ger­ne ein­ge­la­den, selbst dazu was als Gastartikel zu schrei­ben, bei Interesse Email an mich…

  14. @reka: die rea­li­tät sieht so aus, das man sehr gut mit fotos geld ver­die­nen kann.wichtig sind hier­bei drei din­ge, die auch robert mit sei­nem blog euch nicht auf­zei­gen kann. 1. Ein kla­res Zieldefinieren, wo ich hin will, 2. pro­du­zie­ren, pro­du­zie­ren, pro­du­zie­ren und das 3. das man das geld nicht in den vor­der­grund stellt, denn es kommt von ganz allein wenn man freu­de an sei­ner tätig­keit hat.

    ich glau­be ich bin der bes­te beweis für eine wei­te­re erfolgs­sto­ry im bereich der stock­fo­to­gra­fie und das habe ich anfäng­lich auch robert zu ver­dan­ken. ohne sei­nen block wäre ich über­haupt nicht auf die idee gekom­men vor ca. einem jahr damit anzu­fan­gen. ich ver­dien­te vor­her seit jah­rem mein geld als hoch­zeits­fo­to­graf, super job, immer tol­le men­schen um dich her­um aber halt immer am wochen­en­de unter­wegs und wenn man den job rich­tig macht, dann wird es auch öfter sehr stres­sig. dann ist es noch ein sai­son­ge­schäft und jeder win­ter riss immer ein loch in die kas­se 🙂 naja man konn­te halt nicht jeden tag steak essen :-)Aber da immer mehr hob­by­fo­to­gra­fen den markt auf­mi­schen und das zu prei­sen die nur auf dem schwarz­markt ken­ne macht man sich schon gedan­ken wo die zukunft hin­geht. Also habe ich letz­tes Jahr im November die­sen Block hier ken­nen­ge­lernt, dann noch ein paar Videos von Yuri gese­hen und 350qm Studiofläche ange­mie­tet. Mein Gedanke war, was die kön­nen, kann ich auch und nach einem Jahr Rückblick muß ich sagen, das die Entwicklung explo­diert ist. Ich habe zwar nur einen Bestand von ca. 4000 Bildern hoch­ge­la­den, muß­te ja auch noch mein Geld mit Hochzeiten ver­die­nen 😉 Stand heu­te wäre ich sofort in der Lage die Hochzeiten abzu­ge­ben ich könn­te mich durch die Stockfotografie wirk­lich über­was­ser hal­ten mei­ne Kosten wären gedeckt. 

    Aber noch­mal zurück zu Robert bzw. den Menschen die sei­ne Arbeit immer noch nicht aner­ken­nen. Ich fin­de es einen gro­ßen sozia­len Beitrag an unse­re Berufsgruppe was Robert dort leis­tet. Ich fin­de auch die posi­ti­ve Einstellung und auch locke­re Art sehr erfri­schend. Aber jeder Jeck ist halt anders. Ich wür­de Robert vor­schla­gen wenn einer tie­fe­re Tips haben möch­te soll­te er als Unternehmensberater eine Honorarrechnung erstellen. 

    Mit mir hat sich Robert jeden­falls einen wei­te­ren Mitbewerber geschaf­fen:-) wenn Ich den Blog nicht gele­sen hät­te, dann hät­te Robert bestimmt ein paar tau­sen­der mehr ver­dient und die Käufer hät­ten dann die Bilder nicht bei mir gekauft son­dern viel­leicht bei ihm 🙂

    Robert Du kannst gern ein Intervie mit mir machen, damit Du auch mal zei­gen kannst, das Deine Beiträge auch ihre Umsetzung erfah­ren und das man damit dann Erfolg hat.…

  15. @ Jörg : Ich ver­die­ne mein Geld mit Werbefotografie , ich ver­kau­fe mei­ne Bilder über rm und rf kon­ten bei macro Agenturen . Auch ich habe micro Erfahrungen und allei­ne des­halb darf ich hier auch mei­nen ehr­li­chen senf dazu geben das nicht alles so glänzt wie es scheint zu glän­zen . over and out ..ich freue mich auch für alle die damit ihr Geld ver­die­nen aber zu wel­chen Preisen .…und da den­ke ich mal hat jeder schon sei­ne Erfahrungen gesam­melt nega­tiv sowie auch positiv .

  16. Ein WordPress-​Template zu schrei­ben ist da doch etwas kom­ple­xer als Stockfotos zu produzieren.

    Zudem ist WordPress eine Open-​Source Software. Eigentlich dürf­ten da kei­ne bezahl­ten Templates ver­trie­ben wer­den?, da dies dem Open-​Source-​Grundgedanken widerspricht.
    Je nach der Rechtssprechung in man­chen Ländern ist dies nur bei einem Template mit Zusatzfunktion bzw. Mehrwert zulässig.
    In dem Bereich begibt man sich also auch auf sehr dün­nes Eis.

    Die Templates Kriesi sind nach der ers­ten Durchsicht auf höchs­tem Niveau und bie­ten eini­ge Zusatzfunktionen die WordPress im Standart nicht hat.

    Ach ja, auch nut­ze in mei­nem Fotoblog ein soge­nann­tes Premium-​Template, da ich weder Zeit noch Lust habe mein eige­nes Template zu pro­gram­mie­ren. Da pro­du­zie­re ich lie­ber Fotos, da ich dies zudem bes­ser kann. Zudem erhal­te ich so bei WordPress-​Upgrades pro­fes­so­nel­len Support.

    Dennoch ist es enorm zu sehen was man damit ver­die­nen kann!
    Danke für den infor­ma­ti­ven Artikel!
    MFG
    Bernd

  17. Der Open-​Source Gedanke ist, dass der Quelltext offen ist, was bei HTML immer der Fall ist.
    Daher auch der Name „offe­ne Quellen“

  18. Reka ver­steht immer­hin, was ich mei­ne. Die andau­ern­de Glorifizierung des „Möglichst bil­lig, mög­lichst viel“ nervt – vor allen Dingen, weil’s eben nicht der Realität entspricht.

  19. @Bernd: Du schreibst
    „Zudem ist WordPress eine Open-​Source Software. Eigentlich dürf­ten da kei­ne bezahl­ten Templates ver­trie­ben wer­den?, da dies dem Open-​Source-​Grundgedanken widerspricht.
    Je nach der Rechtssprechung in man­chen Ländern ist dies nur bei einem Template mit Zusatzfunktion bzw. Mehrwert zulässig.
    In dem Bereich begibt man sich also auch auf sehr dün­nes Eis.“

    Da möch­te ich doch Widerspruch anmel­den – mir scheint hier mein Missverständnis zum Term Open-​Source vorzuliegen.

    Richtig ist: das freie Zur-​Verfügung-​Stellen von Sourcen geht oft ein­her mit der kos­ten­lo­sen Nutzung. Der Ursprung war aber nicht „wir wol­len alles kos­ten­los“ – das ist eigent­lich erst ein Mid-​90er-​Ding. Im Gegenteil – auch die Free Software Foundation hat frü­her z.B. Sourcecodes frei zur Verfügung gestellt aber z.B. für die Dokumentation Geld genom­men. Open Source legt nicht Wert auf „No Money for Software“ (auch wenn es da gibt) son­dern im Kern auf offen­ge­leg­te Sourcen. Offene Sourcen waren in den 70ern üblich – da war die Software ohne den Großrechner ohne­hin nutz­los. Klar und unbe­strit­ten war aller­dings, dass man Software bezah­len muss­te. Die Free Software Foundation hat sich eigent­lich nur dage­gen gestellt, dass mit Aufkommen der Heinrechner nur noch Kompilate der Codes an Kunden gege­ben wur­den – nicht mehr die Quellcodes selbst. Die Kostenlos-​Komponente ist eigent­lich eher einer ame­ri­ka­ni­schen Regelung für Forschungseinrichtungen zu ver­dan­ken. Von da kommt ja ein Unix-​Stamm. In den USA gilt hier: sol­che Entwicklungen von Einrichtungen, die aus öffent­li­chen Gelden finan­ziert wer­den, sol­len den Steuerzahlen ohne erneu­te Kosten zur Verfügung ste­hen. Die Steuerzahler – so das dor­ti­ge Denken – haben ja schon etwas dafür bezahlt. Das hat wider­um nicht unbe­dingt etwas mit Open-​Source zu tun. Beide Dinge tre­ten heu­te oft zusam­men auf. Einen Anspruch a lá „ein Teil kos­ten­los – ich habe ein Recht auf alles Weitere auch kos­ten­los“ ken­ne ich nicht. Ausnahme: eine Lizenz schreibt das genau so vor – dann gilt das natürlich. 

    Ob man nun Geld ver­dient mit der Dokumentation von Sourcen, der Distribution (also Zusammenstellung von Programmelementen) wie bei Linux oder LaTeX oder eben der Kostümierung ist aus mei­ner Sicht Haarspalterei.

    Du schreibst weiter
    „Je nach der Rechtssprechung in man­chen Ländern ist dies nur bei einem Template mit Zusatzfunktion bzw. Mehrwert zulässig.“

    Ich ken­ne hier nur Klagen gegen Unternehmen, die Open-​Sourc-​Code ver­wen­den (da waren mal NetGear und Verizon) und sei­ner­zeit – ent­ge­gen der Lizenz – ihren dar­aus abge­lei­te­ten Code nicht ver­öf­fent­licht haben. Auch hier ging es nicht um mög­li­che Einnahmen oder Umsätze.

    Darum mei­ne Frage: Kennst Du hier wirk­lich Prozesse oder Urteile wonach in irgend­ei­nem Land ein Template- oder Theme-​Anbieter ver­ur­teilt wur­de, weil er Komponenten für ein Open-​Source-​System kom­mer­zi­ell anbietet?
    Natürlich fra­ge ich das, weil ich mir das über­haupt nicht vor­stel­len kann. Ich sehe für so eine Klage kei­ner­lei recht­li­che Grundlage (Ausnahme wie­der: eine spe­zi­el­le Klausel in einer spe­zi­el­len Lizenz eines Projekts – dann ist das aber ein­fach ein Lizenzverstoß).

  20. Fand die Themes in der Bedienung nicht so dol­le von Kriesi. Die sind doch sehr Techi Lastig im Background und so bin ich nach nur 3 Wochen von sei­nem Flashlight Theme weggewechselt.

  21. Zuerst möch­te ich Robert ein­mal dan­ken für die vie­len wert­vol­len Infos und Tipps, die er hier zur Verfügung stellt.

    Ich kom­me aus dem Internet Marketing und arbei­te schon jah­re­lang mit WordPress Blogs. Es besteht defi­ni­tiv eine gro­ße Nachfrage nach Themes, die hoch­wer­tig sind. Jedoch muss man nicht Programmierer sein, um Themes zu erstel­len. Es gibt eine Software, mit der man das erle­di­gen kann. Als Fotograf kann man dann z.B. eige­ne Hintergründe, Header etc. ein­bau­en. Natürlich sind das kei­ne Themes wie von Kriesi, aber wie Marco erwähn­te, sind die­se auch nicht jeder­manns Sache.

    Aus der Sicht des Internet Marketers sehe ich auf jeden Fall ein sehr gutes Potential hier. Der wei­te­re Vorteil ist noch, dass die Vermarktung auch ohne Agentur etc. mög­lich ist. Also 100% Gewinn pro ver­kauf­ter Einheit.

  22. Ich habe meh­re­re lang Jahre von Themeforest-​Verkäufen sehr gut leben können.
    Hier ein paar Punkte die mei­ner Erfahrung wich­tig sind um dort zu verkaufen:

    # Es gibt Nischen in den Theme-​Kategorien von Themeforest
    Eine Nische kann z.B. eine bestimm­te Branche sein – eine Liste gän­gi­ger Branchen gibts hier z.B. http://homepage.1und1.de/branchen

    # Der Kunde will Themes die „mobi­le rea­dy“ sind
    Darf nicht unter­schätzt wer­den. Es wird mehr und mehr erwar­tet das die Website sowohl auf einem 30 Inch Monitor als auch auf einem Smartphone gut aussieht.

    # Der Kunde will Support
    Das Themeforest.net-Team über­lässt es dem Autoren ob er über­haupt Suppport anbie­ten will oder nicht. Ist also kein Erforderniss. Aber vie­le der Kunden mel­den sich wie­der zurück mit Fragen, angeb­li­chen und wirk­li­chen Bugs, das feh­len­de Feature das sofort ein­ge­baut wer­den muss, Installationshilfe, Plugin xy bricht die Themekompatibilität etc. und man will nicht unbe­dingt ein Ratings mit zwei oder drei Stars haben.
    Hier muss man *vor­her genau über­le­gen* wel­che Strategie man ver­fol­gen will.
    Sehr wich­tig, weil die Zeit die für Support auf­ge­wen­det wird kann auch für die Entwicklung neu­er Themes ver­wen­det werden.
    Wenn ein Theme z.B. für 50 USD ver­kauft wird, und man hat die 70% bei Envato erreicht und der Dollar/​EUR Kurs liegt bei 0,7 und die DE-​Einkommenssteuer ist 19%, dann ergibt das fol­gen­de Formel für den „Theme-​Nettoverdienst“:
    Kaufpreis x 0,7 x 0,7 x 0,81 = Verdienst pro Themeverkauf –> 19,84 EUR
    Also die Frage ist dann, wie­viel Support kann man den Kunden für ein­ma­li­ge 19,00 EUR anbieten.
    „We will give you life-​long the­me sup­port“ ist natür­lich was Kunden am liebs­ten hören, aber ist man in der Lage dazu? Hier emp­fiehlt sich ein Zeitlimit oder ähnliches. 

    ..und auch des­we­gen, Respekt Kriesi 🙂

  23. @Dr.Michael Gellner
    ..will jetzt nicht den Photoproduzenten-​Blog von Robert nicht zweckentfremden.. 🙂
    Falls du wirk­lich damit mit anfan­gen möch­test noch ein paar Tips für WordPress Theme-Entwicklung:
    # man kann natür­lich immer alles von Grund auf ent­wick­len, aber es ist leich­ter die mit­ge­lie­fer­ten sta­bi­len Standard-​Themes wie z.B. „TwentyThirteen“ abzuwandeln
    # bei WP gibt es die Möglichkeit Themes in „Parent-​Themes“ und „Child-​Themes“ auf­zu­split­ten -> http://codex.wordpress.org/Child_Themes
    Du könn­test auch „Child-​Themes“ für sehr erfolg­rei­che „Parent-​Themes“ ande­rer Autoren ent­wi­ckeln, was even­tu­ell dann den Start leich­ter macht.
    # die bes­ten Supporter dei­ner Themes von mor­gen sind die „pro­fes­sio­nell nör­geln­den User“ von gestern

Kommentare sind geschlossen.