Seit zwei Jahren lade ich meine Fotos auch zu Microstock-Agenturen hoch. Nach einem Jahr hatte ich hier im Blog einen Rückblick geschrieben mit meinen durchschnittlichen Einnahmen, meinen Zielen und mehr.
Das wurde sehr kontrovers diskutiert, davon könne ich doch nicht leben, das sei Wahnsinn und was weiß ich.
Jetzt ist ein weiteres Jahr vergangen, ich fotografiere immer noch und will meine neusten Zahlen mit euch teilen.
Ich rede ebenso wie beim letzten Rückblick nur von den fünf führenden Microstock-Agenturen, also istockphoto*, Fotolia*, Shutterstock*, Dreamstime* und 123rf*. Vor einem Jahr hatte ich statt 123rf die Agentur StockXpert, aber die Agentur wurde Getty Images gekauft und im Februar 2010 zugunsten von istockphoto geschlossen.
Bevor wie letztes Mal jemand falsche Schlüsse zieht: Ich bin zusätzlich auch bei mehr als zehn anderen Bildagenturen, sowohl Micro- als auch Macrostock, vertreten. Diese Zahlen hier sind nur ein Teil meiner Einnahmen.
Was hat sich in einem Jahr geändert?
Portfolio-Größe
Mein Portfolio ist im zweiten Jahr um mehr als das Doppelte gewachsen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich besser weiß, welche Agenturen auf was achten und ich dementsprechend durch zielgerichtete Bildbearbeitung weniger Ablehnungen als im ersten Jahr habe. Vergleichen wir mal die fünf Agenturen.
Nach meinem zweiten Jahr Microstock habe ich online (Die Zahl in Klammern ist der Wert am Ende des ersten Jahres):
- istockphoto: knapp 1100 Dateien (knapp 500), Annahmequote war und ist ca 75%
- Fotolia: knapp 2590 Dateien (knapp 850), Annahmequote ist ca. 96,5%, war ca. 90%
- Shutterstock: knapp 2000 Dateien (knapp 650), Annahmequote ist ca. 93%, war 90%
- Dreamstime: knapp 2100 Dateien (550), Annahmequote ist 99%, war 90%
- 123rf: knapp 2200 Dateien (600), Annahmequote war und ist ca. 99%
Durchschnitt : knapp 2000 Bilder pro Agentur
Ich habe absichtlich nicht mehr Fotos, sondern Dateien geschrieben, weil ich mittlerweile bei istockphoto, Fotolia und Shutterstock auch ca. 30 Videos online habe. Nicht viel, aber es sollen auf jeden Fall mehr werden. Bei Fotolia habe ich über 500 Bilder exklusiv. Da diese Bilder teurer verkauft werden, erklärt das auch, warum die Agentur bei den Umsätzen deutlich vorne liegt.
Umsätze
Wie zu erwarten sind mit einer Verdopplung der Bilder auch die Umsätze gestiegen. Hier wieder meine Einnahmen des letzten Jahres, zum Vergleich die des Vorjahres dahinter. Ich habe die Einnahmen der besseren Vergleichbarkeit halber alle in Euro umgerechnet, basierend auf dem durchschnittlichen Wechselkurs der letzten 12 Monate:
- istockphoto: ca. 1.880 Euro (ca. 540 Euro)
- Fotolia: ca. 10.900 Euro (ca. 2.600 Euro)
- Shutterstock: ca. 4.250 Euro (ca. 390 Euro)
- Dreamstime: ca. 1.120 Euro (ca. 120 Euro)
- 123rf: ca. 430 Euro (ca. 50 Euro)
Gesamt: 18.580 Euro
Pro Bild habe ich damit im letzten Jahr über 9 Euro verdient, im Vergleich zu 6 Euro im letzten Jahr. Der monatliche RPI (Return per Image) lag damit bei 0,75 Euro pro Bild. Wie lässt sich die Steigerung erklären? Vor allem durch fünf Faktoren.
- Fast alle Microstock-Agenturen haben in den letzten 12 Monaten ihre Preisstrukturen geändert und Preise erhöht.
- Dazu kommt, dass zum Beispiel Shutterstock und Dreamstime bei mehr Verkäufen auch mehr Geld pro Download an den Fotografen auszahlen, so dass ich selbst bei gleichbleibenden Verkäufen mehr verdiene. Dazu später mehr.
- Im ersten Jahr habe ich bei einigen Agenturen etwas später angefangen, was die Statistik verzerrt.
- Es dauert oft einige Wochen, bis die Bilder nach dem Hochladen freigeschaltet und von Käufern gesehen werden. Auch der Entscheidungsprozess der Käufer kann Wochen bis teilweise Monate dauern, weshalb meine ersten Microstock-Monate unterdurchschnittlich erfolgreich waren.
- Einige Käufer kaufen gerne Bildserien, entweder mit den gleichen Models oder dem gleichen Look. Je mehr Bilder ich online habe, desto mehr lohnt es sich für Käufer, in meinen anderen Bildern zu stöbern, was zu mehr Verkäufen führen kann.
Auf den Monat gerechnet habe ich allein mit diesen fünf Agenturen über 1500 Euro pro Monat verdient.
Anreize
Die verschiedenen Bildagenturen haben unterschiedliche Systeme, um Fotografen zu motivieren und erfolgreiche Teilnehmer zu belohnen.
Bei istockphoto gibt es ein Ranking-System, gestaffelt nach Downloads. Je mehr Verkäufe ein Fotograf hat, desto höher steigt er im Rang. Das wiederum erlaubt den Fotografen, mehr Bilder pro Woche hochzuladen. Wer exklusiver Fotograf bei istockphoto ist, erhält zusätzlich auch mehr Prozentpunkte des Verkaufspreises. Letztes Jahr bin ich von „Basis“ zu „Bronze“ aufgestiegen. Vor wenigen Wochen erst habe ich den „Silber“-Status erreicht. Statt 15 Bildern pro Woche darf ich nun 20 Bilder hochladen. Dieses Limit erklärt auch, warum ich bei istockphoto leider nur halb so viele Fotos online habe wie bei anderen Agenturen.
Fotolia staffelt das Ranking ebenfalls nach Downloads. Mit jeder Ranking-Stufe gibt es mehr Geld beim Verkauf und der Fotograf kann auf Wunsch höhere Verkaufspreise einstellen. Im ersten Jahr habe ich es von „Weiß“ über „Bronze“ zu „Silber“ geschafft. Jetzt stehe ich kurz vor dem „Gold“-Status, den ich spätestens im August erreichen sollte. Dann erhalte ich statt 31% des Verkaufspreises dann 34%.
Das Anreiz-System bei Shutterstock ist anders. Anfangs bringt jedes verkaufte Foto dem Fotografen 0,25 US-Dollar. Wer mehr als 500 US-Dollar eingenommen hat, bekommt danach pro Verkauf 0,33 USD, bei mehr als 3000 USD Umsatz dann 0,36 USD pro Verkauf. Diesen Sprung habe ich im Januar 2010 geschafft und er ist auch einer der Gründe, warum sich meine Einnahmen bei Shutterstock im Vergleich zum ersten Jahr deutlich verbessert haben. Noch vor Jahresende sollte ich insgesamt 10.000 USD Verkaufserlöse dort haben und dann 0,38 USD pro Verkauf bekommen.
Noch einen anderen, sehr sympathischen, Weg geht Dreamstime. Je häufiger ein Foto verkauft wurde, desto teurer wird es. Hatte ich am Ende des ersten Jahres erst fünf Bilder im „zweiten Level“, sieht es jetzt ganz anders aus. Jedoch wurde zwischenzeitlich die Level-Struktur geändert, so dass der direkte Vergleich kaum möglich ist. Jedenfalls habe ich jetzt 17 Fotos im dritten Level, 102 Fotos im zweiten Level und der Rest ist noch im ersten. 65 Bilder brauchen nur noch einen Verkauf, um in das zweite Level aufzurücken.
Ziele
Vor einem Jahr hatte ich mir Ziele gesetzt, die ich bis heute erreichen wollte. Zum einen war das, die 2000-Bilder-Marke zu überschreiten. Das habe ich – bis auf istockphoto – geschafft. Ebenso der Aufstieg in den Ranking-Stufen ist mir gelungen, wenn ich auch bei Fotolia knapp hinterher hinke. Die Umsätze von mindestens 900 Euro im Monat habe ich immerhin deutlich übertroffen. Das bedeutet, ich sollte mir neue Ziele setzen.
Am Ende meines dritten Jahres im Microstock-Bereich möchte ich jeweils mindestens 3000 Dateien online haben bei den Agenturen, davon mindestens 150 Videos, bei istockphoto würde ich mich mit der 2000-Dateien-Marke zufrieden geben. Ich will pro Monat mindestens 2000 Euro Umsatz mit den fünf genannten Bildagenturen erzielen. Das letzte Ranking-Level bei Shutterstock (0,38 USD pro Verkauf) sollte ich erreichen, den Smaragd-Status bei Fotolia und den Gold-Status bei istockphoto. Bei Dreamstime will ich mindestens 10 Bilder im vierten Level haben, 50 im dritten und 200 im zweiten.
Mitmachen
Wer jetzt Lust bekommen hat, sein eigenes Experiment zu wagen, kann sich über folgende Affiliate-Links bei den Bildagenturen anmelden:
Wie sehen Eure Ergebnisse im Microstock-Bereich aus? Wie habt ihr Euch im letzten Jahr verbessert?
* = Affiliate-Link (Ich erhalte eine kleine Provision, ihr habt keine Nachteile dadurch)
Hm, eventuell wäre noch interessant zu erfahren, wie sich die Verkäufe/Einnahmen von Bildern, welche du im ersten Jahr eingestellt hast, entwickelt haben – sind die Einnahmen dank der Hochstufung in höhere Einnahmestufen mit diesen gleich geblieben – weil ich schätze, dass die Verkaufszahlen bei einigen Motiven ja langsam zurückgehen werden?
Fleißig, fleißig!
Du schreibst: „Pro Bild habe ich damit im letzten Jahr über 9 Euro verdient…“
Welche Bilder sind damit gemeint?
Dein größtes Protfolio liegt ja auf fotolia, mit rund 2500 Motiven.
Ich gehe mal davon aus, dass dort auch 80% all deiner Arbeiten abgelegt sind, die du bis Heute für den Verkauf im MicroDingsbums auf Platte hast. Also schätze ich dein gesamtes Portfolio auf ca. 3000 Dateien, oder?
Das Wort „verdient“ finde ich putzig, denn es handelt sich dabei nur um den Brutto-Umsatz durch Downloads. Nach wie vor halte ich jede Gewinnrechnung dagegen für abschreckend, aber das muss jeder selbst wissen.
Also wenn ich überlege, dass ich als absoluter Anfänger und einer kaum nennenswerten Portfolio von 80- 130 Bildern allein bei Panthermedia dieses Jahr bereits 40 Euro verdient habe, kann ich mir das ungefähr hochrechnen, wieviel Robert allein dort an Umsatz gehabt haben muss. Meine Portfolio baut sich zwar nur seeeeeehhhhrrr langsam auf, aber wenn auf Dauer im Monat 300–500 Euro dadurch reinkommen würden, wäre ich schon sehr zufrieden. Davon zu leben stelle ich mir schon cool vor, aber dafür bin ich wohl zu spät eingestiegen und meine Bilder kommen eher aus dem Landschaft- und Städtebereich, daher vielleicht ( habe keine Erfahrungen ) nicht so viele Verkäufe wie in der Peoplefotografie
Vielen Dank für das veröffentlichen deiner Daten. Finde ich immer sehr aufschlußreich im Vergleich mit den eigenen Daten. Was mich noch interessieren würde sind die Ausgaben für die Models über das Jahr gerechnet. Dann käme man dem eigentlichen „Gewinn“ ein wenig näher.
@anemo:
durchschnittlich 2000 Bilder pro Agentur
insgesamt 18000€ Umsatz
durchschnittlicher Umsatz pro Bild: 18.000€/2.000Stck = 9€/Stck
@Robert: herzlichen Glückwunsch 🙂 ich bin gespannt wie es weiter geht.
Kannst du mal zu verschiedenen Projekten Rechnungen aufstellen? Also irgendwann mal, so dass man vielleicht mal, wie im anderen Thread theoretisch durchgespielt, eine Vorstellung davon bekommt, wie schnell man das in ein shooting investiertes Geld wieder verdienen kann.
Viele Grüße, Jörg
Gratulation, daß Du Deine Ziele erreicht bzw. übertroffen hast.
Wenn man Deine Zahlen anschaut, könnte das auf den ersten Blick schon abschrecken, aber wenn man bedenkt, daß Du mindestens 10 weitere Agenturen belieferst, dazu ein recht erfolgreiches (denke ich) Buch veröffentlicht hast, kann man sich schon vorstellen, daß Du davon leben kannst.
Man muss sich auch immer vor Augen halten, was jemand zum Leben benötigt, der eine möchte nicht unter 20000€ nach Hause gehen, dem anderen reichen im Gegensatz 2000€ im Monat, daher sollte man die Meinung vieler Kritiker nicht unbedingt auf die Goldwaage legen.
Vor allem denke ich, daß es der Job ist, den Du sehr gerne machst, was meiner Meinung nach der wichtigste Aspekt bei der Berufswahl ist.
Ich finde übrigens die Ziele die uns die Microstockagenturen bieten erfreulich Erfrischend, denn in kaum einem anderen Beruf gibt es so viele kleine Teilettapen die man deutlich vor Augen hat… und seien sie noch so klein, begeistert das erreichen eines dieser Ziele immer wieder von neuem.
Super Infos, Danke!
Interessant zu wissen wäre noch, wieviel Arbeitszeit Du pro Woche in die Fotografie legst. Daraus ließe sich ein Stundensatz ableiten.
Vielen Dank für die Offenheit!
Peter
Gratuliere Dir, dass Du Deine Dir gesetzten Ziele verwirklicht hast.
Bei mir wird Stockfotografie immer „nur“ Hobby bleiben.
Ich wünsche Dir, dass Du Deine Ziele auch im dritten Jahr erreichst.
Beeindruckend!
Apropos Anmelden über Affiliatelink: Wieviel kommt denn rein über diese Links, die Du richtigerweise in Deinen Beiträgen unterbringst? Lohnt sich das? Wer ein vorgestelltes Buch lieber bei Bol statt Amazon oder ganz woanders kaufen möchte, bringt Dir keine Prozente. Also alles nur ein klitzekleiner Nebenverdienst?
Und: Wie übersteht man die Durststrecke am Anfang, wo eingestellte Bilder erst nach Monaten Moneten reinbringen?
Ach ja, fast vergessen: Die Scheine auf obigem Bild: echt oder Blüten oder im Nachhinein hineinkopiert? Und wo bekommt man schöne Blüten (für Fotosessions) her?
Woran liegt es, das Fotolia bei dir so gut läuft. Ich tippe mal, das viel im deutschsprachigen Raum verkauft wird und du viele typische mitteleuropäisch bis nordeuropäische Modelle hast.
Die zweite Frage, du belieferst ja Waldhäusl und Imagepoint mit den selben Bildern, wie bei den Micros. Läuft es bei den Makros schlechter, wenn du auch bei Mikros anbietest. Oder merkt man da eher keinen Einbruch beim Umsatz.
Zur letzten Frage, verwendest du zum Verteilen Portale, wie Isyndica, oder belieferst du die Agenturen einzeln.
@max
Robert hat doch geschrieben, dass durch die vielen exklusiv eingestellten Bilder,
Fotolia besonders viel abwirft.
Herzlichen Glückwunsch Robert, ein ansehnliches Ergebnis!
Hm… 1500 Euro im Monat als Selbständiger? Das klingt ja eher so, als würde sich die Sache eher nicht lohnen. Oder überseh ich da was?
Lieber Robert!
GRATULATION zu deinem Erfolg und natürlich auch zu deinem sehr interessanten Blog. Dass du deine Ziele für das nächste Jahr erreichst, darauf würde ich wetten ;-))
Zu den Kritikern:
2000,- Euro pro Monat und dann noch Ausgaben für Models, Ausrüstung, etc. das ist nicht sooo viel …
ABER:
* Mit den eingestellten Fotos verdienst du sicher noch viele Tausend Euros – OHNE einen Finger krumm zu machen
* so wie ich es einschätze ist es eine relativ konstante Einnahmequelle – d.h. wenig Risiko, kein Kundenkeilen und auch einmal zwei oder drei Wochen Urlaub – und Kohle kommt herein 😉
Alles Gute für die Zukunft!
LG
Gernot
@FoG
Wa´n das für ne Rechnung?
Ich hab 100 Bilder bei fotolia und 1 bei ner anderen Agentur.
Der Durchschnitt ist also 50(!?)
Dann hab ich also doppelt so viel Umsatz gemacht, als ich bisher angenommen hatte. Hui!
Wenn ich noch weitere Agenturen mit einem Motiv bestücke steigt der Gewinn. Geil!
Jetzt brauch ich noch ne Service-Nummer, damit jemand den Kontostand korrigiert, oder wer gleicht diese Schönrechnungsfehler aus?
—–
Also, Robert bringt 95 % seiner Fotoarbeiten bei den Agenturen unter. Die letzten 5 % werden abgelehnt. Diese Arbeit bezieht er nicht in seine Rechnung, warum? Und dann wartet er, dass mal jemand einen Euro pro Download in seine Kasse wirft (wobei die Agentur dann gleichzeitig 2–4 Euro kassiert).
Ein klassischer Fotograf verkauft vielleicht 5–10 % eines Shootings an seinen Kunden oder Agentur, und braucht sich um den Rest nicht wirklich zu kümmern.
Jetzt werden sich einige fragen wie das geht? Ich sag es euch. Man macht Fotos die neu sind, die gefragt sind, eine Lücke auf dem Markt füllen, als solche einzigartig sind oder schlicht als Auftrag erteilt wurden.
@anemo: ich hab nur aufgezeigt wie er gerechnet hat, obs sinnvoll ist hab ich nicht kommentiert. Ich würd ja auch nach eingestellten Motiven gehen, aber wieviel Aufwand ist wichtig? Wenn am Ende bei einer genaueren Berechnung rauskommt, dass es durchschnittlich nur 8 Euro statt 9 sind, war es diese Genauigkeit dann wert?
Was neu und gefragt ist, ist Definitionssache. Ich könnte argumentieren mit: gefragt ist, was sich verkauft. Was den Aspekt der Einzigartigkeit anbelangt lehn ich mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass es heutzutage kaum ein Foto gibt, dass es nicht schon in ähnlicher Art mal woanders gegeben hat.
Aber: mich kann auch ein zig mal gesehenes Motiv erneut berühren, wenn es gut umgesetzt ist.
@Robert: ich behaupte jetzt einfach mal, du wirst dein 2000€ pro Monat Ziel weit übertreffen 🙂 Zu wünschen wäre es dir 🙂
@Edgar: Ja, Du hast den Satz übersehen, dass diese Zahlen im Artikel nur ein TEIL meiner Einnahmen sind.
@Anemo: Mein GESAMTES Portfolio beträgt ca. 9.000 Fotos. Davon sind ca. knapp 3.000 Fotos für den Microstock-Bereich, 1.500 für den Macrostock-Bereich und 4.500 liegen preislich irgendwo dazwischen und werden vor allem über APIS/Fotofinder etc. verkauft.
Den „Schönrechnungsfehler“, den Du ansprichst, sehe ich nicht ganz, da die Microstock-Agenturen doch alle ungefähr die gleichen Bilder von mir bekommen. Deswegen habe ich da auch mit einem Annahme-Durchschnitt gerechnet, eine absolute Summe hingegen wäre unrealistisch.
Oder was meinst Du?
@Jay: Die Geldscheine sind echt und sowohl direkt fotografiert als auch zusätzlich reinkopiert.
@Jay: Bei den Affiliate-Links lohnt sich für mich vor allem Shutterstock, Fotolia und Dreamstime. Aber bei allen liegen die Beträge bei einstelligen Summen pro Monat und Agentur.
Hallo,
ich habe mit Interesse Deine Bilanzen gelesen und wollte Dir einfach mal für Deine Offenheit danken. Das macht nicht jeder. Hut ab und weiter so. Viel Glück!
Gratulation Robert und danke für deine Offenheit! 😉
Habe ich das richtig gelesen du hast bei imagepoint & weiteren Microstocks die gleichen Motive drin?
Ich habe die Motive bei imagepoint immer als exclusive angesehen? * Nachdenk*
Gerne auch per Mail, möchte ja keine schlafenden Hunde wecken. 😉
Gruß frank
@Frank, nee nee, das ist alles legal und abgesprochen. Ich habe mit ImagePoint erstens eine Vereinbarung, dass meine Motive nicht exklusiv sind, wenn sie zweitens die gleiche Preisstufe haben. Deswegen sind meine Macro-Motive dort als „Premium“ drin und meine Micro-Motive in der „Budget“-Linie.
Hallo Robert,
nachdem ich dich nun in Berlin beim Fotolia Workshop kennenlernen durfte habe ich extrem „Blut geleckt“…ich verfolge deinen Blog mit großem Interesse und bin echt von deiner akribischen Arbeit fasziniert.
Ich glaube, allzu viel Freizeit bleibt bei dir nicht aber bei diesen Ergebnissen kann man das auch verschmerzen,ich bin echt beeindruckt.
Ich bin seit 08/2009 bei Fotolia angemeldet, habe aber allerdings erst jetzt ab 07/2010 so richtig damit angefangen. Meine Verkäufe liegen im Schnitt jetzt seit Mai bei ca.10–15 Fotos, ich weiss,dass es sehr wenig ist aber mein Portfolio steht auch gerade erst bei 274 Fotos. Immerhin,ich steigere mich Monat für Monat,mein erstes Ziel…der „Bronze“ Status.
Also,weiterhin viel Erfolg bei deiner Arbeit wünsche ich und es wäre schön, wenn ich hin und wieder mal von dir höre(lese) :-))
Der fotoschwede
Mein Link bei Fotolia !!!
@fotoschwede
Ich Drück dir die Daumen für deine fotografische Zukunft!
Wenn ich mir aber deine letzten Uploads ansehe, und diese 5 Sonnenblumenbilder sehe…
Zum einen ergibt die Eingabe „Sonnenblume“ bei fotolia über 25000 Treffer!!
Und zum anderen zweifle ich damit einmal mehr an der Kompetenz und Verstand der fotolia-Bilder-Prüfung/Beurteilung… nimm´s nicht persönlich ;D
@anemo
…ja,ich fotografiere auch sogenannte Schnappschüsse ;-))…und bin immer noch in der Phase, wo ich checke, was wie geht, also muss ich auch sowas probieren, machmal liegt es an der „Einfachheit“ der Motive. Ich werde sehen…
VG
@anemo: kann ich mal deine Werke irgendwo bewundern?
Hut ab für die Veröffentlichung all dieser Daten! So viel Transparenz ist nicht selbstverständlich…da sollte sich z.B. Fotolia und co eine Scheibe abschneiden. Was bei denen in den nächsten Monaten geplant ist, oder wie das Geschäft gelaufen ist, weiss heute noch niemand 🙁
gute Arbeit Robert und sehr interessant zu lesen, danke!
mich würde interessieren, wie schnell Bildmaterial „veraltet“. Hast Du solche Info´s auch? Also z.B. Bilder/Serien, die ein Jahr alt sind, sacken die deutlich ab in den Zahlen? Kann man sich also auch nicht unbedingt auf einem Portfolio ausruhen und muss immer dran bleiben. Nimmt man dann auch irgendwann wieder Bilder raus, oder wartet man bis die Agentur das macht. Ich meine, unendlich geht das ja so auch nich weiter, die müssen ja auch ihren Bestand pflegen.
Gruss,
Andreas
Ich möchte auch einfach nur danke sagen für so viel Offenheit. Das ist alles andere als selbstverständlich, deswegen rar und für andere um so wertvoller.
@Robert
Das es Dir wirtschaftlich besser geht, kann man an Deinen neu gekauften Canon L Objektiven sehen.
Bei all Deinen Verkäufen gehe ich von der Annahme aus, das es sich bei den Verkäufen um People Bilder handelt oder um Bilder die auch eine Release erforderlich machen. Hobby Fotografen werden niemals Deine Einnahmen bekommen, auch wenn diese Fotografen Deine Bücher lesen sollten. Der Hobby Fotograf bietet seine Bilder ohne Release in einem Bereich an, der vollkommen überlaufen ist. Dies erkennt der Hobby Fotograf dann auch nach einer kurzen Zeitspanne und Deine Bücher tauchen dann zum Verkauf bei Ebay auf.
Zur Info: Ich werde auch Buchautor. Leichter kann man sein Geld nicht verdienen. Für mich ist der Stockfoto Bildermarkt weiterhin nur eine „Spielerei“.
@Trophy: Bei mir ist es genau andersrum: Ich verdiene mein Geld mit Stockfotos, der Buchmarkt ist für mich nur eine Spielerei… 😉
Versteh gerade nicht, warum Hobby-Fotografen keine Releases haben sollten.… ich habe auch für jede Person ein Model Release, bin aber kein Profi.
btw: der Robert schimmert inzwischen gülden bei Fotolia 🙂
Mal ne „blöde“ Frage bezüglich Microstock- bzw. Bildagenturen generell. Kann man seine – die selben – Fotos bei mehreren Agenturen anbieten/hochladen?
@Georgios: Das hängt ganz von der Agentur und Deinem Vertrag ab. Bei Exklusivität darfst Du die Bilder in der Regel nicht woanders anbieten, bekommst aber oft mehr Prozente o.ä.
Hi Robert,
das ist ja super, und sehr nett, dass Du deine zahlen veröffentlichst! Auch sehr mutig!
Ich bin bei iStockphoto Exclusive und da Du bei iStockphoto nicht exklusive bist, sind für mich die Werte besonders interessant, um zu vergleichen.
Allerdings muss ich zugeben, dass ich mir die Werte bei iStockphoto höher für einen Nicht-exklusiv vorgestellt hatte. Ich habe ca die gleiche Zahl online wie Du, habe aber andere Werte, höher als die extra Prozente, die ich bekomme.
Gibt es bei dir überlegungen irgendwann exclusiv zu gehen?
Danke und nochmal!
Luis
🙂
@Luis: Ich tendiere eher gegen Exklusivität, weil mich das stark abhängig von einer Agentur macht und der Markt doch sehr lebendig ist. Ich schließe es aber nicht kategorisch aus.
Und vielleicht hast Du mehr Downloads, weil Deine Fotos einfach besser sind… 😉 Aber auch eine bessere Gewichtung bei den Suchergebnissen für Exklusive Artists könnte der Grund sein.
🙂
ich denke, dass die höheren preisen für exclusives bei istock auch eine rolle spielen
Hallo zusammen,
ich habe vor gut 5 Monaten meine ersten Bilder bei Fotolia und Polylooks eingestellt. Das Resultat ist ernüchternd.
Ich bin Fotograf und habe auch eine “richtige” Agentur. Die Verkäufe dort sind zwar nur sporadisch, aber dafür bekommt man auch einen ganz anderen Betrag. Das liegt bei mir zwischen 75,- und 350,- EUR pro Bild. Dafür muss ich das Bild in 50 MB als Tiff abliefern, top bearbeitet und verschlagwortet. Also bis auf die Monsterdateigröße genau wie bei Microstock-Agenturen.
Ich finde es schon bitter, wenn ein erstklassiges Foto für 0,35 EUR verkauft wird – das hat es nicht verdient. OK, jetzt sagen alle der Verdienst kommt über die Masse. Ich habe jetzt ca. 140 Bilder bei Fotolia. Das ist nicht viel, ich weiß. Aber selbst wenn ich das mal 10 nehme ist mein Verdienst so gering, das sich die Arbeit einfach nicht lohnt.
Jetzt kann man sagen, tja, deine Bilder entsprechen einfach nicht den Kundenbedürfnissen bei Fotolia. Ich denke aber schon, das ich sowohl thematisch als auch stilistisch ganz gut reinpasse.
Ehrlich gesagt habe ich zwischendurch das Gefühl, dass diese ganzen Geschichten “Großverdiener dank Microstock” fakes sind.
Naja, ich werde noch ein paar andere Agenturen ausprobieren und mal schauen was passiert. Denn das ist das Schöne: einmal verschlagwortet geht’s dann auch schnell bei anderen Agenturen an den Start.
Liebe Grüße,
Jan
@waubert: Was ist denn eine „richtige“ Agentur für Dich, was ist Dein RPI (Return per Image) bei den Microstock-Agenturen und wie sehen Deine Bilder aus?
Hallo Robert. Ich bin bei plainpicture. Schau mal bei fotolia unter Mitglied „lunaundmo“ Gruß, Jan
@waubert: Zu Deinem Fotolia-Portfolio: Bei allem Respekt, oft wirken die Bilder eher wie Schnappschüsse und meist fehlen Konzepte. Wenn Du die Bilder mit den Bestsellern vergleichst, wirst Du merken, dass die Kunden doch andere Bilder suchen. Ich nehme mal an, dass Du bei plainpicture bessere Motive anbietest?
So, habe jetzt auch mal einen Blog verfasst, in dem ich regelmässig meine Erfolge bei Fotolia posten werde.
http://schwede-photodesign.blogspot.com/
Viel Spass dabei…
Hallo Robert,
erstmal vielen Dank, daß Du hier Deine Umsatzzahlen mit uns teilst und daß Du weiterhin Deine gesteckten Ziele erreichst.
Es ist schön, wenn man durch Deine Veröffentlichungen sehen kann, was theoretisch möglich ist und es gibt einem auch die Gelegenheit seine eigenen Zahlen besser einzuordnen.
Ich betreibe die Microstock Fotografie zwar nicht beruflich, aber doch mit Engagement und habe jetzt auch schon ein Jahr Microstock hinter mir. Das war für mich der Anlass mal selbst etwas Statistiken zu erstellen und einen ausführlichen Bericht in meinem Blog zu schreiben.
Soviel schonmal vorab, meine Umsätze im ersten Jahr Microstock waren wie folgt:
* Fotolia: 883 Euro
* Shutterstock: 998 Euro
* Istockphoto: 523 Euro
* Dreamstime: 263 Euro
Den ganzen Bericht dazu findet Ihr unter: http://www.microstock-fotografie.de/2010/09/26/ein-jahr-microstock-fotografie-erfahrungen-umsaetze/
Ich möchte dir auch noch danken, für deine tollen Statistiken! An Hand dieser Daten kann man sehr gut nachvollziehen, dass auch mit der Stockfotografie gutes Geld zu verdienen ist.
Aber wie in jedem Job, muß man auch hart und konsequent daran arbeiten.
Was einige Kommentatoren übersehen ist, dass bei den meisten Stockagenturen die älteren und erfolgreichen Fotos meist weiterhin gutes Geld bringen. So bringen weitere neue Bilddateien in den meisten Fällen zeitversetzt weitere und damit erhöhte Einnahmen.
MFG
Bernd
Darf man eigentlich die selben Bilder auf allen Portalen hochladen?
@Viet: Das hängt davon ab, ob Du Deine Bilder einer Agentur exklusiv zur Verfügung stellst. Oder genauer gesagt: Es hängt immer vom Vertrag ab, den Du mit der Agentur eingehst.
Hallo Robert,
zwei sachen würden mich auch noch interessieren:
Wieviele Bilder verkaufst du am Tag im Schnitt und warum hast du die Verkäufe von Panthermedia nicht mit eingerechnet?
Du kannst darauf antworten, mußt aber nicht ;o)
viele Grüße der Denis
@Denis: Ich habe die großen internationalen Microstock-Agenturen genommen, weil die mehr Fotografen haben und die Werte so für viele besser vergleichbar sind.
Und Verkäufe habe ich viel hundert am Tag…
Hab mir dein Buch gekauft und bin seit gestern am stöbern. Vielen Dank dafür und das du so offen mit dem Thema umgehst.
Viele Grüße aus Leipzig
Martin
Kompliment zu einem so offenen Umgang mit dem Thema. Interessant wäre zu wissen, falls Du diese Zahlen kommunzieren möchtest, welchen Rang Du bei Fotolia hast und wie oft Deine Bilder am Tag angesehen werden? Konntest Du bei Fotolia durch die Teil-Exklusivität feststellen, dass diese Bilder öfter gezeigt werden bzw. in den Suchergebnisen weiter vorne liegen?
@Carsten: Bisher habe ich durch die Teil-Exklusivität keine Vorteile bei den Suchergebnissen feststellen können, habe mich aber auch noch nicht intensiv damit beschäftigt, weil es eher dann Sinn ergeben würde, wenn ich auch bei den Fotos anderer Fotografen wissen würde, ob die exklusiv sind oder nicht.
Vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht. Bin gerade dabei, mich ein bisschen mit dem Thema zu beschäftigen bzw zu überlegen, ob das etwas für mich ist. Allerdings gehe ich das Thema eher als Hobbyfotografin an. Aber gerade einmal zu wissen, wie seriös solche Anbieter sind, ist für mich eine wichtige Hilfe.
LG
Dany
Hallo R.Kneschke.
ich habe mal eine ganz einfache Frage! Sind die Umsätze die Du von Fotolia über Paypal erhälst in Deutschland Umsatzsteuerpflichtig? Wenn man ein Umsatzsteuerpflichtiges Gewerbe hat natürlich:-)
Grüße
Frank
@Frank: Steuerrechtliche Tipps kann und darf ich im Blog nicht geben, dafür wende Dich bitte an einen Steuerberater.
Hallo,
Fotolia ist ja so eine Sache für sich.. Jedes Mal wenn ich Kontakt mit dem Support habe, wird es unerfreulich. Die sind grundsätzlich unfreundlich, pampig und nicht sonderlich hilfsbereit.
Das ist echt keine Freude mit denen. Wundert mich, dass sie so beliebt bei den Käufern sind.
Grüße
tom
Hallo Leute,
ich bin ei wenig spät dran habe den Post aber heute erst gefunden.
Bei Fotolia hat alles wunderbar und easy geklappt aber mit istock und shutterstock komme ich nicht klar!
Kann mir da jemand helfen?
Bei ISTOCK finde ich nirgends wo ich die Bilder hochladen kann und bei shutterstock bekomme ich beim publischen der ersten 10 Bilder immer gesagt das ich noch einen Fehler habe, jedoch zeigt mir die Seite nicht an was noch falsch ist.
Ich würde mich sehr freuen wenn ihr mir helfen könntet.
Grüße
Mischa
Hallo
Mit was für einer Kamera machten sie ihre Bilder? Ich habe eine Canon EOS 60D.
Freundliche Grüsse Sarah
@Sarah: Im zweiten Jahr hatte ich entweder noch die Canon 5D oder schon die Canon 5D Mark II.