Hallo,
nach zwei aufregenden Wochen in Berlin gibt es wieder einige Meldungen aus der bunten Bilderwelt. Los geht’s:
- Fotolia hat in den letzten Tagen zwei neue Partnerschaften verkündet. Zum einen mit dem Grafik-Portal DeviantArt. Dort teilen Künstler meist Fotos, Fotomontagen, Photoshop-Pinsel und vieles mehr. Die Kooperation könnte dazu führen, dass viele neue Künstler Mitglied bei Fotolia werden, aber auch mehr Verkäufe könnten möglich sein, denn viele der Künstler sind eben auch Designer, die Fotos und Vektoren für ihre Arbeit brauchen. Da die Seite – ich formuliere es mal vorsichtig – auch von Leuten benutzt wird, die Urheberrechte eher als Klotz am Bein sehen, könnte die Kooperation mit Fotolia vielleicht auch zu einem besseren Bewußtsein führen, was den Umgang mit Urheberrechten angeht.
- Die zweite neue Kooperation von Fotolia ist mit content.de. Das ist eine Webseite, die als eine Art Ghostwriter Textdienste für Webseiten, Blogs etc. anbietet. Jetzt können über eine Schnittstelle zu Fotolia auch gleich die passenden Fotos mit gekauft werden. Eine sehr nützliche Kooperation, wie ich finde, da sie den Kundenkreis der Bildagentur erweitern kann.
- Die Zeitschrift ProfiFoto hat jetzt eine kostenlose iPad-App veröffentlicht, welche ausgewählte Themen der Printausgabe multimedial aufbereitet. Kostenpflichtige Versionen sind geplant, Print-Abonnenten sollen diese jedoch ebenfalls kostenlos erhalten.
- Mit dem LiveComp-Plugin für Photoshop von Getty Images können Designer un Grafiker jetzt Vorschau-Bilder aus der Bildagentur in ihre Layouts holen, ohne dafür ihr Grafikprogramm verlassen zu müssen.
- Die deutsche Bildagentur Panthermedia wird feiert ihren sechsjährigen Geburtstag mit vielen Sonderangeboten und einem Rückblick in ihrem Blog. Das war auch eine der Agenturen, die ich als erstes beliefert habe und die immer noch einen wichtigen Teil meines Einkommens erwirtschaften. Herzliche Glückwünsche auch von mir!
- Man kann es ja mal probieren: Eine andere deutsche Bildagentur verschickt Pressemitteilungen, in denen sie das Ende der Bildagentur Polylooks ankündigt und den Geschäftsführer der eigenen Bildagentur zum Interview anbietet. Natürlich als erfolgreiches Gegenmodell.
- In eigener Sache: Eins meiner Hirngespinste ist endlich Realität geworden: In meinem neuen Blog „Selbst Eis machen“ widme ich mich meiner zweiten Leidenschaft. Der Name spricht für sich.
Selbst Microstock-Fotografen würden sich nicht die Vertrags- und Lizenzbedingungen gefallen lassen, die content.de seinen Autoren aufzwingt.
Ausschließliche Nutzungsrechte für einstellige Euro-Honorare, Verzicht auf Autoren-Nennung, zeitlich unbeschränktes vertragliches Verbot direkter Geschäftsbeziehungen zu Auftraggebern, zu denen ein Autor über content.de in Kontakt gekommen ist.
Ein Teil der content.de-Autoren-AGB widerspricht schlicht dem UrhG (§32a zum Beispiel), auch widersprechen die AGB in ihrem Tenor dem vom UrhG geschützten „besonderen Verhältnis des Urhebers zu seinem Werk“ (Urheberpersönlichkeitsrechte), und hätten vor Gericht nicht unbedingt Bestand.
@Tom du sprichst mir aus der Seele…
Aber momentan eröffnen wöchentlich neue Agenturen mit dem Geschäftsmodell… Und eine unverschämter als die Andere. Naja, sehen wir es einfach als einen schlechten Witz…
Selber Schuld, wer das mit sich machen lässt.
Ach Robert, woher nimmst du blos die Zeit, jetzt auch noch einen Eis-Blog betreiben zu können! Aber ist eine gute Idee, bin auch erst vor ein paar Monaten auf den Geschmack gekommen, Eis selber zu machen! *schleck*
Hallo Robert,
Du wirst lachen. Ich habe diesen Sommer öfter mal daran denken müssen, wie die Eisdiele in der Nachbarortschaft das Eis so gut hinbekommt. Das schmeckt immer phänomenal. Ich werde daher mal einen Blick riskieren und hoffe damit etwas hinter das Geheimnis der Profis zu kommen.
Roger
Dann viel Erfolg mit deinem Eis-Blog, ich sehe es schon kommen, bald musst du auch einen Blog auf machen zum thema „So kommen die Kalorien der Eisbomben weg“ 🙂