Es war lange klar, dass es irgendwann passieren musste, nun ist es offensichtlich: Die ersten Microstock-Anbieter geben auf. Gestern erklärte die Microstock-Agentur „LuckyOliver“ in ihrem Blog, dass sie zum 15. Mai 2008 ihre Pforten schließen werden:
„As a leader and entrepreneur, it’s tough to see something you have put so much time into not materialize into a successful business. We spent the last year looking for the funds to grow LuckyOliver because, without the addition of significant capital, the return on investment for LuckyOliver and its contributors would not be satisfactory. After reviewing the options, the investment team decided that it was in the best interest of all stakeholders to shut the company down.“
In der Praxis gibt es sehr viele Microstock-Lieferanten (Fotografen und Grafiker), die ihre Werke an über zehn Agenturen verteilen. Bei dem gleichen Bildangebot bleibt es nicht aus, dass es andere Kriterien sein werden, die zum Überleben einer Agentur beitragen.
Die Konzentration in der Microstock-Branche ist sicher erst der Anfang für das, was im Bereich der teueren RF-Kollektion längst im Gange ist: Ein großes Aufkaufen, Zusammenführen und Schließen von Kollektionen, um auf dem hart umkämpften Markt konkurrenzfähig zu sein.
Erst vor wenigen Wochen kündigte Adobe an, sein „Adobe Stock Photos“-Projekt zu schließen und der Branchendienst „Selling Stock“ kündigt fast mehrmals im Monat an, dass Bildkollektionen aufgekauft oder beendet werden. Es bleibt sehr spannend, welcher Fisch im Teich überleben wird.