Stockfotografie-​News 2010-05-28

Am Ende der Arbeitswoche wie­der ein Überblick über die Geschehnisse in der Bilderbranche.

  • Fotolia stellt ein neu­es Plugin für Microsoft Office 2010 vor, mit dem Office-​Nutzer Bilder der Bildagentur kau­fen und direkt in ihre Word- oder PowerPoint-​Dokumente ein­bin­den kön­nen, ohne das Programm zu verlassen.
  • Fast zeit­gleich stellt auch istock­pho­to ein ähn­li­ches Plugin vor, mit dem nahe­lie­gen­den Unterschied, dass hier die Bilder bei istock und nicht bei Fotolia gekauft werden.
  • Ein wich­ti­ger und lesens­wer­ter Artikel bei Fotografr über die neue Dienstleistungs-​Informationspflichten-​Verordnung für Fotografen. Mich betrifft sie glück­li­cher­wei­se nicht, da ich kei­ne Foto-​Aufträge anbie­te, aber wer sich von Kunden für Foto-​Shootings bezah­len lässt, soll­te den Text durch­ackern. Ist kei­ne leich­te Kost, aber sicher ist sicher.
  • Einige Bildagenturen und Berufsverbände wie Getty, Shutterstock und PACA haben sich zusam­men­ge­schlos­sen, um den Blog „Stockphotorights“ zu star­ten, der Bildkäufer über die recht­li­che Lage bei der Bildnutzung auf­klä­ren soll. Auch für Fotografen ein Muss. (via foto­stra­ta)
  • Alamy redu­ziert die vor­ge­schrie­be­ne unkom­pri­mier­te Mindestgröße für Bilddaten von 48 auf 24 MB. Unkomprimiert heißt, dass die gespei­cher­ten JPGs jetzt nur ca. 3–4, statt wie bis­her 6–8 MB gross sein müssen.
  • Einer der Top-​Microstockfotografen Andres Rodriguez bie­tet jetzt sei­ne Bilder auch bei Polylooks an und gibt in deren eng­lisch­spra­chi­gen Blog ein Interview.
  • Als Bildagentur muss­te Pixamba vor paar Monaten die Segel strei­chen, jetzt ist die Firma wie­der da und bie­tet eine Bilderverwaltung für Fotokäufer an. Geschäftsmodell ist ein monat­li­ches Abo-​System oder auch „Software as a ser­vice“ genannt. Ich habe schon vor Jahren geschrie­ben, war­um ich davon wenig hal­te und die Vorbehalte tref­fen immer noch zu.
  • Lookstat ver­öf­fent­lich in deren Blog wei­ter­hin sehr nütz­li­che Praxis-​Infos, wel­che Bilder sich gut ver­kau­fen. Jetzt haben sie her­aus­ge­fun­den, dass sich hori­zon­ta­le Fotos von Senioren (und auch Innenaufnahmen mit ihnen) bes­ser ver­kau­fen als ver­ti­ka­le Fotos oder Außenaufnahmen. Das will ich die nächs­ten Wochen mal anhand mei­ner eige­nen Fotos überprüfen.


Wenn ich etwas Wichtiges ver­ges­sen habe, könnt ihr es ger­ne wie­der in den Kommentaren nachtragen.

Ein Gedanke zu „Stockfotografie-​News 2010-05-28“

  1. Also das mit Alamy und den Jpegs ver­wirrt ein wenig.
    Ich neh­me an das die Mindestauflösung der Kamera nun
    8 Megapixel ist und nicht mehr inter­po­liert wer­den muss, 8x3=24MB. Früher waren es mini­mum 16 Megapixel nicht inter­po­liert, oder eben weni­ger Megapixel und interpolieren.
    Ist ein­mal ein Schritt in die rich­ti­ge Richtung. Besser wäre, die wür­den ein­fach mini­mum 8 Megapixel fest­le­gen und nicht irgend­wie mit MB und Jpeg Größen Verwirrung stifften.

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